Online-Marketing für Selbstständige: Kapitel 2.1. – Newsletter-Planung

Nach wie vor ist der E-Mail Newsletter eines der erfolgversprechendsten (und ein unschlagbar günstiges) Werbemittel. Neben dem Telefon, der Post und der persönlichen Begegnung ist die E-Mail ein Medium, über das ich konkret mit anderen Menschen in Kontakt kommen kann. Darum sollte sich jedes Unternehmen – auch wenn es sehr speziell ist oder aus der produzierenden Industrie – überlegen, ob es nicht mit einem elektronischen Newsletter arbeiten will.

Entscheidung: Newsletter – ja oder nein?

Wie kommt man zu einer klaren Entscheidung, ob sich ein regelmäßiger Newsletter lohnt? Reicht es nicht aus, über Facebook,

Mailchimp: So erstellen wir den Newsletter der SteadyNews

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Blog, YouTube und Twitter Content zur Verfügung zu verbreiten? Sind E-Mails nicht überholt, seit es Social Media gibt? Lohnt sich der redaktionelle Aufwand? Woher kommen die Abonnenten? Und überhaupt: Worüber soll man denn schreiben? So viel passiert doch gar nicht im eigenen Unternehmen!

Das sind einige der häufigsten Fragen, die sich Selbstständige in Bezug auf einen Newsletter stellen. Dahinter verbirgt sich vor Allem die Sorge, neben der Buchhaltung und anderen unliebsamen Aufgaben noch eine weitere Verpflichtung einzugehen, die Zeit und Energie bindet.

Ich empfehle, sich folgende Fragen aufrichtig zu beantworten, um zu einer Entscheidung zu kommen: Lohnt sich für mein Unternehmen ein Newsletter?

  • Ich muss für mein Unternehmen werben. Kundengewinnung und Kundenbindung sind wichtig für den Erfolg
  • Kunden, die einmal bei mir gekauft bzw. meine Dienstleistung in Anspruch genommen haben, könnten weitere Produkte bei mir erwerben – und sei es erst nach Monaten oder Jahren
  • Kunden kaufen bei mir, da sie meine Fachexpertise schätzen. Mein Geschäft beruht unter Anderem auf Kompetenz und Vertrauen
  • Ich profitiere davon, wenn Kunden mich weiterempfehlen

Falls Sie sich mit diesen Aspekten identifizieren können, ist ein Newsletter zumindest bedenkenswert.

Was spricht gegen einen Newsletter?

In allererster Linie spricht gegen einen Newsletter, dass er Arbeitsaufwand bedeutet. Man geht eine regelmäßige Verpflichtung ein, die mit mehreren Stunden Aufwand verbunden ist. Ich empfehle in meinen Seminaren immer, sehr gewissenhaft und pünktlich mit der Versendung eines Newsletters zu sein. Denn manchmal landen Newsletter im Spamordner (wir werden in einem späteren Kapitel bearbeiten, wie sich das möglichst vermeiden lässt) und die Abonnenten können leichter nachvollziehen, wenn sie ihr Abo nicht erhalten haben.

Planung eines Newsletters

  • Falls Sie sich für die Einrichtung eines Newsletters entschieden haben, müssen folgende Punkte geklärt werden:
  • Mit welchem Programm/ welchem Anbieter  versende ich den Newsletter?
  • Wie gestaltet sich das Layout?
  • Welche Inhalte werde ich zur Verfügung stellen? – Wer übernimmt die Redaktion?
  • Was muss ich rechtlich bedenken?
  • Welche Frequenz wähle ich?
  • Wie erziele ich eine möglichst hohe Öffnungsrate?
  • Was kann und werde ich messen?
  • Wie gestalte ich den laufenden Optimierungsprozess?

Wir werden in den folgenden Kapiteln nach und nach diese Punkte abhandeln. Nun noch einige Sätze zur Zielsetzung Ihres Newsletters:

Mit einer regelmäßigen E-Mail, die eine wachsende Zahl von Abonnenten erreicht, lassen sich viele Marketing-Ziele verwirklichen.

AIDA
Zunächst ist diese Mail eine ständige Erinnerung daran, dass es Sie gibt und dass Sie sich für Ihre Kunden und Geschäftspartner interessieren. Der Wiederholungseffekt ist ein bedeutsames Instrument im Marketing, denn Wiederholungen schaffen Vertrauen und ein „familiäres Miteinander“.

Kunden-Begeisterung
Zum Zweiten lässt sich über eine regelmäßige E-Mail ein echter Mehrwert für die Empfänger generieren. So wie bei einer abonnierten Zeitung können Newsletter-Abonnenten durch Ihre Fachkompetenz und Ihre Kenntnisse teilhaben an Ihrem Wissen und Ihrer Vernetzung. Damit geben Sie den Abonnenten einen nachhaltigen Grund, den Newsletter aufmerksam zu lesen und sich dauerhaft mit Ihnen zu verbinden.

Produktverkauf
Ein weiteres Marketingziel ist es, Produkte und Dienstleistungen zu transportieren. Ihre Abonnenten, die bewusst und gern Ihre E-Mails lesen, werden sicher offen sein für Ihre Angebote und eventuell direkt aus dem Newsletter heraus ein Produkt oder eine Dienstleistung einkaufen.

Dialog
Nicht zu vergessen ist es, dass Newsletter die Möglichkeit bieten, zu antworten. Man sollte hier zwar nicht zu viel erwarten, doch wenn man ab und zu eine Frage stellt mit dem Zusatz, dass man direkt auf „Antworten“ klicken kann, kann das durchaus erfolgreich sein. Außerdem ist es sinnvoll, auf soziale Netzwerke zu verweisen und darum zu bitten, sich auch über Facebook, Xing oder ein anderes Netzwerk zu verbinden.

Neukunden gewinnen
Um Neukunden zu gewinnen, kann man kleine Geschenke an ein Newsletter-Abonnement knüpfen. Ein Whitepaper, ein E-Book, eine Checkliste, ein exklusiver Zugang zu einem Video-Tutorial, ein Gutschein… Lassen Sie sich etwas einfallen! Newsletter-Abonnenten, die durch ihre Registrierung ein Geschenk erhalten haben, werden sicher nicht so schnell den Newsletter abbestellen – allerdings entscheidet nun die Qualität, ob sie ihn auch lesen!

Image-Marketing
Grundsätzlich sind Newsletter ein perfektes Instrument, um Ihr Image zu stärken. Achten Sie auf eine emotionale Ansprache, personalisieren Sie und geben Sie sich immer als „Mensch“ zu erkennen, der persönlich hinter seinen Aussagen steht. Falls Sie nun Lust auf mehr bekommen haben – im nächsten Kapitel widmen wir uns der Strategie: „Vom Leser aus betrachtet“ – wie Sie einen guten Newsletter konzeptionieren.

“Online-Marketing für Selbstständige” in drei Kapiteln

Kapitel 1: Die Website

Kapitel 2: Der Newsletter

Kapitel 3: Social Media Marketing

  • Ziele definieren
  • Vom Kunden aus betrachtet
  • Aufbau von webbasierter Kommunikation
  • Die richtigen Social Media Kanäle wählen
  • Erfolgsmessung

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