Google+: Marketingchance für Firmen?

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Christian Spließ, Social Media Manager: Seit knapp einer Woche beschäftige ich mich intensiver mit Google+, dem neuen Social-Network, das ab dem 31.07. ja komplett der Öffentlichkeit übergeben werden soll. Zur Zeit ist Google offenbar mit dem Rebranding der alten Marken beschäftigt um Google+ zu einem Gesamtpaket schnüren zu können. Sollte man als Firma Google+ nutzen oder besser auf die Fanseiten von Facebook setzen?

Noch können Firmen sich in Google+ nicht richtig darstellen – es gibt zwar schon Profile von Marketingfirmen, die in meinen Kreisen auftauchen, aber eine ständige Vertretung der Firma wie bei einer Facebook-Fanseite existiert noch nicht. Ebenso fehlt noch wegen der noch geschlossenen Programmierschnittstelle eine Möglichkeit zum automatischen Verteilen von Inhalten von Google+ in andere Netzwerke. Sicherlich gibts den ein oder anderen Trick, ebenso wie man sich eine Kurz-URL für sein Profil erstellen kann – wobei ich hier definitiv abwarte, bis dieses Feature offiziell angeboten wird – aber noch sind die Funktionen von Google+ zwar für Privatnutzer sehr komfortabel, für Firmen, die nicht dialogorientiert sind allerdings eher beschränkt.

Allerdings: Google plant etwas ähnliches wie Facebook-Fanseiten und scheint verstärkt daran zu arbeiten alle bisherigen Dienst wie Googlemail, Blogger oder Pages unter der Dachmarke Google+ zu vereinen. Ob dies dann wirklich der „Facebook-Killer“ werden wird bleibt abzuwarten und ich möchte mich nach einer Woche auch nicht extrem weit aus dem Fenster lehnen so wie andere das tun. Was Sie allerdings jetzt als Firma als Erstes und dringend tun sollten, kann ich ihnen sagen: Bauen Sie den 1+-Button von Google in ihr Angebot ein. Jetzt, wo die Ergebnisse auf der Google+-Profil-Seite zu sehen sind lohnt sich der Einbau des Features.

Hat Google+ für das Marketing einen Stellenwert?

Ja, Google+ hat definitiv sofern die Unternehmens-Seiten kommen, einen Platz im Marketingmix verdient. Momentan erreicht man dort vor allem die Early-Adopter, die wichtigen Influencer in Dingen wie dem Internet, Social Media, Web 2.0. Dies wird sich dann ändern wenn jeder ohne Einladung den Dienst benutzen wird. Die Frage ist natürlich, welche Zielgruppe dort in Zukunft vertreten sein wird. Das schält sich erst mit der Zeit heraus, momentan müssten Sie als Firma einfach austesten was funktioniert, was nicht. Während die Schüler allmählich von den VZ-Angeboten nach Facebook rüberwandern, um dann später eventuell bei XING ein Profil anzulegen wenn es beruflich wichtiger wird, hat Google+ erstmal alle eingesammelt, die zwar von Facebook die Nase gestrichen voll hatten aber zu bequem für Diaspora waren.

Daher ist erstmal Zurückhaltung angesagt, nachdem man sich natürlich als erstes angemeldet hat und jetzt oder später die Vanity-URL gesichert hat. Sicherlich hat Google+ einen Platz im Marketingbereich für Firmen, aber den muss das Netzwerk erstmal finden. Bis dahin: Bleiben Sie den anderen Instrumenten treu und grüßen Sie Facebook von mir.

Christian Spließ, Social Media Manager

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Seit fast zwanzig Jahren auf der "freien Wildbahn" hat Eva Ihnenfeldt sowohl 2004 eine eingetragene Genossenschaft für Existenzgründer gegründet als auch 2011 eine Akademie für die Ausbildung von Social Media Unternehmenden. Lange Zeit war sie Dozentin und Trainerin für Marketing, Kommunikation und Social Media. Heute arbeitet sie als Coach für Menschen im beruflichen Wandel. Ihre Stärke ist es, IST-Situationen zu akzeptieren, Visionen zu erkennen und gemeinsam mit ihren Klienten Strategien zu entwickeln, die sich auch in der Praxis bewähren. Mobil: 0176 80528749 - E-Mail: [email protected]

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