Letzte Woche bin ich der Einladung von Eva und Dennis gefolgt: Zusammen haben wir das Wirtschaftsforum Münster besucht. Meine erste Frage: Was ist das eigentlich für ein Wirtschaftsforum? Davos, New York, Münster? – Nicht ganz, aber ein bisschen. Die Münsteraner Version ist ein Forum im eigentlichen, antiken Sinn: Das Forum steht im Zentrum und nicht in irgendeinem verlassenen Alpental. Zum Wirtschaftsforum Münster
Die Interessierten aus der Umgebung – in diesem Fall ist die Umgebung natürlich das Münsterland, treffen sich und pflegen den Gedankenaustausch. Ein Wirtschaftsforum, ob jetzt in Sotschi oder Münster, dient ja zuallererst der Wirtschaft. Motto dieses mal: Digitalisierung!
Ein großes Wort, jeder stellt sich sofort etwas unter dem Schlagwort vor. Allerdings kennt der Bäcker eine andere Digitalisierung als der Versicherungsmakler. Die Referenten hatten die Aufgabe, den wissbegierigen Münsterländern ihre Version der Digitalisierung schmackhaft zu machen. „Ich habe von Digitalisierung keine Ahnung!“. Eine häufig gehörte Aussage. Diese ehrliche Offenheit ist sicherlich erst einmal sympathisch, befriedigt aber nicht den Wissensdurst der Teilnehmer.
In einem engagierten Plädoyer hat Eva für eine verantwortungsvolle Präsenz in den sozialen Medien geworben. Jeder Bäcker oder Versicherungsmakler zwischen Ahaus und Warendorf könne seine Wahrnehmung steigern. Mit ganz einfachen Mitteln, völlig kostenlos. Ganz praxisorientiert hat Eva auch gleich den nächsten Einsteigertipp an der Hand: Facebook! Gut, ist jetzt nicht ganz neu, dass Facebook nicht nur dem geselligen Austausch von süßen Katzenbildern dient, sondern hier auch inzwischen zahlreiche Kaufentscheidungen getroffen werden.
Da aber in Deutschland immer noch über 80 Prozent aller Betriebe regelmäßig zum Fax greifen – aber nur 15 Prozent einen Social-Media-Profil pflegen, ist Evas Ansatz mehr als nachvollziehbar. Es gibt noch viel zu tun im Digitalisierungs-Neuland.
In den kurzen 12 Minuten ihrer Präsentation hat Eva eine zentrale Frage für die Bald-Digitalnomaden parat: Welches Loch würde bleiben wenn es dein Unternehmen nicht gäbe? Die Frage erzeugt Irritationen, „Wir sind doch hier auf einem Wirtschaftsforum und nicht auf einem Selbstfindungstrip?“ Die Zweifel verfliegen schnell und Kopfnicken macht sich breit:
Liebe Unternehmer, findet euer Alleinstellungsmerkmal. Eigentlich möchte Eva doch nur eins: Unternehmer die den Mut aufbringen, für Ihr Produkt zu brennen und dafür eine neue Möglichkeit des Vertriebs zu nutzen: Social-Media kann so einfach sein.
Zum Autor:
Als Journalist und Kommunikationsberater verschaffe ich Menschen und Unternehmen eine Wahrnehmung in der Öffentlichkeit – eine möglichst wirksame Wahrnehmung.
Jörg Fecke//PR-Berater//Journalist
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