Integration als gesellschaftlicher Auftrag am Beispiel Dortmunder Sportvereine

Integration als gesellschaftlicher Auftrag: Sportvereine erfüllen in unserer Gesellschaft viele wichtige Aufgaben. Eine davon ist die Integration von Migranten in Deutschland. Diese Aufgabe gewinnt in Dortmund zunehmend an Bedeutung. Viele Dortmunder Sportvereine sind gerne bereit, auch diese Aufgabe zu übernehmen.

Als Dienstleister für Sportvereine und deren Sponsoren, führe ich sehr viele Gespräche mit Menschen die in Dortmunder Sportvereinen die Verantwortung für die Jugendarbeit tragen. In allen Gesprächen wird deutlich, dass Sportvereine mit der Jugendarbeit einen wichtigen Beitrag leisten, der auch die erfolgreiche Integration jugendlicher und erwachsener Migranten beinhaltet.

Unter Jugendlichen stellt Sport eine wichtige Betätigung dar. Fast 50% der 15 jährigen sind Mitglied in einem Sportverein. Die Tatsache, dass diese Zahl sowohl unter Jugendlichen mit Migrationshintergrund gilt als auch unter solchen die keinen Migrationshintergrund haben gilt, zeigt deutlich das verbindende an sportlicher Aktivität im Verein.

Ich denke jeder kann sich vorstellen, dass gemeinsame Erlebnisse wie Sportliche Siege, aber auch Niederlagen, Jugendliche eng zusammen bringen und dabei helfen, kulturelle Unterschiede zu überwinden.

Sport bietet also eine große Chance Integrationsbemühungen zum Erfolg zu führen. Nicht nur allgemein sehr populäre Sportarten wie zum Beispiel Fußball spielen hier eine wichtige Rolle. Eher im Gegenteil. Gerade solche Sportarten, die bei uns in Deutschland nicht populär sind, haben in anderen Kulturkreisen oftmals eine große Bedeutung.

baseball

Beispiel Baseball: Randsportarten bieten Chancen für die Integration jugendlicher Migranten.

So habe ich am Wochenende gelernt, dass Baseball nicht nur in Amerika eine Volkssportart ist. Auch in Japan hat dieser Sport eine sehr große Fangemeinde. Dies geht sogar so weit, dass so ziemlich jeder japanische Konzern eine eigene Baseballmannschaft unterhält.

Sportvereine nutzen für ihre Integrationsbemühungen aber nicht nur die kulturellen Unterschiede, sondern oft eben auch die über die kulturellen Grenzen hinweg bestehenden Gemeinsamkeiten.
Fußball ist zum Beispiel in der Türkei ebenfalls die populärste Sportart. Dies ist noch keine sehr spektakuläre Erkenntnis, da dies für einen großen Teil der Länder dieser Welt gelten dürfte.
Interessanter ist, dass die hier ebenfalls recht populären Sportarten Basket- und Volleyball sich auch in der Türkei großer Beliebtheit erfreuen.

Für Sportvereine gibt es also mehr als nur einen Ansatz, Integrationsbemühungen zu unterstützen. Mit der entsprechenden Unterstützung, können die Vereine einen wichtigen Beitrag zur Integration liefern.

Unterstützung ist eben genau das Stichwort. Oftmals stehen Sportvereine auch ohne zusätzliche Herausforderungen vor großen Aufgaben.

Die Vereinsarbeit basiert immer auf einem sehr großen Anteil ehrenamtlicher Arbeit. Menschen die sich für Sportvereine und dort speziell für die Jugendarbeit einsetzen, opfern einen sehr großen Teil der eigenen Freizeit für diese Arbeit. Oft sind keine weiteren personellen Ressourcen mehr frei, um zusätzliche Aufgaben zu übernehmen.

Natürlich ist Jugendarbeit im Sportverein nicht nur die Bemühung um Jugendliche. Vielfach steckt hinter der Arbeit mit Jugendlichen die Hoffnung, Talente in der jeweiligen Sportart entdecken und fördern zu können. Dazu ist professionelle Arbeit im Training schon in jungen Jahren notwendig. Dies sichert Sportvereinen mittel- und langfristig sportliche Erfolge.

Genau dort hakt es aber oftmals. Professionellere sportliche Strukturen lassen sich durch ehrenamtliche Tätigkeit häufig nicht realisieren. Oftmals wäre die Beschäftigung eines professionellen Trainers ein wichtiger Schritt. Diesen Schritt gehen Sportvereine – und ganz besonders solche, die keine der 3 populärsten deutschen Sportarten anbieten – oft nicht aus eigener Kraft.

Dabei ist es gar nicht so schwer, diese Strukturen zu schaffen. Oftmals lassen sich professionelle und in der Jugendarbeit erfahrene Trainer finden, die sich freuen die Verantwortung für die sportliche Weiterentwicklung eines Vereins maßgeblich mit zu übernehmen.

Anders als in Profi Vereinen ist nicht gleich ein ganzer Trainerstabs notwendig. Schon ein einzelner Trainer, der neben dem Training auch Koordinationsaufgaben für die Ehrenamtlich tätigen übernimmt, hilft bei der professionellen Ausgestaltung der Jugendarbeit. Dies wiederum erhöht die Effektivität von Integrationsbemühungen maßgeblich.

Die Stadt Dortmund hat Dortmunder Sportvereine im Jahr 2012 mit einem Betrag von insgesamt 394.000,00 € gefördert. Dieses Geld wird hauptsächlich für den Erhalt von Sportstätten sowie die Anschaffung neuer Sportgeräte eingesetzt. Förderung im Bereich der Jugendarbeit findet aber natürlich auch bereit heute statt.
Aus meiner Sicht, bedarf es aber gar nicht unbedingt größerer finanzieller Anstrengungen der öffentlichen Hand.

Die Professionalisierung sportlicher Strukturen in Breitensportvereinen stellt nämlich für Sponsoren eine große Chance dar, sich entsprechend zu positionieren. Ein Breitensportverein ist für Sponsoren nicht aus denselben Gründen ein interessanter Partner, wie ein Fußballverein der in der 1. Fußballbundesliga spielt.

Aspekte, wie ein hoher Erlebnisfaktor, die Werte die eine Sportart an sich vermittelt und (ganz besonders) die Jugendarbeit in Sportvereinen sollten für jedes Dortmunder Unternehmen beim Sponsoring von Breitensportvereinen eine wichtige Rolle spielen.

In Dortmund beobachte ich aktuell großen Einsatz für die Flüchtlingshilfe und bei den Integrationsbemühungen. Einzelpersonen, gemeinnützige Organisationen und Unternehmen leisten hier wirklich großartige Dinge.

Ein weiterer Beitrag zur Integration junger Migranten könnte die Unterstützung Dortmunder Sportvereine sein. Jeder Sportverein mit dem ich persönlich Kontakt habe, hat entsprechende Ideen und Konzepte „in der Schublade“. Diese könnten relativ schnell umgesetzt werden, wenn sich Sponsoren für Sportvereine finden, die lokales Engagement für Dortmund mit Sportsponsoring in Verbindung bringen möchten.

Sicherlich ist der Aufwand hierbei ein wenig höher als wenn ich „nur“ eine Bande im Stadion des BVB buche. Der Nutzen ist aber meiner Meinung nach um ein vielfaches höher.

Dennis_Arntjen_scoop_SportsponsoringDennis Arntjen
Inhaber / Geschäftsführer
Scoop Sponsoring UG (haftungsbeschränkt)
Handgemachte Sponsoringkonzepte
mail: [email protected]
mobil: 0151/27536121

Web: http://scoop.nrw
Twitter: @scoop_nrw
Facebook: http://facebook.com/scoop.nrw

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert