StartUps: Wie wichtig für den Erfolg ist wohl das Sammeln von eMail-Adressen?

Heute morgen habe ich ein Videointerview vom Erfolgswolf Ralf Wenda mit dem Online-Marketing-Unternehmer Ralf Schmitz und seiner Tochter gesehen (ist unter diesem Beitrag). Das hat mich inspiriert zum Thema: „Wie wichtig sind eMail-Adressen für den Erfolg eines StartUps – und was kann man tun, um eMail-Adressen zu gewinnen?“ Im Folgenden also ein Beitrag für alle, die gerade ihr Business aufbauen – aber auch für alle Wachstumsunternehmen, die Alternativen zur telefonischen Kaltakquise suchen.

Wie gewinnen Sie potentielle Kunden?

Es gibt nur wenige Kanäle, über die man potentielle Kunden direkt adressieren und ansprechen kann: BriefkastenPersönliche Begegnung, postalisch, telefonisch – und per Mail. Alle anderen Wege, um Menschen auf das eigene Angebot aufmerksam zu machen, gehen mit Streuverlusten einher: Social Media, Werbung, Suchmaschinenoptimierung, Messen und Pressearbeit – sicher alles wichtige Instrumente für jedes Unternehmen, doch keine direkte Ansprache von Mensch zu Mensch – es sei denn, daraus ergeben sich wieder oben genannte 4 Kontaktebenen!

Was ist das Besondere an eMail-Kontakten?

Das Besondere an eMail-Adressen ist, dass man sowohl mit dem einzelnen Kontakt direkt kommunizieren kann – als auch in Gruppen oder gar der Gesamtheit über ein professionelles eMail-Marketing. Newsletter bieten viele Möglichkeiten der Segmentierung und der Verknüpfung mit sozialen Netzwerken. Man kann den Traffic der eigenen Website erhöhen, kann konkrete Bestellvorgänge einleiten, kann die Interessen der Leser identifizieren und kann sich über Monitoring und Tests in seinem Marketing und Online-Vertrieb immer weiter verbessern.

Warum ist der Newsletter bei vielen Gründern und Unternehmen so unbeliebt?

Da der Newsletter das preiswerteste und erfolgreichste Werbemittel von allen ist, gibt es eine Flut lästiger, spammiger, aufdringlicher Massenmails im eigenen Postordner. Oft genug wird sogar keine Rücksicht darauf genommen, dass es für Newsletter grundsätzlich die ausdrückliche Einwilligung des Adressaten geben muss – was den Ärger steigert. Doch sicher gibt es auch in Ihrem Mailfach Informationen, die Sie bereichern und die Ihnen einen echten Mehrwert bringen – ob als Newsletter oder als einzelnen Mail. Ein Newsletter ist dann gut, wenn er den Adressaten bereichert. Ein wertvoller Newsletter schadet nicht Ihrer Reputation, sondern steigert Ihr Ansehen als Partner im Business bzw. als Anbieter für meine privaten Bedürfnisse. Es ist verständlich, dass viele Gründer und Unternehmen vor einem Newsletter zurückschrecken – doch die Argumente dagegen sind eher emotional als begründet – auf die Qualität kommt es an!

Was kann man mit eMail-Adressen anfangen, um ein erfolgreiches Business aufzubauen?

Gerade beim Start eines Unternehmens ist es so, dass man viele Erfahrungen macht, die zu einer Änderung der Produkte und Leistungen führen. Jedes StartUp geht durch verschiedene Phasen von Euphorie und Enttäuschung, immer lernt man aus Fehlern und ändert das Konzept, die Strategie, die Zielgruppen, man ändert die Preise und die Produkte. Hat man von Anfang an Mailadressen (mit der Einwilligung, Infos per Mail senden zu dürfen) gesammelt, kann man die Community bei diesen Änderungen mitnehmen. Durch Newsletter, Social Media und persönliche Kontaktpunkte wie Telefon, Events, Netzwerke und evtl. auch Sprechstunden können die Mail-Botschaften zu den wertvollsten Erfolgsfaktoren werden. Und denken Sie dabei bitte nicht nur an Kunden – auch Stakeholder werden über Newsletter und Mail-Informationen womöglich zu Unterstützern!

Wie sammelt man eMail-Adressen?

Am wichtigsten ist zunächst die persönliche Begegnung mit der Überreichung der Visitenkarte. Das ist der Moment, bei dem man direkt fragen kann, ob der Gegenüber gern in den Verteiler für einen Newsletter aufgenommen werden möchte. Weitere Möglichkeiten sind gegeben über die sozialen Netzwerke, über einen Button auf der Website, über Werbung in anderen Newslettern mit ähnlicher Zielgruppe und anderen Webseiten. Schreiben Sie sich alle Kontaktpunkte auf, über die Sie eMail-Adressen sammeln können – und lesen Sie Empfehlungen von Profis wie vom Erfolgswolf. Bei einem Internet-Business ist es selbstverständlich erforderlich, sehr professionell mit der Gewinnung, Nutzung, Verwertung und Optimierung von eMail-Adressen zu verfahren, doch für viele Unternehmen reicht es aus, ganz konservativ Adressen von Kunden, Kontakten, Meinungsführern und anderen Interessierten zu sammeln. Hauptsache man tut es und beginnt mit dem eMail-Marketing!

Muss ein Newsletter wirklich sein?

Ja, ein Newsletter muss sein, und sei es nur einmal monatlich. Der Newsletter ist die ständige Verbindung zu Ihren potentiellen Kunden, zu Ihren Mitarbeitern und Unterstützern, Sie bleiben in Erinnerung. Der Newsletter gibt denen, die Ihnen Aufmerksamkeit schenken, die Chance, Änderungen und Umorientierungen transparent zu verfolgen. Der Newsletter ist die Basis für ein wachsendes Vertrauensverhältnis. Der Newsletter beweist, dass Sie kompetent sind und etwas Unverwechselbares, Einzigartiges und Wertvolles zu bieten haben.

Wie sieht ein guter Newsletter aus?

Das Wichtigste an einem Newsletter ist die Zuverlässigkeit und Regelmäßigkeit. Der Leser hat das Recht zu wissen, was ihn erwartet. Schön ist darum auch ein Newsletter-Archiv, um die Qualität der vergangenen Newsletter zu prüfen. Das geht allerdings nur dann, wenn nicht „Exklusivität“ zu Ihrer Newsletter-Strategie gehört. Wie ein guter Newsletter konzipiert wird, welche Tools man am besten nutzt und wie man Frequenz, Leads, Landingpages etc. festlegt, muss genau – am besten in Zusammenarbeit mit Profis – individuell erarbeitet werden.

Macht ein Newsletter nicht sehr viel Arbeit?

Ja, ein Newsletter macht Arbeit. Selbstverständlich ist es auch möglich, diese Arbeit an eine Agentur zu übertragen, mit der man gut und intensiv zusammenarbeitet, dann kostet ein Newsletter natürlich Budget. Doch im Vergleich zu Telefon-Akquise, Post-Mailings, Akquise-Besuche und kommerzielle Werbung ist und bleibt der Newsletter die Königin aller nachhaltigen Erfolgsfaktoren. Wenn er denn wirklich gut und wertvoll für die Leser ist…

Bildquelle: pixabay – music4life

Seit fast zwanzig Jahren auf der "freien Wildbahn" hat Eva Ihnenfeldt sowohl 2004 eine eingetragene Genossenschaft für Existenzgründer gegründet als auch 2011 eine Akademie für die Ausbildung von Social Media Unternehmenden. Lange Zeit war sie Dozentin und Trainerin für Marketing, Kommunikation und Social Media. Heute arbeitet sie als Coach für Menschen im beruflichen Wandel. Ihre Stärke ist es, IST-Situationen zu akzeptieren, Visionen zu erkennen und gemeinsam mit ihren Klienten Strategien zu entwickeln, die sich auch in der Praxis bewähren. Mobil: 0176 80528749 - E-Mail: [email protected]

steadynews.de

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