#blogparade zu Lust oder Last: Wie viel Besitz wünscht Du Dir? Schreib es auf!

Wäre es nicht wunderbar, völlig unbeschwert von Besitz durchs Leben zu gehen? Nur noch das Allernotwendigste sein Eigen zu nennen, durch Bedürfnislosigkeit zur Freiheit zu gelangen? Auf der anderen Seite wäre es nicht wunderbar, sich alles an Luxus erlauben zu können, was das Herz begehrt? Villa, Park, Limousinen, unbegrenzt viel Geld und eine riesige Yacht? Am 15. August 2016 hat „Volle Kanne“ vom ZDF ein 5-Minuten-Video bei Facebook hochgeladen, das in den letzten zwei Wochen fast 300.000 Mal angeschaut wurde, 3.170 Mal geteilt wurde und 136 mal kommentiert. Worum es geht? Um Anne Donath, die seit 20 Jahren in einem knapp 20 qm Blockhaus in Oberschwaben lebt, – ohne fließend Wasser, Strom, Heizung, Handy… Das hat anscheinend viele Facebook-User sehnsüchtig gemacht. Können Sie das verstehen? Und da dachte ich mir, wir starten doch mal wieder eine Blogparade zu diesem Thema:

Was ist Besitz für Dich? Mehr Lust oder mehr Last?

Folgende Fragen habe ich mir überlegt:

  1. Was bedeutet Besitz grundlegend für Dich? Welche Werte verbindest Du mit Besitz? Hast Du einen besonderen Wunsch oder Traum, den Du gern für Dich verwirklichen würdest?
  2. Was empfindest Du, wenn Du Dir das Leben von Anne Donath anschaust – was würdest Du an ihrer Stelle am ehesten vermissen? Könntest Du Dir so ein Leben für Dich vorstellen?
  3. Haus, Grundbesitz, Vermögen, das an die Kinder vererbt werden kann – das sind die Werte vieler Generationen. Erleben diese Werte im digitalen Zeitalter einen Wandel? Was bedeutet uns heute die finanzielle Absicherung unserer Kinder?

Die Blogparade ist ab sofort eröffnet und bleibt bis zum 31. Oktober 2016 für alle, die sich ausschreiben möchten, geöffnet. Bildschirmfoto 2016-08-29 um 21.10.53Natürlich richtet sich eine Blogparade an Blogger, aber ich möchte gern auch alle mitnehmen, die Lust darauf haben, zum Thema „Besitz“ zu philosophieren, obwohl sie keinen eigenen Blog haben. Dann schickt mir einfach Euren Text per E-Mail in word (mit Euren gewünschten Kontaktdaten und einem jpg-Bild von Euch) – und ich werde es als eigenständigen Beitrag hier in die SteadyNews aufnehmen 🙂
Mein Blogparade-Beitrag in Word an [email protected]

So, nun erst mal zum eindrucksvollen 5-minütigen Facebook-Video – und zum Schluss noch eine kurze Erklärung, was eine Blogparade eigentlich ist. Natürlich werde auch ich selbst die drei Fragen beantworten – aber erst später. Doch gern könnt Ihr Euch schon fragen: Was wünscht sich Eva Ihnenfeldt wohl an Besitz…

Und hier kommt: Anne Donath!

Was ist eine Blogparade?

Eine Blogparade ist eine Möglichkeit, sich gemeinsam zu einem zuvor definierten Thema ausführlich zu äußern. Mit dem Hashtag #blogparade erfahren die Beiträge, die Blogger (und in unserem speziellen Fall auch alle Anderen) zu dem Thema schreiben, über Twitter einen viralen Effekt. Denn Blogger suchen immer mal wieder nach Blogparaden auf Twitter, um  Inspiration für Themen zu finden.

Natürlich gibt es auch andere Interessen an Blogparaden: Kleine, noch unbekannte Blogs können durch die Teilnahme oder Erstellung einer Blogparade bekannter werden – und der Veranstalter einer Blogparade kann – wenn sich reichweitenstarke Blogs beteiligen, wertvolle Backlinks generieren.

Allerdings ist das Ganze wie bei einem Flashmob: „Stell Dir vor, es ist Flashmob, und Keiner geht hin“. Man sollte also nicht zu viel von einer Blogparade erwarten. Und man sollte etwas dafür tun, dass diese überhaupt gefunden werden kann.

Die SteadyNews haben bei Twitter 2.700 Follower – darunter auch den wunderbaren „Seelenverwandten“, Influencer und Multiplikatoren Heiner Tenz, der mich zugegebenermaßen zu dieser Blogparade inspiriert hat. Folgt doch Heiner Tenz bei Twitter, der zu Recht mehr als 27.000 Follower hat – es lohnt sich!
@HeinerTenz

Um mitzumachen mit dem eigenen Blog, schreibt man ganz ungezwungen einen eigenen Beitrag zum Thema: „Was ist Besitz für Dich? Mehr Lust oder mehr Last?“. In dem Beitrag wird dieser Beitrag mit dem Aufruf verlinkt (damit vielleicht noch mehr mitmachen). Dann schreibt man unter diesen Beitrag einen Kommentar mit einem kleinen Hinweis, unter welchem Aspekt man sich dem Thema gewidmet hat und verlinkt den eigenen Beitrag – fertig!

Blogparade bis zum 31. Oktober 2016: Was ist Besitz für Dich? Mehr Lust oder mehr Last?

Direkt Anfang November werde ich einen letzten Beitrag schreiben zum Thema, in dem ich alle Beiträge zur Blogparade verlinke. So können alle Interessierten noch einmal nachlesen. Ich bin gespannt, was Ihr sagt und schreibt.
Eure Eva

Blogparaden-Beiträge zum Thema „Besitz“

  • Johannes Mairhofer hat einen sehr inspirierenden Beitrag geschrieben, in dem er den großartigen „Fightclub“ Film einbindet und das „100 Dinge Projekt“. Er spricht mir sehr aus dem Herzen, da ich Konsumgüter als extrem belastend empfinde – so viel Gepäck, das so schlimm bindet! Also unbedingt lesen – ist richtig gut
    Johannes Mairhofer: Besitz
  • Und hier schreibt Eva Ihnenfeldt, von wieviel und welchem Besitz sie träumt – und was Besitz mit Freiheit zu tun hat
    Eva Ihnenfeldt: Besitz
  • Mareike Knue beleuchtet in ihrem Beitrag die Sicht einer Familie mit Kind zum Thema „Besitz“. Menschen ohne Kinder machen sich selten bewusst, was alles die Folgen sind, wenn eine Familie „sesshaft“ wird und sich Besitz zwangsläufig ansammeln muss! Ich habe mich beim Lesen des lebendigen, einfühlsamen Beitrags dann wieder erinnern können…
    Mareike Knue: Kinder und Besitz
  • Jörg Wassink geht in seinem Beitrag ganz konkret darauf ein, wie wir vom „Besitzenden“ im digitalen Zeitalter immer mehr zum „Leihenden“ bzw. „Mietetendem“ und „Streamendem“ werden. Digitale Formate erlauben uns, auf materiellen Besitz weitgehend zu verzichten – doch führt das in eine neue Zwei-Klassen-Gesellschaft von vermögend Konsumierenden und denen, die sich digitalen Komfort nicht erlauben können? Danke für den nachdenkenswerten Beitrag – wirklich sehr lesenswert!
    Jörg Wassink: Besitz
  • Margot Böhm lebt seit einiger Zeit privilegiert auf Sylt- in einem Wohnwagen. Sie hat ihre Wohnung vermietet und lebt nun – ähnlich wie Anne Donath – ganz nah an der Natur und mit ganz wenig Besitztümern. Allerdings würde sie nicht auf Strom verzichten wollen, und fließend Wasser ist auf dem Campingplatz auch auch zum Spülen, Duschen, Wäsche wachen etc. kein Problem. Margot Böhm ist selbstständig und coacht Menschen und Organisationen auf Sylt.
    Margot Böhm: Besitz
  • Heiner Tenz betrachtet aus einer ethischen Sicht den Unterschied zwischen Besitz und Eigentum. Besitz wandelt sich ja zunehmend in etwas zeitlich Befristetes um – aber Eigentum ist grundlegender. Zitat: „Daher ist meine Arbeitskraft, meine Gesundheit, mein Wissen und meine Fähigkeit, mich allen möglichen Situationen anpassen zu können, mein wichtigster Besitz oder doch besser Eigentum.“ Vom besitzlosen Berber bis zum Haus-Eigentümer – unser Besitz richtet sich nach unsere Werten und Entscheidungen.
    Heiner Tenz: Besitz

 

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Seit fast zwanzig Jahren auf der "freien Wildbahn" hat Eva Ihnenfeldt sowohl 2004 eine eingetragene Genossenschaft für Existenzgründer gegründet als auch 2011 eine Akademie für die Ausbildung von Social Media Unternehmenden. Lange Zeit war sie Dozentin und Trainerin für Marketing, Kommunikation und Social Media. Heute arbeitet sie als Coach für Menschen im beruflichen Wandel. Ihre Stärke ist es, IST-Situationen zu akzeptieren, Visionen zu erkennen und gemeinsam mit ihren Klienten Strategien zu entwickeln, die sich auch in der Praxis bewähren. Mobil: 0176 80528749 - E-Mail: [email protected]

steadynews.de

12 thoughts on “#blogparade zu Lust oder Last: Wie viel Besitz wünscht Du Dir? Schreib es auf!

  • Reply Heiner 3. September 2016 at 09:50

    Liebe Eva,

    erst einmal ein herzliches Dankeschön dafür, dass Du mich hier so wohlwollend erwähnt hast. Ich freue mich sehr.

    An der Blogparade werde ich mich sehr wahrscheinlich beteiligen. Auf jeden Fall rühre ich schon mal kräftig die Werbetrommel dafür.

    Ein einfaches Leben hat schon etwas Faszinierendes. Wenn es auch für die meisten weder wünschenswert noch vorstellbar ist, so zwingt einen allein der Gedanke daran zu Überlegungen, die bereits unangenehm sein können. Es geht ja um Verzicht. Es geht um Verzicht auf viele lieb gewonnene Dinge und Gewohnheiten.

    In jungen Jahren hatte ich einen sehr starken Drang zur Einfachheit. Dazu will ich jedoch mehr in meinem Blogbeitrag schreiben, für den ich jetzt schon mal Zeit reserviere.

    Liebe Grüße
    Heiner

    • Reply Eva Ihnenfeldt 9. September 2016 at 14:27

      Hi lieber Heiner! Ich bin ganz berührt, wie viel Du die „Werbetrommel rührst“ für diese Auseinandersetzung mit Besitz. Und tatsächlich habe ich an Dich gedacht beim Schreiben. Auch wenn wir uns eigentlich kaum kennen, habe ich das Gefühl, dass wir vom Wertesystem sehr ähnlich sind. Und ganz sicher gäbe es auch eine Eva in einem anderen Zusammenhang, die sehr glücklich mit ihrem Besitz sein könnte – vor Allem, wenn sie ihre Familie damit ernähren könnte. Ich finde, das ist eine sehr gute Aufgabe: Die Familie in der Sorglosigkeit und Sicherheit wissen, da man gute Arbeit leistet und genügend Geld verdient. Ist nur einfach so weit weg (ich muss ja nur für mich sorgen – und meinem jüngsten Sohn eine „sorgenfreie Ausbildung“ ermöglichen) dass ich mich wenig hineinversetzen kann. Im nächsten Leben werde ich Familienernährer 🙂

      Bin hammergespannt auf Deine Sicht. Und wer weiß, vielleicht trauen sich nach Dir (mit Deinen zigtausend Twitter-Follwern) ja auch noch mehr an das Thema! Bis später lieber Heiner… Ihr solltet wirklich alle Heiner Tenz bei Twitter folgen: https://twitter.com/HeinerTenz

  • Reply Besitz | Johannes Mairhofer 12. September 2016 at 11:37

    […] der neuen Blogparade von steadynews geht es um Besitz. Eva Ihnenfeldt ruft wieder zum mitmachen auf, was ihr noch bis zum 31. Oktober […]

  • Reply Mareike Knue 28. September 2016 at 10:38

    Verändert es das Besitzdenken, wenn man Kinder hat? Eine Meinung von einer Mutter, die gerade vor allem eins gerne besitzen würde: Tage mit mindestens 48 Stunden. http://elterntipps-rheine.de/kind-und-besitz/

    • Reply Eva Ihnenfeldt 24. Oktober 2016 at 12:13

      Liebe, liebe Mareike,
      heute nehme ich mir endlich die Zeit, Eure wunderbaren Blogbeiträge zur Blogparade zu beantworten – und in den Aufruf aufzunehmen. Deine Sichtweise ist mir so nah und ich weiß noch so gut, wie es war, als mit den Kindern auch der Zuwachs an Materiellem auf uns zukam: Spielzeug, Kleidung, Haushaltsgeräte und Geschirr – größere Wohnungen, später ein Haus, ein größeres Auto… Und natürlich viele monetäre Verpflichtungen: teurere Urlaube, Kindergarten, Schule, Vereine und Events, Freizeit- und Geburtstagsverpflichtungen, Gesundheitskosten. Es wächst so gigantisch an und führt dazu, dass das „Hamsterrad“ immer schneller rennt. Klar gibt es auch Familien, die im Wohnmobil leben und in Badewannen im Freien irgendwo auf der Welt planschen, aber das ist nun wirklich etwas für extreme Abenteurer. Ich habe damals sehr unter diesen Besitz- und Verbindlichkeitsverpflichtungen gelitten. Ich finde es toll, dass Du Dir da so bewusst drüber bist (war ich nicht) und dass Du da offensiv mit umgehst. Ist ja auch wichtig für das Wertesystem Deiner Tochter! Ganz lieben Dank für Deinen tollen Artikel. Deine Eva

  • Reply Welchen Stellenwert hat Besitz in Zeiten zunehmender Digitalisierung? | Digarbeit [Digabyte] 21. Oktober 2016 at 15:50

    […] bin ich auf die Blogparade von Eva Ihnenfeldt vom Unternehmensnetzwerk KMU-digital und ihrem Blog SteadyNews gestoßen. Die Blogparade beschäftigt sich mit dem Thema: „Was ist Besitz für Dich? Mehr Lust […]

  • Reply Jörg Wassink 21. Oktober 2016 at 15:54

    Hallo Eva, ich bin vor einigen Wochen auf Deine Blogparade gestoßen und habe jetzt auch noch einen Beitrag dazu veröffentlicht: http://digarbeit.com/welchen-stellenwert-hat-besitz-in-zeiten-zunehmender-digitalisierung

    Ich gespannt auf Dein Feedback.
    Viele Grüße,

    Jörg

    • Reply Eva Ihnenfeldt 22. Oktober 2016 at 13:29

      Ich bin total begistert von Deinem Artikel – gerade dass Du auch darauf hinweist, dass es im „Mietbereich“ und „Besitz auf Zeit“ zu einer enormen Klassengesellschaft kommen kann zwischen denen, die sich das leisten können, und denen, die einfach nicht genug Geld für dieses materiell besitzlose Digital-Besitztum haben. Ich danke Dir sehr sehr dafür. Ein unglaublich wichtiger Artikel ist das

  • Reply Heiner 31. Oktober 2016 at 16:53

    Hallo Eva,
    hat etwas lange gedauert, wieder mal. Aber nun habe ich meinen Beitrag endlich fertig, kurz vor Torschluss 🙂
    http://heinertenz.de/besitz-und-eigentum/

    LG, Heiner

    • Reply Eva Ihnenfeldt 2. November 2016 at 10:51

      Hi lieber Heiner, das tut mir so leid, dass ich schon wacker meinen Rückblick geschrieben hatte, bevor ich noch Deinen „Toresschluss-Beitrag“ gefunden hatte. Hatte ja sogar die ganze Zeit darauf gewartet! Das Gute daran ist, dass ich ihn mit dem schlechten Gewissen noch intensiver aufgenommen habe. Ja, wir sind Täter und Entscheidende, was Eigentum und Besitz angeht. Wenn wir uns Wissen, Fähigkeiten, Anpassungsfähigkeit und Arbeitskraft (also auch irgendwie Fleiß) zum Eigentum machen (Gesundheit ist da ja schon weniger zu beeinflussen), können wir frei entscheiden, was wir an „Rucksack“ wollen. Der Eine mehr, der Andere weniger. Der Eine Familie, Freunde und/ oder Beziehung, der andere Haus, Statusgegenstände und Bücher. Danke dass es Dich gibt – Du bist für uns so wichtig!

  • Reply Besitz und Eigentum – Heiners Allerweltsblog 1. November 2016 at 09:02

    […] Daher nehme ich sehr gern an der von Eva Ihnenfeldt (SteadyNews) ausgeschriebenen Blogparade Besitz: Lust oder Last […]

  • Reply Besitz – Johannes Mairhofer 21. Oktober 2018 at 08:58

    […] der neuen Blogparade von steadynews geht es um Besitz. Eva Ihnenfeldt ruft wieder zum mitmachen auf, was ihr noch bis zum 31. Oktober […]

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