In den nächsten Wochen werden wir nach und nach einige konkrete Tipps für Selbstständige geben, die Facebook mit ihrem Profil auch für ihr Marketing bzw. ihre Geschäftskontakte nutzen. Facebook bietet viele Möglichkeiten, Feinabstimmungen für die professionelle Nutzung vorzunehmen, da sollte man Einiges auf jeden Fall beachten. In der heutigen Folge geht es darum, wie man die eigenen Facebook-Freunde vor anderen Facebook-Nutzern schützen kann – damit sie nicht belästigt werden.
Ich selbst habe über 1.000 Facebook-Freunde, da ich gut vernetzt bin und als Social Media Trainerin viele Kontakte generiere über Lehraufträge, Coachings, Workshops etc. Ich freue mich sehr darüber und schätze es, Kontakte bei Facebook zu sammeln, da man ungezwungen miteinander in Verbindung bleibt und sich immer einmal wieder aneinander erinnert. Im Vergleich zu Xing ist eine große Freundesliste bei Facebook sehr nützlich, um auch mit weiter entfernten Menschen in persönlichem Kontakt zu bleiben.
Manchmal sehe ich einen interessanten Post eines Facebook-Freundes, von dem ich lange nichts mehr gehört habe, und so kommen wir wieder miteinander ins Gespräch – genau das ist es, was Facebook bietet: Eine riesige weltweite Party, auf der man zufällig nach langer Zeit wieder miteinander ins Gespräch kommen kann. Was für ein Luxus!
Doch auf dieser Party, bei der wir uns die Freunde und Kontakte selbst zusammenstellen und entscheiden, mit wem wir wie viel zu tun haben wollen, sollten wir darauf achten, dass unsere Freunde nicht zum „Freiwild“ für Kontaktjäger werden. Es ist sehr unangenehm, wenn wir eine Kontaktanfrage bestätigen – und sich dann der neue „Facebook-Freund“ daran macht, sämtlichen anderen Facebook-Kontakten von uns Freundschaftsanfragen zu schicken – bei Nachfrage mit dem Verweis auf uns als Vermittler.
Das kann bestenfalls ärgerlich, peinlich, erklärungsbedürftig sein, doch schlimmstenfalls sogar geschäftsschädigend, wenn der räubernde Facebook-„Freund“ gleichzeitig ein Wettbewerber ist und versucht, über die Kontakte an Aufträge zu kommen oder versucht, unsere Freunde gegen uns zu beeinflussen (ja, auch so etwas kann vorkommen, ist einem Kunden von mir tatsächlich passiert). Oder wenn es sich um Jemanden handelt, der beginnt, den Kontakten öffentliche Gespräche aufzuzwingen, die nicht gerade zu einem fruchtbaren professionellen Austausch führen.
Zwar sind die meisten Facebook-Nutzer souverän genug, um solche „Trolls“ zu ignorieren und behutsam wieder auszuschließen, doch es muss wirklich nicht sein, dass wir durch unsere Unachtsamkeit die Ursache für diese Probleme sind. Darum meine Bitte: Verbergt Eure Freundesliste vor Jedem, der nicht mit Euch gemeinsam die selben Freunde hat.
Anleitung: Freundesliste vor Facebook-Freunden verbergen
- Geht in Eurem Profil auf den Reiter „Freunde“
- Klickt rechts oben auf den Stift, um in den Bearbeitungsmodus zu kommen
- Bei „Privatsphäre bearbeiten“ klickt bei beiden Punkten – Wer kann Deine Freundesliste sehen – und – Wer kann die von Dir abonnierten Freunde und Listen sehen, auf „Nur ich“. Klickt auf „Fertig“
- Kontrolliert im Aktivitätenprotokoll recht bei den drei Punkten, wie nun Euer Profil für Eure Freunde aussieht – also ob diese ausschließlich die gemeinsamen Freunde sehen können. Ist das der Fall, habt Ihr alles Menschenmögliche getan, um Eure Freunde zu schützen.
Ja, Facebook ist komplex und kann manchmal entmutigen, doch das ist wohl unumgänglich bei einer weltweiten Netzwerkplattform, bei der nun Mal auch unangenehme Menschen ihr Glück versuchen. Wenn man Ladenbesitzer ist, kann man schließlich auch nicht verhindern, dass unerwünschte Menschen in den Laden kommen und die Kunden belästigen oder Streit anfangen. Aber man kann professionell darauf reagieren und Vorkehrungen treffen, damit sich alle unsere Kontakte bei uns umsorgt und wohl fühlen. Das ist unsere Aufgabe als Anbieter und Profi – sowohl online wie offline.
Bildquelle: pixabay_geralt
Facebook-Tipps für Selbstständige: Serie in den SteadyNews
- 1. Teil : Freundesliste verbergen!
- 2. Teil: Fanpage mit Profil verbinden
- 3. Teil: Freunde und Freundschaftsanfragen
[…] Auch wenn man selbst gern ein öffentliches Facebook-Profil beibehalten will (zum Beispiel aus Marketing-Zwecken), sollte man die eigene Freundesliste verbergen, um den Bots und menschlichen Betrügern ihr Geschäft nicht zu leicht zu machen. Denn natürlich nutzen die Programme die Freundeslisten, um auch diesen eine Anfrage zu senden. Schließlich ist die Chance, dass eine Anfrage angenommen wird, sehr viel höher, wenn es gemeinsame Freunde gibt. Das weckt Vertrauen. Also bitte auf jeden Fall die eigenen Freunde verbergen, um diese vor Spam und Angriffen zu schützen. Hier die Anleitung, wie man die Freundesliste verbirgt […]