Google Wave: Das Ende naht

In einer Email erinnerte Google alle ehemaligen Wave-Benutzer an die kommende Einstellung des Dienstes. Zwar ist schon seit einem Jahr klar, dass Google Wave abgestellt wird, aber man sollte besser jetzt nochmal alle wichtigen Daten exportieren.

Schon im November 2011 stellte Google klar: Google Wave wird unabänderlich eingestellt. Der Konzern veröffentlichte eine Liste mit den wichtigen Meilensteinen für den Shutdown. Jetzt erinnerte Google nochmal per Email daran, dass Google Wave zum 30. April des Jahres eingestellt werden wird. Momentan ist der Dienst nur noch im „Read-Only“-Modus zugänglich, neue Inhalte können also nicht mehr erstellt werden. Bis zum 30. April können Nutzer via des PDF-Exports alle Daten aus Google Wave heraussichern. Google ermuntert ausdrücklich zum Datenexport, ansonsten sind alle Daten gelöscht.

Mit Google Wave stellte der Konzern eine neue Art des Projektmanagements vor: Der Komfort der Email sollte mit denen eines Wikis gekreuzt werden. Nach der ersten Begeisterungswelle stellte sich aber bald Ernüchterung ein. Google Wave war den Benutzern zu unhandlich, es gab zuviele Fehler – statt einer ausgereiften Software hatte man das Gefühl mit einer Alpha-Version zu arbeiten.

Nachdem auch Google Buzz nicht der Erfolg wurde den man sich erhoffte, entschied man sich bei Google den Code für Wave freizugeben. Kurze Zeit später stellte die Firma Apache – bekannt für Serversoftware – eine Variante vor. Auf diese Variante verweist Google in der Erinnerungsmail: Apache Wave. Ebenfalls kann das Open-Source-Project Walkaround mit einem experimentellem Feature Google Waves importieren. Der Import soll ebenfalls bis zum 30.04. möglich sein.

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