Agile Unternehmen werden überall gefordert, doch was genau bedeutet Agilität überhaupt? Ist es nur eine Modeerscheinung, die vorübergehen wird wie viele andere Moden in der Unternehmensführung auch? Nun, auch die größten Skeptiker können kaum bestreiten, dass wir durch den digitalen Wandel vor ganz neuen Herausforderungen stehen – nicht nur in der Wirtschaft, sondern auch in der Politik und Verwaltung. Die rasend schnellen Veränderungen und steigenden Standards zwingen sämtliche Organisationen dazu, agil (= „von großer Beweglichkeit zeugend“) zu agieren. Das ist nur möglich, wenn Hierarchien wegfallen und alle Beteiligten einer Organisation auf Augenhöhe und in selbstgesteuerten Einheiten Entscheidungen treffen und umsetzen.
Voraussetzung für eine schnelle und widerstandsarme Anpassung an sich ändernde Umweltbedingungen ist, dass jeder Mitarbeiter an jeder Stelle informiert ist über Zielsetzungen, Ressourcen und Handlungsoptionen. Nur dann kann er sich mit seiner Organisation identifizieren, kann mitbestimmen und Verantwortung für Entscheidungen übernehmen.
Kann eine Industrie- und Handelskammer agil werden?
Eric Weik, Hauptgeschäftsführer der IHK Mittleres Ruhrgebiet, erläutert im vorliegenden Interview mit den SteadyNews, wie dieser Change-Prozess seit November 2015 mitten im Ruhrgebiet lebt. Selbstverständlich bedeuten dieser grundlegende Wandel und die Arbeit in einer hierarchiefreien Umgebung für die Mitarbeiter nicht nur Erleichterungen – doch es ist faszinierend zu beobachten, wie rasch sich eine Kultur in einer doch sehr bürokratisch aufgebauten Institution verändern kann.
Eine Stunde, die sich für alle lohnt, die in ihrem eigenen Unternehmen bzw. ihrer eigenen Organisation den agilen Change-Prozess planen bzw. durchleben. Wie gelingt der agile Change in einer Industrie- und Handelskammer? Eric Weik, „Kompetenzfeldmanager Zukunft gestalten“ erläutert alle Phasen ausführlich in diesem legendären Interview. Vielen vielen Dank dafür