5 Gründe warum Social Media auch für das „Geschäft um die Ecke“ Sinn macht

Social Media wird für viele Selbständige und Händler langsam zu einem drohenden Gebilde wie die nächste Matheklausur… Man muss, man weiß nicht wie, man versteht diese ganzen Fremdwörter nicht – von Tag zu Tag verschiebt man es auf morgen, kauft ab und zu ein Buch über Social Media – und ist am Schluss so schlau wie zuvor. Doch ich möchte auch den lokal ansässigen Händlern Mut machen, den ersten Schritt in die Praxis zu wagen – und darum zunächst 5 Gründe, warum Social Media so großartig gerade für Blumenhändler, Spielwarengeschäfte, Friseure, Eiscafes und Schuhmacher ist:

5 Gründe für Social Media Marketing mit dem lokalen Geschäft

Blumenladen

Quelle: Flickr/ Thomas Brauner/ CC-BY

 

  1. Es ist günstig: Alle Geschäftsinhaber kennen die Preise für Anzeigen in Zeitungen – und sie wissen auch wie häufig das einmalige Erscheinen einer Anzeige im Nichts zu verpuffen scheint. Und die Zeiten werden immer schwieriger: Die Menschen gewöhnen sich daran, auf dem Tablet, dem Smartphone oder dem Laptop Zeitung zu lesen, Werbung wird immer selbstverständlicher ausgeblendet – und die einzige Werbung die noch Aufmerksamkeit erzeugt ist das Sonderangebot.Social Media kostet Zeit, aber im Vergleich zu kommerzieller Werbung ist Zeit recht preiswert. Kostet eine Anzeige mit einmaligem Erscheinen etwa 300 Euro, sind das bei der Beschäftigung eines Schülers oder Studenten im Minijob mindestens 20 Stunden im Monat – und das bei einem fairen Stundensatz von 10 Euro. Wissen Sie, was man in 20 Stunden monatlich alles schaffen kann? Es ist grandios.
  2. Es ist flexibel: Sagen wir mal Sie entscheiden sich für Social Media. Sie kalkulieren mit 20 Stunden Redaktion monatlich, pflegen Blog, Facebook, Twitter. Nun haben Sie einen Rahmen geschaffen, in dem Sie frei agieren können – sind zeitlich und inhaltlich völlig flexibel. Sie können Bilder posten von Ihren neuen Waren, können kleine Interviews mit zufriedenen Kunden hochladen (natürlich nur mit deren Einverständnis), können auf eine aktuelle Aktion hinweisen und auf Aktionen anderer ortsansässiger Akteure reagieren. Was für ein Luxus!
  3. Es weckt Vertrauen: Ortsansässige Händler stöhnen häufig über die Konkurrenz aus dem Internet. Billig, billig, billig scheint das einzige Argument für die verwöhnte Kundschaft zu sein, und da kann man als kleiner selbständiger Anbieter nicht mithalten – oder? In Wahrheit ist Kunden nicht nur der Preis wichtig – sondern auch der emotionale Faktor. Sie möchten geliebt, geachtet, umsorgt sein. Gerade ältere Kunden (und auch die 45+ Generation ist im Internet!) ist treu und loyal – mit Social Media können Sie Ihre Kunden emotional erreichen und  binden.
  4. Es wird immer besser: Social Media ist ganz anders als Werbung. Werbung plant man, setzt man um, rechnet was dabei herausgekommen ist – und dann ist es wieder vergessen. Das Netz vergisst nichts -und je mehr Content (Text, Bild, Ton und Video) man hinzufügt, desto besser wird man von Google wahrgenommen und steigt in der Wichtigkeit. Allein schon die einhergehende Suchmaschinenoptimierung ist fantastisch – doch hinzu kommt die eigene steigende Souveränität. Dadurch dass man ständig aus Fehlern lernt, den Dialog verbessert und neue Ideen umsetzt, wird man ein immer besserer Marketing-Experte – was natürlich auch dem Geschäftserfolg sehr zugute kommt!
  5. Es behandelt David gleich wie Goliath: Bei Social Media kann der kleine exklusive Möbelhändler die gleiche Aufmerksamkeit erreichen wie ein riesiges Möbelhaus – und das mit oben benannten 20 Stunden monatlich! Er hat sogar Vorteile, denn wenn die Strategie und der Kern stimmen, wird der Internetbesucher natürlich den persönlichen Stil weit mehr schätzen als den unpersönlichen Stil eines Möbelhauses. „Die Schnellen schlagen die Großen“ heißt es im Web – und das stimmt tatsächlich – gerade die kleinen Anbieter die eigenständig und ohne Rücksprache handeln können sind den Goliaths mächtig überlegen mit ihrer virtuellen Steinschleuder.

Sehr plastischer Bericht eines Handwerkers: Mein Social Media Tagesablauf – von „Malerische Wohnideen“

Die 5 Gründe habe ich verstanden – und was nun?

Auch wenn man für die Redaktion wirklich talentierte junge Menschen beschäftigen kann (Die Lokalzeitungen arbeiten ja auch mit Schülern und Studenten!) muss die Strategie vom Inhaber aus erfolgen. Social Media ist nur erfolgreich, wenn man zuvor einen Marketingplan erstellt hat. Ziele, Zielgruppen, Markt, Alleinstellungsmerkmal, Strategie und Maßnahmen müssen erarbeitet werden bishin zum konkreten Maßnahmenplan.

Das alles lernt man in unseren IHK Zertifikatslehrgängen zum Social Media Manager. Es ist nicht nötig, zuvor schon socialmediaffin zu sein. Manche unsere Teilnehmer haben noch nicht einmal einen Facebook Account – andere sind schon ewig bei Facebook und Twitter – haben aber überhaupt keine Strategie und nutzen es eher privat. Die Technik kann man im Unterricht schnell begreifen – auch als älteres Semester – doch die Kunst besteht darin, eine umsetzbare effektive Strategie zu entwickeln. Und das sollte man besser dem Chef oder der Chefin überlassen….

Sie haben keine Zeit, einmal in der Woche abends – und an jedem zweiten Samstag am Unterricht teilzunehmen? Oder Sie wohnen nicht in der Nähe von Dortmund und Bochum? Ab November bieten wir den Lehrgang „Social Media Manager (IHK)“ auch als Online Kurs an, im so genannten „Virtuellen Klassenraum“. Sehr lernintensiv, denn die Teilnehmer erarbeiten selbstgesteuert und in Gruppendiskussionen genau den Stoff den sie brauchen – und erstellen im letzten Monat nach und nach ihre Social Media Strategie.

Online Kurs „Social Media Manager (IHK)“ ab dem 22. November 2013

Alle Lehrgänge mit IHK Zertifikat im Überblick bei der Business Academy Ruhr

 

 

Seit fast zwanzig Jahren auf der "freien Wildbahn" hat Eva Ihnenfeldt sowohl 2004 eine eingetragene Genossenschaft für Existenzgründer gegründet als auch 2011 eine Akademie für die Ausbildung von Social Media Unternehmenden. Lange Zeit war sie Dozentin und Trainerin für Marketing, Kommunikation und Social Media. Heute arbeitet sie als Coach für Menschen im beruflichen Wandel. Ihre Stärke ist es, IST-Situationen zu akzeptieren, Visionen zu erkennen und gemeinsam mit ihren Klienten Strategien zu entwickeln, die sich auch in der Praxis bewähren. Mobil: 0176 80528749 - E-Mail: [email protected]

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3 thoughts on “5 Gründe warum Social Media auch für das „Geschäft um die Ecke“ Sinn macht

  • Reply Michael Grippekoven 15. Oktober 2013 at 15:48

    Warum Eile angezeigt ist

    „INTELLIGENT“ ist es (direkt übersetzt aus dem Lat.), etwas einzusehen. Schlau wird´s aber erst, wenn diese Erkenntnis auch umgesetzt wird. Und da leiden viele Kleinunternehmer an „Aufschieberitis“. Die doppelte Chance von Social Media in diesem Bereich liegt jedoch gerade im „first mover advantage“: Der ERSTE Florist im Stadtteil mit Social Media verschafft sich so einen schlecht aufholbaren Vorteil gegenüber dem Wettbewerb.

    • Reply Eva Ihnenfeldt 15. Oktober 2013 at 18:32

      Da hast Du ja so recht! In 10 Jahren werden sie alle sagen „Ja wenn ich das damals gewusst hätte“ – Der frühe Vogel hat es gut!

  • Reply Social Media sollte von Profis gemacht werden – ein Plädoyer | Claire Oberwinter 7. November 2013 at 13:59

    […] kurzem bin ich über Twitter auf einen Artikel gestoßen, der mir seitdem keine Ruhe lässt. Er trug den tollen Titel “5 Gründe, warum […]

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