Wie die Neue Züricher Zeitung am 8.11.17 berichtet, ist es Forschern gelungen, einen Mini-Roboter zu entwickeln, der in einem Schwarm Zebrafische mitschwimmt – und von den Fischen problemlos als Fisch akzeptiert wird. Der Roboter-Fisch konnte sogar die anderen Fische im Aquarium als Gruppe beeinflussen und sie zu Richtungsänderungen bewegen – oder sie dazu bringen, in einen anderen Aquariums-Raum zu schwimmen.
Das Experiment wurde mehrmals durchgeführt und ist jedes Mal gelungen. Ob das auch im offenen Gewässer funktionieren würde? Oder sind Aquariumsfische so an die Zivilisation gewöhnt, dass sie sich anders verhalten als Fische in Meer, See, Fluss und Teich?
Bisher wurden Roboter-Artgenossen schon bei Insekten eingesetzt, um das Verhalten der Tiere besser zu beobachten und zu beeinflussen, doch die Forscher sind beeindruckt davon, dass es auch bei den Wirbeltiergemeinschaften der Fische funktioniert. Man darf gespannt sein, inwieweit auch bei Säugetieren in Zukunft Roboter-Nachbildungen eingeschleust werden können. Westworld lebt!
NZZ vom 8.11.17: Der Roboter-Fisch im Fischschwarm