Kinners, was war das für ein irres Jahr 2018 – könnte vor Dankbarkeit zusammenbrechen…

Am letzten Tag jeden Jahres geh ich rückwärts Monat für Monat durch meinen Kalender und ziehe Bilanz. Diesmal passiert es erst heute, am Neujahrsmittag nach einer gut durchzechten Silvesterparty, die ein krönender Abschluss war für ein gekröntes Jahr. Es war so schön, dass ich kaum zu hoffen wage, es könnte 2019 so weitergehen. Habe regelrecht ein schlechtes Gewissen gegenüber den vielen Menschen, die ein Jahr voller Kummer und Schmerz erleben mussten – und die gerade mutlos sind. Kinners, ich möchte Euch kein Salz in Eure Wunden streuen! Ich will doch für Euch da sein und Euch alle alle retten!

2018: Ein Jahr voller Arbeit und Menschenseelen

Im Grunde genommen war 2018 das langweiligste Jahr meines Lebens glaube ich. Gehe ich durch meinen Kalender, sehe ich nur, wie sich ein Lehrgang an den nächsten reiht. Mal hier, mal da, mal bei einem Bildungsträger, für die Uni, für eine Akademie, einen Klienten, die IHK… „Bin kaum hier, muss ich fort“ von Hannes Wader passt so sehr zu meinen zwölf Wandermonaten des vergangenen Jahres, das ich schmunzeln muss.

Wie sehr ich es liebe, ein Wanderer zu sein! Immer den Wanderstock an meiner Seite ziehe ich so gern weiter von Abenteuer zu Abenteuer, von Herausforderung zu Herausforderung. So wie andere gern Backpacking Weltreisen unternehmen, bin ich süchtig nach Backpacking Menschenreisen. Ich kann gar nicht genug davon bekommen, zwanzig und mehr Menschen um mich zu versammeln und mit ihnen gemeinsam Pläne zu schmieden für ein erfülltes Leben im Wissen um die eigene Berufung.

Wanderer und Lehrer sein…

Könnte ich einen schöneren Beruf haben als den meinen? Alle zwei bis vier Wochen so viele frische, funkelnde Menschenseelen kennen lernen, die Hunger haben nach Beruf, Berufung, gebraucht werden und einem selbstbestimmtem Leben in Würde. Jeder meiner vielen vielen Leute ist wie ein Wunder – und alle so unterschiedlich!

Vom wohlhabenden Geschäftsführer bis zum verunsicherten Hochschulabsolventen ist alles dabei, was man sich nur vorstellen kann. Jedes Leben ein Rätsel, das auf die nächste Lösung wartet. Ich wandere durch eine Welt voller schillernder Naturerlebnisse und kann nicht fassen, wie schön unser Planet ist, wie schön wir Menschen sind.

Klar versteckt sich manch Seelen-Karfunkel hinter Misstrauen und Garstigkeit – aber das ist doch so süß! Hinter jeder nach außen getragenen Bitterkeit und Lethargie steckt doch die Geschichte eines verletzten Kindes, das sich seiner Schönheit und Kraft nicht bewusst ist!

Huhu liebe Seelengeschwister – wie gut, dass es Euch gibt

Ob arm, ob reich – im Ursprung sind wir alle gleich. Wollen schaffen, wollen stolz sein auf unser Tun, wollen wirken und gestalten und staunen über unsere Lernfähigkeit und unsere Fortschritte. Ich habe die Beweise in der Hand und kann triumphierend belegen, dass es die Wahrheit ist. Niemand ist besser als der Andere, niemand ist wertvoller als der Andere. Wir sind zwar alle verschieden – doch wir sind alle miteinander verwebte Geschwister.

Da verbrüdert sich der erfolgreiche Geschäftsführer mit dem Lagerarbeiter und der Mittzwanziger mit dem „Bremer Stadtmusikanten“. Da wird gemeinsam geforscht an Geschäftsideen, Produkten, Analysen und Projekten. Da wird diskutiert und leidenschaftlich nach dem Schlüssel gesucht für die Auflösung des nächsten Marketing-Rätsels. Hurra schreit die menschliche Seele, wenn plötzlich die Lösung sich zeigt nach langem Ringen und mancher Mutlosigkeit, dass es diesmal wohl nicht gelinge kann…

Marketing – das Recht auf Streben nach Glück

Ich liebe Marketing so sehr, da Wertschätzung und Demut Voraussetzung sind, um vom Adressaten aus zu fühlen, zu denken, zu sprechen und zu handeln. Alles Technische und Betriebswirtschaftliche lässt sich lernen – oder man gibt es an Experten ab. Doch eine Idee zum Erfolg zu führen und nachhaltig als WinWin-Handelsgut zu pflegen und zu ernten, das ist gelebte Leidenschaft und Liebe.

Spirituelle Unternehmensführung

Spirituelle Unternehmensführung heißt, seine Berufung leben in Dankbarkeit und mit der Kraft eines kleinen Kindes, das mit voller Hingabe lernt und lernt und lernt – selbst im Schlaf. Mitarbeiter führen, Kunden verstehen, Stakeholder befrieden, verhandeln, streiten und Innovationen erschaffen – ist das nicht das Leben eines Kindes? Ist es nicht das, was Jesus meinte, als er uns sagte, wir müssten werden wie die Kinder, um das Himmelreich zu ergreifen – zu begreifen?

Unser armes inneres Kind…

Ja ich weiß, Autoritäten, Bestrafungen und Zwänge haben viel an uns genagt und es sagt sich so leicht, wieder wie ein Kind zu werden in Unschuld und mit diesem unglaublichen Lebens-Fleiß. Doch ich habe im vergangenen Jahr so viele kleine und große Wunder erlebt bei den mir Anvertrauten, dass ich Euch von Herzen bitte:

Gerade wenn nichts mehr geht, wenn alles verloren ist und der Schmerz übermächtig, dann nehmt Euer inneres Kind an die Hand und beschützt es mit Eurer erwachsenen Kraft. Zeigt Eurem inneren Kind, wie vollkommen es ist und wie sehr es von Euch geliebt wird. Gebt Euch ganz Eurer hilflosen mütterlichen Liebe zu Eurem ureigenen Wesen hin. Ihr seid perfekt in jedem Moment. Möge Euch dieser Glaube an Eurer „Ich werde geliebt, weil ich unaustauschbar großartig bin“ nie nie nie verlassen.

Ob als vor Gesundheit strotzender Unternehmer Eurer Berufung oder als geschwächt Annehmender – Ihr seid genauso, wie Ihr gewollt ward, in jedem Moment vollkommen. Ich liebe Euch 🙂

 

 

Seit fast zwanzig Jahren auf der "freien Wildbahn" hat Eva Ihnenfeldt sowohl 2004 eine eingetragene Genossenschaft für Existenzgründer gegründet als auch 2011 eine Akademie für die Ausbildung von Social Media Unternehmenden. Lange Zeit war sie Dozentin und Trainerin für Marketing, Kommunikation und Social Media. Heute arbeitet sie als Coach für Menschen im beruflichen Wandel. Ihre Stärke ist es, IST-Situationen zu akzeptieren, Visionen zu erkennen und gemeinsam mit ihren Klienten Strategien zu entwickeln, die sich auch in der Praxis bewähren. Mobil: 0176 80528749 - E-Mail: [email protected]

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