Motivation und Produktivität: Ist Kaffee wirklich so wichtig?

Die Welt ist nicht nur getrennt nach Geschlechtern – sie ist auch getrennt nach Kaffee- und Teetrinkern. Gerade im Business spielt die Wahl der Getränke eine nicht unerhebliche Rolle, sowohl von der Wirkungsweise her als auch psychologisch. Termine mit potentiellen Kunden werden persönlicher und zugewandter, wenn ein „heißes Getränk“ angeboten wird, und die Atmosphäre im Unternehmen wird entspannter, wenn den Mitarbeitern jederzeit Kaffee und Tee zur Verfügung stehen. Doch warum trinken im Business so viel mehr Menschen in unseren Breiten Kaffee statt Tee? Ist tatsächlich die Wirkungsweise von Kaffee förderlich für die Produktivität? Und ist die Wahl der Kaffeemaschine wichtig als Motivations-Impulsgeber?

Vor einigen Jahren habe ich mich intensiv mit dem Thema „Kaffee“ auseinandergesetzt, da ich einen Auftrag von einem Aufsteller von Kaffeemaschinen hatte für die Neupositionierung des Unternehmens im Web. Natürlich stand bei der Strategie „Content-Marketing“ ganz oben auf der Agenda. Ich las viele Studien und Informationen zum Thema „Kaffee“, verfasste ein Kaffee-Lexikon für die Webseite, beschäftigte mich mit der Geschichte der Kaffeebohne und erforschte die psychologischen Effekte des schwarzen Getränks.

Seitdem bin ich sehr sensibilisiert für alles, was mit Kaffee zusammenhängt. Wenn ich bei einem Unternehmen einen Gesprächstermin habe, achte ich auf die Qualität des Kaffees, auf die Kaffee-Kultur, auf den Umgang der ganzen Belegschaft mit Kaffee. Meistens gibt es  Filterkaffeemaschinen mit Isolierkannen, und in sehr vielen Betrieben wird extrem starker Filterkaffee serviert, so als wollte man ausdrücken „Wir können uns echten Bohnenkaffee leisten – da wird nicht gespart!“

Ich weiß auch, dass dieser starke Filterkaffee deshalb gern getrunken wird, weil er Wirkung zeigt. Kaffee gibt kurzfristig Energie, belebt das Gehirn, enthält glücklich machende Antioxidantien, beugt Müdigkeit und Lustlosigkeit vor. Doch leben wir wirklich noch in einer Zeit, wo die tröpfelnde Filterkaffeemaschine in der Teeküche ausreicht als Spender dieser Wirkstoffe?

Mitarbeitermotivation und die Wahl der Kaffeemaschine

Siebtraeger einer EspressomaschineKaffee verbindet im Team. Kaffee eignet sich immer als Gesprächsthema in der Pause. Kaffee ist vom Image her ein Getränk für die „Unermüdlichen Leistungsträger“, die auch mit wenigen Stunden Schlaf auskommen und sich gern bis an die Grenzen ihrer Kraft bringen – sogar auf Kosten ihrer Gesundheit. Tee gilt eher als kultiviert, drückt Gelassenheit und Gesundheitsbewusstsein aus, passt zu Menschen, die Work-Life-Balance verstehen und leben.

Gerade in StartUps lebt mit dem Gründergeist ein Geist der besessenen „Selbstausbeutung“. Gründer wie Mitarbeiter geben alles für den Erfolg des Unternehmens, machen häufig Überstunden und arbeiten häufig bis in den späten Abend. Man zieht noch „an einem Strang“ und die Hierarchien sind flach. Gründer mit wenig Kapital müssen ihren Mitarbeitern Zuwendung, Respekt und Wertschätzung entgegenbringen, sie müssen aufmerksam sein und immer wieder mit „Spaß“ und „Liebe“ gutmachen, was sie an angemessener Entlohnung nicht zahlen können.

Wie wichtig kann da die geliebte „tüchtige“ Kaffeemaschine sein, um die sich immer wieder das Team versammelt. Wie wichtig ist da die eigene Kaffeetasse, die die eigene Individualität zum Ausdruck gibt und die ein Stück „Eigentum“ ausdrückt. Wie entscheidend für die Motivation kann es sein, wenn der Gründer für seine Mitarbeiter in eine hochwertige Kaffeemaschine investiert – und ihnen nicht den bitteren Isolierkannen-Kaffee zumutet.

Ich wünschte, man könnte auch für Teetrinker eine hochwertige Maschine entwerfen, die als Alternative zum Samowar großartige Teevarianten zubereitet – ich selbst liebe zum Beispiel Chai Latte. Aber auch Tees aus frischen Kräutern und exquisiter grüner oder schwarzer Tee können die Seelen der Menschen wärmen und zu Motivation und Produktivität beitragen. Entscheidend ist in jedem Fall die Wertschätzung und die Optik der Maschine, die in unserer technologischen Welt das gute alte Lagerfeuer ersetzt – denn Zusammenhalt im Team ist nun mal das entscheidende Kriterium für alle Wachstumsunternehmen.

Beitrag in Zusammenarbeit mit tchibo
Bildquelle: https://www.tchibo-coffeeservice.de/

 

Seit fast zwanzig Jahren auf der "freien Wildbahn" hat Eva Ihnenfeldt sowohl 2004 eine eingetragene Genossenschaft für Existenzgründer gegründet als auch 2011 eine Akademie für die Ausbildung von Social Media Unternehmenden. Lange Zeit war sie Dozentin und Trainerin für Marketing, Kommunikation und Social Media. Heute arbeitet sie als Coach für Menschen im beruflichen Wandel. Ihre Stärke ist es, IST-Situationen zu akzeptieren, Visionen zu erkennen und gemeinsam mit ihren Klienten Strategien zu entwickeln, die sich auch in der Praxis bewähren. Mobil: 0176 80528749 - E-Mail: [email protected]

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