Revolution in der Schul-Kommunikation? Crowdfunding-Kampagne startet im September 2016

Video-Interview mit den Gründern Marius Schönefeld und Nils Freyberg: In deutschen Schulen scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Informationen hängen auch heute noch in Print am „Schwarzen Brett“. Eltern, Lehrer und Schüler behelfen sich mit geschlossenen Facebook- und WhatsApp-Gruppen, um sich rasch über Änderungen zu informieren. Bei schulischen Problemen versuchen Lehrer wie vor 20 Jahren, Eltern telefonisch zu erwischen. Das sind nur einige der tausend Kommunikationshürden, die im digitalen Zeitalter nicht sein müssten.

So dachte 2014 der fünfzehnjährige Dortmunder Schüler Marius Schönefeld, der sich in seiner Freizeit bereits Bildschirmfoto 2016-09-04 um 10.40.32Programmierkenntnisse angeeignet- und eine App für Vertretungspläne an seiner Schule entwickelt hatte. Mit der Errungenschaft kam er zwar sogar ins Fernsehen – doch es sollte weitere zwei Jahre dauern, bis aus der Idee ein marktreifes, umfassendes Kommunikationstool wurde – das nun, im September 2016, per Crowdfunding Unterstützer braucht, um den letzten Schliff zu bekommen und an weiteren Schulen Einsatz zu finden.

Es war wirklich ein langer, steiniger Weg, bis der entschlossene junge Programmierer gemeinsam mit seinem StartUp-Partner, Nils Freyberg, die App Svapp der Öffentlichkeit vorstellen konnte. Anfangs bereitete vor Allem die Lehrer-Gewerkschaft GEW mächtige Probleme, da diese sich darum sorgte, wenn Transparenz eintritt im digital einsehbaren Vertretungsplan. Könnten die Persönlichkeitsrechte der Lehrer verletzt werden, z.B. wenn sie häufig wegen Krankheit ausfallen müssen? Heute ist alles datenschutzmäßig einwandfrei in der App, so dass diese Hürde schon einmal keine mehr ist.

Doch natürlich gibt es viele weitere Hindernisse, Probleme und Barrieren, die es als StartUp zu überwinden galt und die weiterhin zu überwinden sind. Zunächst brauchte Marius die rechtliche Einwilligung vom Familiengericht, als Minderjähriger gewerblich tätig sein zu dürfen. Doch als Selbstständiger mit der vollen Haftung eine App-Entwicklung starten? Ohne Kapitalgesellschaft ist das mehr als riskant, eine vernünftige Rechtsform war unabdingbar. Zunächst sprang der Vater von Marius ein, um seinem Sohn zu helfen. Heute ist auch das kein Problem mehr, da Nils Freyberg, der Partner des Abiturienten, Geschäftsführer der UG (Unternehmergesellschaft mit beschränkter Haftung) ist. Nils Freyberg ist verantwortlich für Marketing und BWL, das Team ist also perfekt aufgestellt für die vielen Stürme, die mit Sicherheit zu bewältigen sind.

Bildschirmfoto 2016-09-04 um 10.29.02Heute ist die App Svapp in ihrer Grundversion schon erfolgreich im Einsatz an der Europaschule in Dortmund. Auch darüber berichtet Marius Schönefeld im zwanzigminütigen Video-Interview. Nun brauchen die beiden Gründer mindestens 10.000 Euro über eine Crowdfunding-Kampagne, damit die dringend gebrauchte Erweiterung bis Anfang 2017 realisiert werden kann. Im Video zeigen die Beiden, für welche Bereiche wie viel Geld benötigt wird. Und natürlich zeigen sie, welche „Dankeschöns“ die Unterstützer erhalten. Tatsächlich ist es schon heute möglich, die App vorzubestellen – zum Sonderpreis als Crowdfunding-Unterstützer. Weitere Dankeschöns sind exklusiver Kaffee aus der Dortmunder Kaffeerösterei Neues Schwarz – und vegane Design-Kondome der Berliner einhorn products GmbH. Beides sind befreundete StartUps, die das Projekt unterstützen wollen.

Es wäre sehr zu wünschen, dass sich viele Menschen an dieser Kampagne beteiligen. Barrierefreie Kommunikation ist für Lehrer, Eltern und Schüler eine grundlegende Basis, um miteinander zu arbeiten und Missverständnisse zu vermeiden. Da geht um weit mehr als um den Vertretungsplan, der morgens länger schlafen lässt – da geht es um Klausurinformationen, Vorbereitungsinhalte, gegenseitige Unterstützung beim Lernen und um den lebendigen Austausch im kompletten Schul-Organismus. Also mitmachen bei Startnext! Hier schon einmal als „Fan“ registrieren, um informiert zu bleiben – am 15. September 2016 geht es los

 

Seit fast zwanzig Jahren auf der "freien Wildbahn" hat Eva Ihnenfeldt sowohl 2004 eine eingetragene Genossenschaft für Existenzgründer gegründet als auch 2011 eine Akademie für die Ausbildung von Social Media Unternehmenden. Lange Zeit war sie Dozentin und Trainerin für Marketing, Kommunikation und Social Media. Heute arbeitet sie als Coach für Menschen im beruflichen Wandel. Ihre Stärke ist es, IST-Situationen zu akzeptieren, Visionen zu erkennen und gemeinsam mit ihren Klienten Strategien zu entwickeln, die sich auch in der Praxis bewähren. Mobil: 0176 80528749 - E-Mail: [email protected]

steadynews.de

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