Studie zum Reichtum: Die sorgenfreien Reichen sind meistens Beamte

Sorgenfreie, reiche Deutsche sind meistens Beamte oder angestellte Führungskräfte im öffentlichen Dienst. Sie sind schon älter, leben als Paar in Westdeutschland, haben ein Eigenheim. Die Kinder, falls es Kinder gibt, sind aus dem Haus. Das ist die Kernaussage einer aktuellen Studie, die ermittelt hat, wer in Deutschland reich ist – und wer vermögend und sorgenfrei in die Zukunft blickt. Insgesamt trifft dieses Attribut nur auf ein Prozent der Gesellschaft zu.

Zwar gelten sieben Prozent der deutschen Bevölkerung als reich, doch sorgenfrei leben erheblich weniger. Denn viele Reiche sind durch Unternehmenseinkünfte vermögend – und diese Profite sind abhängig von der Wirtschaftslage und vom Kapitalmarkt – das verunsichert.

Als reich wird bezeichnet, wer mehr als das Doppelte des mittleren Nettoeinkommens verdient. Bei Alleinstehenden gilt als reich, wer mehr als 2.600 Euro monatlich zur Verfügung hat. Bei Paaren liegt die Grenze etwas niedriger: kinderlose Paare werden als vermögend eingestuft, wenn sie monatlich mindestens  3.900 Euro zur freien Verfügung haben. Eine Familie mit zwei Kindern muss schon mehr als 5.460 Euro verdienen, um als reich zu gelten.

Die DIW-Forscher, die die Studie in Auftrag gegeben haben, orientierten sich für die Bemessungen an den Kriterien der OECD. Zu den Nettoeinkommen werden nicht nur der Verdienst gezählt, sondern auch Kapitalerträge aus Mieteinnahmen oder Aktien-Gewinnen.

Wichtig war dem DIW (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung) die Verknüpfung von Wohlstand und Sicherheit. Die Studie beschäftigt sich vor allem mit den Reichen, die viel verdienen und die keinen Stress bei dem Gedanken empfinden, ihre Familie durch eigene Arbeit finanzieren zu müssen. „Wahrer Reichtum ist mehr als die Summe von Einkommen und Vermögen. Wer wirklich reich ist, sollte auch frei von materiellen Sorgen sein“, so Sozialforscher Olaf Groh-Samberg.

Von dem einen Prozent „sorgenlose Reiche“ sind 53 Prozent Beamte oder leitende Angestellte im öffentlichen Dienst. Sie haben ein durchschnittliches Vermögen von fast 400.000 Euro. Das Durchschnittsvermögen in der Gesamtbevölkerung liegt bei 60.000 Euro.

Quelle: Süddeutsche

Seit fast zwanzig Jahren auf der "freien Wildbahn" hat Eva Ihnenfeldt sowohl 2004 eine eingetragene Genossenschaft für Existenzgründer gegründet als auch 2011 eine Akademie für die Ausbildung von Social Media Unternehmenden. Lange Zeit war sie Dozentin und Trainerin für Marketing, Kommunikation und Social Media. Heute arbeitet sie als Coach für Menschen im beruflichen Wandel. Ihre Stärke ist es, IST-Situationen zu akzeptieren, Visionen zu erkennen und gemeinsam mit ihren Klienten Strategien zu entwickeln, die sich auch in der Praxis bewähren. Mobil: 0176 80528749 - E-Mail: [email protected]

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One thought on “Studie zum Reichtum: Die sorgenfreien Reichen sind meistens Beamte

  • Reply xtranews »schnell. aktuell. einfach näher dran » DIW: Sorgenfreie Reiche sind meistens Beamte 29. August 2009 at 07:46

    […] Sorgenfreie, reiche Deutsche sind meistens Beamte oder angestellte Führungskräfte im öffentlichen Dienst. Sie sind schon älter, leben als Paar in Westdeutschland, haben ein Eigenheim. Die Kinder, falls es Kinder gibt, sind aus dem Haus. Das ist die Kernaussage einer aktuellen Studie, die ermittelt hat, wer in Deutschland reich ist – und wer vermögend und sorgenfrei in die Zukunft blickt. Insgesamt trifft dieses Attribut nur auf ein Prozent der Gesellschaft zu. Zwar gelten sieben Prozent der deutschen Bevölkerung als reich, doch sorgenfrei leben erheblich weniger. Denn viele Reiche sind durch Unternehmenseinkünfte vermögend – und diese Profite sind abhängig von der Wirtschaftslage und vom Kapitalmarkt – das verunsichert. Weitere Ergebnisse der Studie können Sie bei Steadynews nachlesen. […]

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