Carmen Radeck im Interview zum RuhrSummit 2016

Carmen_RadeckCarmen Radeck, Unternehmerin und mit ihrem Blog Ruhrgründer.de die treibende Kraft für die Startup Szene des Ruhrgebiets, organisiert gemeinsam mit anderen Personen den ersten RuhrSummit. Der RuhrSummit ist das mit Abstand größte Startup Event des Ruhrgebiets. Die Organisatoren um Carmen Radeck haben es sich zum Ziel gesetzt, für einen Tag die Startup Szene in das „Spotlight“ der bundesweiten Startup Akteure zu rücken. Mit über 250 teilnehmenden Startups, super interessanten Speakern und vielen Vertretern großer Unternehmen und Konzerne wird die Veranstaltung am 28. Juli in der Zeche Carl in Essen sicherlich ein echtes Highlight!

Im SteadyNews Interview mit Dennis Arntjen beantwortet Carmen Radeck uns einige Fragen:

Hallo Carmen. Du bist an der Organisation des RuhrSummit beteiligt. Wer ist noch dabei und wie habt ihr euch „gefunden“?

Hallo Dennis! Organisiert wird der RuhrSummit von Oliver Weimann und seinem Team von der 360 Online Performance Group und mir mit RuhrGründer. Für den ImpactSummit als parallel laufendes Co-Event haben wir Dirk Sander vom Social Impact Lab Duisburg ins Boot geholt.

Oliver und ich sind uns im letzten Jahr immer mal wieder auf verschiedenen Gründer- und Startup-Veranstaltungen über den Weg gelaufen. Was uns sofort verbunden hat, war, dass wir beide leidenschaftliche Ruhrpott- und Startup-Aktivisten sind. Ende letzten Jahres rief Oliver mich an, ob ich nicht Lust hätte, mit ihm mal ein richtig großes Startup-Event hier im Ruhrgebiet zu organisieren. Da hab ich natürlich sofort ja gesagt. Naja, fast sofort 😉

Als sich dann im Frühjahr das Social Impact Lab in Duisburg gründete, kam ziemlich schnell die Idee auf, das Team mit ins Boot zu holen, um mit Social Entrepreneurship ein echtes Trendthema zu bespielen und auch von dem deutschlandweiten Netzwerk der Lab-Bewegung zu profitieren.

Möglich wurde beides aber erst durch die Unterstützung des Initiativkreises Ruhr. Den konnten wir schon ziemlich früh für den RuhrSummit als Partner gewinnen.

Gib uns doch mal bitte ein paar Eckdaten. Wie viele Gäste erwartet ihr? Wie viele Vorträge wird es geben? Was sind die Kernthemen und wie ist der Ablauf geplant?

Wir erwarten mehr als 500 Teilnehmer, und es wird einen ganzen Haufen an Vorträgen, Workshops und Diskussionsrunden geben. Mehr als 50 Speaker stehen auf unserer Agenda. Kernthemen sind die klassischen Gründerthemen Marketing, Fundraising, Tech & Unternehmensorganisiation, aber eben auch Social Entrepreneurship.

Der Ablauf sieht so aus, dass jeweils vier Panels parallel laufen, zwei Vortrags- und zwei Workshop-Panels. Vormittags beispielsweise gibt es eine ganze Vortragssession nur zu Social Entrepreneurship, die anderen drei zu verschiedenen Themen.

Da spricht beispielsweise Ergobag-Gründer Sven-Oliver Pink über Wachstum als Herausforderung, Thomas Burges von Ernst & Young erzählt was zu Megatrends, Jörn Kiwitt von Evonik spricht über Lean Startup im Konzern, Employour-Gründer Stefan Peukert teilt seine Erfahrungen über das Gründen im Ruhrpott und wie man Investoren überzeugt, Lea-Maria Zimmermann von Bauduu spricht über das Thema Frauen und Startups und RWE-Vorstandschef Peter Terium hat als Thema „Let’s innogize“.

Neben den Vortrags-Sessions gibt’s dann insgesamt noch vier Workshoprunden zu Marketing, Fundraising, Tech&Orga und Social Impact – genauso wie die Vorträge mit hochkarätigen Speakern.

Nach den Vorträgen steigt das Finale des Pitch-Wettbewerbs. Zwischendurch sind zwei Speeddating-Sessions zwischen Startups und Investoren/Corporates geplant. Und zum Abschluss gibt’s die große Party!

Also ein richtig volles Programm den ganzen Tag über.

Neben dem RuhrSummit findet zur gleichen Zeit am selben Ort auch der ImpactSummit statt. Worum geht es dabei?

Beim ImpactSummit geht’s wie gesagt rund um Sozialunternehmertum bzw. Social Entrepreneurship. Auch hier gibt’s ein richtig cooles Line-up mit tollen Speakern wie dem Trivago-Gründer Rolf Schrömgens, Raul Krauthausen von Sozialhelden, Johannes Korten von der GLS Bank, Franziska Schaefermeyer von Tengelmann Ventures oder dem Gründer von Betterplace, Till Behnke.

Übrigens berechtigen die Tickets zur Teilnahme an beiden Events. Das macht die Entscheidung, was man sich anschaut, natürlich nicht leichter.

Die Startup-Szene im Ruhrgebiet entwickelt sich – nicht zuletzt dank Deiner Aktivitäten – ganz großartig. Wofür brauchen wir da überhaupt so ein mega Event?

Gerade weil so ein mega Event bisher noch gefehlt hat!

Wenn man mal die letzten zwei Jahre zurückblickt, ist es wirklich unglaublich, was sich in Sachen Startupszene Ruhrgebiet entwickelt hat. Mittlerweile hat sich ja schon einiges an festen Eventformaten wie den Fuckup Nights, Eurem Startup Kickern, den Startup Nights oder BizSlam etabliert. Dazu gibt’s eine ganze Reihe an kleineren Networking-Veranstaltungen und Gründerstammtischen.

Aber ein großes Event, das auch Strahlkraft über die Ruhrgebietsgrenzen hinaus hat, das Startups, Unternehmen und Konzerne der Region gleichermaßen begeistert, das auch den NRW-Wirtschaftsminister dazu veranlasst, die Schirmherrschaft zu übernehmen – das hat unserer Meinung nach noch gefehlt, um hier im Ruhrpott mal wirklich ein Zeichen zu setzen, dass wir es ernst meinen der Startup-Szene Ruhr.

Erklärtes Ziel ist es, neben vielen Startups auch Vertreter einiger Konzerne und mittelständischer Unternehmen dabei zu haben. Wie stellt ihr sicher, dass die Vernetzung funktioniert?

Um für die Speeddatings die angemeldeten Startups mit Investoren oder Corporates möglichst passend zu matchen, haben wir einerseits direkt mit Vertretern der Investoren/Corporates gesprochen. Andererseits haben wir bei der Registrierung der Startups einiges an Informationen abgefragt. Dazu gibt es einen separaten Raum, wo sich die Beteiligten in Ruhe austauschen können. Ob und was dabei herumkommt, das hängt sicherlich auch immer noch von anderen Faktoren ab als den bloßen Fakten. Alles ist möglich.

Die Agenda auf http://summit.ruhr sieht so aus, als ob es wenig Freiraum für Gespräche unter den Gästen gibt. Habt ihr vor oder nach dem Summit die Möglichkeit eingeplant sich besser kennen zu lernen und gemeinsam Projekte anzustoßen?

Na klar! Networking sehen wir als einen ganz wichtigen Bestandteil des RuhrSummits. Am Abend vor dem Summit bieten wir den angemeldeten Startups an, sich beim Pub Crawl durch die Bochumer Kneipenszene schon mal ganz entspannt kennenzulernen. Dafür kann man sich übrigens per Mail an [email protected] anmelden. In der Mittagspause kann man auch ganz wunderbar netzwerken. Aber die richtig große Networking-Party steigt dann nach dem Konferenz-Programm mit Musik und kühlen Getränken.

Carmen, vielen Dank das Du Dir die zeit für dieses Interview genommen hast. Wir sind am 28.07. auf jeden Fall in Essen dabei!

Als kleine Einstimmung, hier noch das Teaser-Video mit Carmen Radeck:

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