Nein, ich bin Manfred.
Das muss man sich mal überlegen: Da lernt frau anlässlich einer Radio-Livesendung, zu der sie ihren Beitrag leisten durfte, einen interessanten Menschen kennen. Verabredet sich anschließend beim allgemeinen lockeren Du, das Gespräch bei passender Gelegenheit zu vertiefen. Und dann ruft der Mensch tatsächlich an und sagt, er hat geschäftlich in der Gegend zu tun und will vorbeikommen. Ob ich ihn am Hauptbahnhof Dortmund treffen könnte.
Termin passt, und gute Geschäftskontakte sind Gold wert. Also nichts wie hin zum Bahnhof. Aber wie sah der Mann bloß noch aus? Erkenne ich den überhaupt wieder? Ich beobachte die Fahrgäste in der Bahnhofshalle: Nein, zu groß, und geschlurft hat er auch nicht, zu jung, zu schlampig angezogen … Aber der da könnte es sein; hat er nicht so einen suchenden Blick? Entschlossen, aber mit siebzehn Fragezeichen in der Stimme spreche ich ihn an: „Sind Sie Bruno?“
„Nein, ich bin Manfred.“ Auch mindestens ein Fragezeichen in der Stimme. Was der wohl denkt? Sein Blick über die Schulter spricht Bände.
Und die Moral von der Geschicht: Guck dir vorher genau an, mit wem du dich verabredest!
Was aus Bruno wurde? Zielsicher hat er mich aus der Menge herausgepickt. Und inzwischen pflegen wir rege unseren Kontakt.
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