Von der Nützlichkeit sprachlicher Kommunikation: Egal, ob der „Lebensabschnittspartner“ nie mal sagt, dass Sie das größte Glück in seinem Leben sind; egal, ob der Chef nie merkt, dass nicht Ihre Kollegin, sondern Sie die gewinnbringenden Ideen beisteuern: Warum sagen Sie eigentlich nicht, was Sie möchten?
An der Tankstelle nach dem Weg zu fragen, macht Ihnen doch auch nichts aus. Der Tankwart liest nicht von Ihrer Stirn ab, wohin Sie wollen. Er interpretiert vielleicht Ihre sorgenvolle Miene als Ärger über die hohen Spritpreise. Doch Sie teilen ihm Ihre Wegsuche mit, und der Käse ist gegessen.
Auch Partner und Chef können nicht in Ihren Kopf schauen. Die wissen nicht, was Sie denken, denn sie können nur auf ihre eigenen Köpfe zugreifen. Und was da los ist, können Sie nicht wissen, höchstwahrscheinlich nicht mal ahnen. Also muss alles, was Sie möchten, vermittelt werden. Und da offensichtlich Seufzen und ein erwartungsfrohes Lächeln nicht verstanden werden, nutzen Sie doch das beste Medium schlechthin, die Sprache!
Probieren Sie es aus: Sprechenden Menschen kann geholfen werden.
Brigitte Jülich, Erfolgscoach, Psychotherapeutin,