Kommunikation im Business Heute: die Körpersprache – Erfahrung der Grenzen- Erfahrung mit Abstand

Brigitte Jülich: Kennen Sie zweier und dreier Situationen im Gespräch, die ihnen suspekt vorgekommen sind? Können Sie sich erlebte Situation visuell vorstellen? Stimmten Ihre Interpretationen mit dem Ergebnis von „ neulich“ überein? Haben Sie die Körpersprache der Situation noch vor Augen? Wenn nicht, macht gar nichts. Sie werden eine ähnliche Situation wiederfinden, wenn Sie Ihre Aufmerksamkeit darauf richten – versprochen!

Kennen Sie Situationen in denen Sie Viel – oder – Wenig-Platz- hatten?
Nehmen Sie sich doch mal vor, den kleinstmöglichen Platz in Anspruch zu nehmen.
Ein Angebot für zu Hause: „ Wie viel Platz ist in Ihnen selbst, auch für den Atem?
Spüren Sie die Enge?
Breiten Sie sich wieder aus, probieren Sie das Eine oder Andere aus und spüren Sie die Wirkung auf sich.“

Wussten Sie, dass unser Wirken zu 55 Prozent über unsere Körpersprache wahrgenommen wird. Somit lohnt sich schon die Spurensuche. Heute gehe ich auf den Abstand ein:

  • Abstand bzw. Ihr Platz

In vielen Situationen spielt der körperliche Abstand eine zentrale Rolle. Probieren Sie es aus. Suchen Sie sich ein Gegenüber und gestalten im Stehen Ihren Abstand. Wie nah – wie weit lassen Sie sich bedrängen? Probieren Sie die Übung aus und nehmen Sie mal eine Armlänge Abstand. Und? Wie geht es Ihnen damit?

Die gleiche Übung kann im Sitzen wiederholt werden.

Ihre persönliche Zone: beginnt etwa ½ bis eine ganze Armlänge bis zum Gegenüber. In diese Zone lassen wir freiwillig jene Menschen, zu denen wir ein gutes Verhältnis haben.

Ihre soziale Zonen: ist die Zone, zu denen Menschen mit Ihnen Kontakt haben, zu denen Sie eher ein oberflächliches Verhältnis haben. Etwa Kolleginnen und Kollegen und   Vorgesetzte oder Kunden,  zu denen Sie „ eher auf Abstand“ gehen.  Testen Sie selbst, wo diese Zone für Sie beginnt! Achten Sie bei der nächsten Besprechung darauf, wie nahe Ihnen jemand sein darf. Mit welchem Abstand fühlen Sie sich noch wohl?

Ihre öffentliche Zone: hängt eng mit der jeweiligen Situation zusammen. Achten Sie darauf, wie nah Ihnen Ihr Nachbar auf der Straße kommen darf. Wie nah darf Ihnen jemand kommen, wenn Sie gerade etwas präsentieren wollen?

Wenn Sie Zeit für sich haben,  prüfen Sie doch bitte einmal, ob Sie die Körpererfahrung, sich breit, eng, schmal, gedrückt zu empfinden, an ein und demselben Platz sein zu können, kennen. Zeigt Ihnen diese Erfahrung möglicherweise analoge Lebenslagen auf. Und denken Sie bitte daran, Ihr Platz ist auf jeden Fall immer da, wo Sie sich selbst hinstellen oder setzen.

Eine gute Woche wünscht Ihnen
Ihre Brigitte Jülich

Brigitte Jülich, Erfolg Orange, Erfolgscoach, Psychotherapeutin, Klosterreisen

Brigitte Jülich
www.erfolgorange.de
Kolmarer Straße 8
44139 Dortmund
E-Mail: [email protected]

Die nächsten Termine, Workshops und Seminare der erfahrenen Psychotherapeutin,

sowie Klosterwochenenden und Urlaub im Kloster  erfahren Sie hier:
www.erfolgorange.de/termine

Seit fast zwanzig Jahren auf der "freien Wildbahn" hat Eva Ihnenfeldt sowohl 2004 eine eingetragene Genossenschaft für Existenzgründer gegründet als auch 2011 eine Akademie für die Ausbildung von Social Media Unternehmenden. Lange Zeit war sie Dozentin und Trainerin für Marketing, Kommunikation und Social Media. Heute arbeitet sie als Coach für Menschen im beruflichen Wandel. Ihre Stärke ist es, IST-Situationen zu akzeptieren, Visionen zu erkennen und gemeinsam mit ihren Klienten Strategien zu entwickeln, die sich auch in der Praxis bewähren. Mobil: 0176 80528749 - E-Mail: [email protected]

steadynews.de

4 thoughts on “Kommunikation im Business Heute: die Körpersprache – Erfahrung der Grenzen- Erfahrung mit Abstand

  • Reply Frau O. 2. August 2011 at 12:06

    Schade, dass es keine Tipps gibt, wie ich höflich aber bestimmt die Menschen auf Abstand halten kann.
    Beide meiner Vorgesetzen rücken mir oft viel zu nah auf die Pelle. Das ist für mich äußerst unangenehm. Ich fühle mich bedrängt. Aber wie kann ich diese Menschen darauf hinweisen, dass die in meinen Persönlichkeitsbereich eindringen und dass sie das bitte unterlassen mögen? Gerade bei Vorgesetzten muß man vorsichtig sein.
    Mittlerweile stehe ich auf und verlasse meinen Arbeitsplatz wenn einer der Herren wieder mit nur 2 cm Abstand neben mir steht.

  • Reply Frau O. 2. August 2011 at 12:09

    Nachtrag: Ganz nebenbei bemerkt finde ich, sollten gerade auch Vorgesetzte einmal diese grundlegenden Dinge wie Einhaltung des Persönlichkeitsbereiches, beigebracht bekommen. Das ist nämlich nicht nur für den, der bedrängt wird, unangenehm, sondern im Allgemeinen vom Bedränger auch äußerst unhöflich!

  • Reply Brigitte Jülich 2. August 2011 at 21:28

    Liebe Frau O,

    ich kann es mir lebhaft vorstellen, wie unangenehm Ihnen diese Situation ist. Sie werden schon viel ausprobiert haben. Dennoch hätte ich dann noch eine Idee. Wenn einer der Herren beim nächsten Mal wieder Ihre Grenzen verletzt und Sie sitzen sollten, dann stehen Sie auf. Kommt Ihnen Herr X( so nenne ich ihn mal) zu nahe, dann gehen Sie einen oder zwei Schritte zurück und verstärken Ihre Stimme( also beim zurücktreten lauter werden).
    Falls Sie schon hören sollten, dass Herr X kommt, erheben Sie sich von Ihrem Bürostuhl und gehen ihm entgegen. Wenn er die Tür öffnen sollte, bauen Sie sich im Türrahmen auf. Es könnte durchaus sein, dass Herr X unwillkürlich einen Schritt zurück geht. HIerbei geht es um das Revierverhalten. Der angemessene Umgang mit der eigenen oder dem fremden Revier ist leider völlig unabhängig von der sozialen Schicht.

    In Besprechungsräumen passiert das gleiche Revierverhalten. Möglicherweise erhöht sich hier der Druck, weil man immer Publikum hat. Das ändert aber nichts an der Grundstruktur. Achten Sie darauf, dass Ihre Stimme laut bleibt.

    Ich hoffe, ich habe Ihnen helfen können. Bei weiteren Fragen empfehle ich Ihnen entweder zu schreiben oder mich anzurufen. Ihre Brigitte Jülich

  • Reply Brauchen Social Media Manager Kommunikationstheorien? | Steadynews 19. August 2011 at 18:11

    […] Gerade im Internet ist es wichtig, Grundlagen der Kommunikationstheorie zu kennen. Denn hier fällt ja die verbale Kommunikation komplett weg. Da ist ein Kommentar auf der Facebook-Seite: Ist der jetzt sarkastisch oder ernst gemeint? Witzelt da nur jemand rum oder greift der frontal an? Notfalls habe ich noch einen Smiley als Anhaltspunkt aber sonst? Haben Sie noch gar nicht drüber nachgedacht, richtig? Das wird einem auch immer erst dann bewußt, wenn es schief geht – notfalls muss man als Social Media Manager auch nachfragen, wie es denn gemeint gewesen ist um das zu klären, aber das kann man auch nicht immer. Bei der nonverbalen Kommunikation hängt man halt immer etwas in der Luft. Das Thema Gestik hat Brigitte Jülichgenerell in den Steadynews ausgiebig behandelt.. […]

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert