Können Sie die Sprache der Gestik übersetzen? Kommunikation im Business!

Erfolgscoach Brigitte Jülich: Wir sind noch bei dem Thema Körpersprache. In der 3. Folge geht es um die Gestik und was Sie bei uns auslöst…..
Wie ist es Ihnen in der letzten Woche ergangen? Hatten Sie Zeit, Ihren „Abstand“ nachzuspüren? In dieser Woche möchte ich Ihnen die Sprache der Hände näher bringen:

Kennen Sie Gesten bei Ihnen? Sind Ihnen Gesten Ihres Gegenübers vertraut? Achten Sie bei Ihren Kunden auf deren Gesten? Möglicherweise erinnern Sie sich die Handhaltung von Angela Merkel. Oder Sie achten ab jetzt mal darauf.

Wie sagen Sie: „ Jetzt ist Schluss“! Wie ist die Gestik dazu? Diese Bewegung könnte von oben nach unten geführt werden.

Weitere Bedeutungen von  Gebärden:

  • Geschlossene Hände können beten, können aber auch ausdrücken: „ ich muss mich zurückhalten“, oder ich suche Halt und brauche die Selbstberührung.

Achten Sie bei jeder Gestik die Ihnen auffällt, auf die Korrespondenz als Indikator für die Überzeugungskraft. Es ist immer entscheidend, ob die Gestik zur Person und zur Situation passt.

1. Offene Gesten lassen Offenheit zu. Stimmige Zeichen gehen von der Körpermitte aus.

  • Die Zentrierung der Gestik hat auch etwas mit der Atmung zu tun. Sie ruhen in sich, atmen in den Bauch, sprechen von Ihrer Mitte heraus.
  • Gestik in Höhe des Brustkorbes wirkt hektisch oder abwehrend. Meist ist die Stimmlage dann auch hoch.
  • Gestik unterhalb des Bauches kann das Gesagte kaum unterstützen. Dieses Zeichen wirkt ratlos.
  • Kennen Sie die Haltung beim Freistoß im Fußballspiel? Die Hände sind übereinandergelegt und verdecken den Schambereich. Manche Menschen haben so eine  Schutzhaltung.

2. Geschlossene Gesten lassen auf Zurückhaltung schließen. Wenn Sie in einem Gespräch sitzen und die Hände geschlossen haben, dann stimmt diese Gestik häufig mit einer reservierten Haltung überein. Ihr Gesprächspartner weiß aber nicht, ob Sie gegenüber den Inhalten Zurückhaltung zeigen. Der Geübte hilft sich mit Kontrollfragen.

3. Kleine Gesten finden Sie bei ruhigen Menschen. Auch deren Gestik kann Gesagtes wirkungsvoll unterstreichen.

4. Große Gesten passen eher zu einem temperamentvollen Menschen. Sie werden dessen ausdrucksvolle Gestik kaum als Angriff auslegen.

Entscheidend für das Instrument der Interpretation ist die Gesamtgestik und die Erfahrung. Fallen Ihnen Gesten angenehm oder unangenehm auf? Passen sie zur Person? Wie würden Sie Ihre Gesten interpretieren? Haben Sie schon mal für sich Gesten vor dem Spiegel geübt?

Dass eine Geste nicht immer eindeutig sein muss,  sehen Sie an dem Bespiel der offenen Handflächen. Offene Handflächen können Offenheit, Ratlosigkeit, Hilflosigkeit oder Friedfertigkeit bedeuten.

Auch hier gilt wieder die Regel: Achten Sie auf das Gesamtbild! Es sollte stimmig sein. Aber ich habe eine Bitte! Verzagen Sie nicht sondern schauen Sie sich doch in einigen TV Angeboten (vielleicht die Sendung mit Anne Will an)! Einfach mal auf die Gestik schauen.

Viel Spaß dabei und einen guten Start in die Woche

wünscht Ihnen
Ihre Brigitte Jülich

Brigitte Jülich, Erfolg Orange, Erfolgscoach, Psychotherapeutin, Klosterreisen

Brigitte Jülich
www.erfolgorange.de
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Seit fast zwanzig Jahren auf der "freien Wildbahn" hat Eva Ihnenfeldt sowohl 2004 eine eingetragene Genossenschaft für Existenzgründer gegründet als auch 2011 eine Akademie für die Ausbildung von Social Media Unternehmenden. Lange Zeit war sie Dozentin und Trainerin für Marketing, Kommunikation und Social Media. Heute arbeitet sie als Coach für Menschen im beruflichen Wandel. Ihre Stärke ist es, IST-Situationen zu akzeptieren, Visionen zu erkennen und gemeinsam mit ihren Klienten Strategien zu entwickeln, die sich auch in der Praxis bewähren. Mobil: 0176 80528749 - E-Mail: [email protected]

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2 thoughts on “Können Sie die Sprache der Gestik übersetzen? Kommunikation im Business!

  • Reply Dilly; Karl 12. Juli 2011 at 11:51

    Tja, liebe Frau Jülich (jetzt bin ich Ihnen per Anrede doch schon recht nah‘ gekommen), und schon sind wir wieder bei unseren bewussten und unbewussten Vorstellungen, die unser Handeln bestimmen.

    Wenn wir das Verhalten der TeilnehmerInnen in Talkshows nehmen, so erleben fast in Reinkultur bewusst antrainiertes Verhalten einschließlich Sprachgebrauch, Körperhaltung und Gestik. Hier versuchen Menschen, sich selbst und uns etwas vorzumachen. Das ist Theater – ohne echtes Interesse des einen an den Ansichten des anderen. Schlicht unsozial.

    Was man einfach wissen muss:
    Nur der Mensch hat diese zwei Gehirne. Das limbische System für Gefühle, Emotionen, die Lehre aus selbst Erlebtem. Mit dem zweiten Gehirn, dem Neu-Gehirn – dem Neokortex zählen wir 2 und 2 zusammen, lernen FachKompetenz, Fremdsprachen, Strategien und auch Gestik. Das limbische System bildet sich zuerst und ist im Menschanalter von 3 bis 5 Jahren ausgebildet. Der Neokortex bildet sich ab dem zweiten Lebenjahr. Ab dann können sich Kinder im Spiegel auch selbst erkennen – reflektieren.

    Unsere unbewussten und bewussten Vorstellungen bestimmen unser Verhalten – auch unsere Gestik. Wenn wir wollen, dass unsere Körperhaltung und Gestik zuverlässig und glaubwürdig unser Gesagtes unterstützt, dann haben wir an unseren Vorstellungen zu arbeiten.

    Wenn ich mich am frühen Morgen im Spiegel betrachte und mir dabei schon die ersten Negativ-Erwartungen für den Tag durch den Kopf gehen („… das wird heute mit Sicherheit ein Mist-Tag“), dann wird es auch so kommen – ich habe es ja vorhergesagt und alles dazu beigetragen, dass es so kommt, denn Vorstellungen wollen sich bewahrheiten.

    „Warum wird sich der heutige Tag für mich lohnen und was tue ich dafür?“ wäre die bessere Möglichkeit, aus dem vermeintlichen Mist-Tag das Beste zu machen.

    „Wenn ich nur an die Gäste denke, die meinen Vortrag anhören werden, dann graut es mir schon – die haben doch keine Ahnung von …“ Also lege ich mir eine Gestik zurecht, um mich zu schützen. Besser: Halten Sie den Vortrag erst, wenn es Ihnen gelungen ist herauszufinden, auf was sich Ihre Gäste freuen dürfen. Das herauszufinden, ist hoch anspruchsvoll und Ihre Pflicht. Die Mimik und Gestik dafür ist zwangsläufig, weil emotional bestimmt – und glaubwürdig.

    Besten Dank für die Gelegenheit, kommentieren zu dürfen, Frau Jülich

    Karl Dilly

  • Reply Brigitte Jülich 25. Juli 2011 at 21:22

    Immer wieder gerne! Ich freue mich auf die nächsten Kommentare, lieber Karl Dilly. Beste Grüße sendet Brigitte Jülich

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