Heute möchte ich Ihnen einmal die Körpertherapeutin Brigitte Jülich mit ihrem dritten Standbein näher bringen. Im Grunde sollten wir täglich mindestens 5 Minuten etwas für uns tun. Ich lade Sie ein, dieses Angebot aufzugreifen:
Diese Übung können Sie erst im Sitzen oder Liegen ausprobieren. Achten Sie dabei auf Ihren Atem. Atmen Sie in Ihrem Rhythmus ein- und aus. Atmen Sie eher in die Brust oder in den Bauch?
Wenn wir gestresst sind, schaltet unser Körper automatisch auf die flache Atmung um. Dann atmen wir hauptsächlich in Brust und Schulternbereich. Meist ist dann der Oberkörper angespannt. Dabei wird unser Atem kürzer. Wertvoller Sauerstoff geht verloren.
Durch tiefes Durchatmen kann unser Körper 70 Prozent der Schadstoffe wieder entsorgen, die wir durch die Luft aufnehmen. Unser Gehirn wird mit Sauerstoff zum Denken versorgt. Unser Körper wird gut durchblutet.
Um nach einer anstrengenden Aufgabe wieder zur entspannenden tiefen Bauchatmung zu finden, helfen ein paar einfache Übungen:
Los – lassen. Stellen Sie sich mit leicht gegrätschten Beinen aufrecht hin. Heben Sei beim Einatmen die Arme und lassen Sie beim Ausatmen mit Schwung Ihren Oberkörper nach unten sinken. Dabei baumeln Ihre Arme zwischen den Beinen hin und her, der Kopf hängt locker. Die Ausatmung können Sie verstärken, indem Sie dabei laut ein Geräusch machen. Wiederholen Sie dieses Angebot zwei Mal. Bitte achten Sie darauf, dass Ihnen nicht schwindlig wird.
Den Brustkorb wahrnehmen. Stellen Sie sich Ihre Lunge wie einen Blaseblag vor. Nur wenn dieser sich richtig entfalten kann, kann er auch genügend Luft aufnehmen. Stellen Sie sich aufrecht hin. Achten Sie dabei darauf, dass die Knie locker – etwas Spiel drin ist- und nicht durchgedrückt sind. Nun verschränken Sie hinter dem Rücken die Finger ineinander und heben die Arme nach hinten an. Stellen Sie sich dabei vor, dass die Schultern ganz weit von den Ohren weg sind. Bleiben Sie ein wenig in dieser Haltung und atmen Sie ganz entspannt. Knaxt es im Brustkorb? Wunderbar! Sie entfalten gerade den Blasebalg!
Schnüffeln Sie wie ein Hund. Merken Sie, wie sich beim Einatmen Ihr Bauch mitbewegt?
Den Atem spüren. Legen Sie sich auf den Rücken und legen Sie Ihre Hände auf den Bauch. Jetzt atmen Sie ganz tief in den Bauch ein und aus. Spüren Sie, wie sich Ihre Hände heben und senken?
Die Klangschale. Sie liegen auf dem Rücken und haben die Arme seitlich neben dem Körper. Beim Einatmen heben Sie die Arme und legen Sie entspannt hinter dem Kopf ab. Beim Ausatmen führen Sie sie über den gleichen Weg zurück. Dabei summen Sie in einem lauten, angenehmen Ton, solange der Atem reicht. Merken Sie, wie Sie selbst vibrieren und schwingen wie eine Klangschale?
So seltsam es klingt: wenn wir auf unseren Körper hören ist es der Schlüssel zu unserem Wohlbefinden. Möglicherweise helfen Ihnen die kleine Übungen für zwischendurch im Alltag, um mal wieder richtig durchzuatmen. Ich würde mich jedenfalls freuen, wenn Sie sich nicht verloren gehen im Stress.
Passen Sie gut auf sich auf
wünscht Ihnen
Brigitte Jülich
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