Jeder der Social Media beruflich oder gar für sein eigenes Unternehmen nutzt kennt es. Gefühlt kostet uns die Recherche, Aufbereitung und Planung von Social Media Beiträgen eine kleine Ewigkeit. Und das oft jeden Tag, denn nicht jeder nutzt Tools mit denen die Planung von Beiträgen bei Twitter, Facebook. Pinterest, Instagram, usw. leicht möglich ist.
Ich nutze seit ca. 2 Wochen ein Tools, dass mir die liebe Carmen Radeck von Ruhrgründer.de empfohlen hat. Dabei handelt es sich um CoSchedule. Ich habe vorher schon einige bekannte und weniger bekannte Tools ausprobiert und muss sagen, dass mir die Funktionsweise von CoSchedule bisher am ehesten liegt. Hier kann ich (fast) alles so nutzen wie ich es brauche. Einzige Ausnahme ist wie so oft Xing. Denn dieses Netzwerk lässt sich über CoSchedule nicht planen.
Die Funktionsweise von CoSchedule
CoSchedule funktioniert in erster Linie als Planungstool für Blogbeiträge und die dazugehörigen Social Media Aktivitäten. Dabei lassen sich Beiträge im Kalender von CoSchedule sehr schön planen. Zu jedem Blogbeitrag kann dann direkt eine Reihe an Social Media Aktivitäten mitgeplant werden. Dazu stehen Funktionen zur Verfügung, die das Leben wirklich leichter machen und richtig Zeit sparen, wenn man sie einmal verstanden hat (was wirklich schnell geht).
Um einen Beitrag zu planen und direkt mit dem eigenen WordPress Blog abzugleichen, ist die Installation eine WordPress Plugins notwendig. Dieses funktioniert ordentlich und stellt die Funktionen von CoSchedule direkt im WordPress Backend zur Verfügung. Ich habe im Vorfeld der Installation des Plugins einen oder zwei Beiträge gefunden, die davon berichten das es durch das Plugin Probleme mit der Performance gegeben haben soll. Dies kann ich nicht bestätigen.
Beitrag planen

Die Kalenderansicht in CoSchedule
Ist das Plugin installiert und sind die verschiedenen Social Media Kanäle (übrigens: Es können in Facebook sowohl Profile, Seiten als auch eigene Gruppen bespielt werden) eingerichtet, kann es auch schon losgehen.
Wir können WordPress Beiträge, freien Content und diverse andere Beitragsarten vorausplanen. Entscheiden wir uns für die Planung eines WordPress Beitrags, müssen wir zunächst einen Titel vergeben. Nach einem Klick auf „Continue“ lassen sich die geplante Beitragskategorie und der Status (Draft, Pending Review oder Published) einstellen. Außerdem noch das Datum und die Uhrzeit für die die Veröffentlichung geplant werden sollen. Das alles wird dann im WordPress Backend gespeichert, wo man dann den eigentlichen Artikel schreiben kann.
In der Kalenderansicht von CoSchedule erscheint jetzt der geplante Beitrag zum entsprechenden Datum und der entsprechenden Uhrzeit. Da wir bisher noch keine Social Media Aktivitäten zu diesem Beitrag erstellt haben, können wir solche natürlich auch noch nicht sehen.
Blogbeiträge und Social Media Aktivitäten planen

Die Planungsansicht
Die Planung der Social Media Aktivitäten geschieht entweder direkt nach der Planung des Artikels oder aber nach einem Klick auf den geplanten Beitrag im Kalender. Die Ansicht die wir dann erhalten ist relativ identisch mit der auf der rechten Seite befindlichen. Wir sehen hier die Möglichkeit, für verschiedene Zeitpunkte zu planen. Angefangen bei Beiträgen die am selben Tag bei Facebook und Co erscheinen sollen wie der geplante Beitrag (immer relativ zum eigentlichen Veröffentlichungsdatum! Das macht einen Planungsschritt den ich gleich noch erläutere absolut einfach und sinnvoll möglich) bis hin zu Social Media Beiträgen die mehrere Monate nach erscheinen des eigentlichen Artikels veröffentlicht werden sollen.
Was ich nicht nutze, ist die Verteilung von Aufgaben in CoSchedule. Ich nutze das Tools alleine und meine Aufgabenplanung erledige ich anders. Für Teams macht dieses Tool aber definitiv Sinn!
Wie plane ich aber nun einen konkreten Beitrag?
Ich klicke auf eines der „Plus“-Zeichen. und erhalte die folgende Ansicht.
Hier kann ich festlegen, auf welchem Kanal ich den Beitrag teilen möchte, um welche Art von Beitrag es sich handeln soll, wann dieser genau erscheinen soll und welcher begleitende Text mit veröffentlicht werden soll. Im gezeigten Beispiel geht es um die Veröffentlichung des Beitrags auf meinem persönlichen Facebook Profil. Ich kann hier aber genau so gut auch eine Facebook Seite, ein Google+ Profil oder einen Twitter Account einstellen. Die Freiheiten sind hier sehr groß, was die Arbeit erleichtert.
Dinge wie der Permalink, das Beitragsbild und der Textauszug (Hier: „No description“) aktualisieren sich vollkommen automatisch wenn Änderungen am Blog-Artikel vorgenommen werden. Das erleichtert gegenüber anderen Tools die ich genutzt habe die Arbeit enorm, da die Veröffentlichung von Blogbeiträgen und darauf folgenden Social Media Beiträgen ganz einfach im Voraus geplant werden kann und Änderungen immer mit übernommen werden.
Templates anlegen
Hierbei handelt es sich um die Funktion, die mich letztendlich überzeugt hat das CoSchedule ein hilfreiches Tool ist. Alle geplanten Aktivitäten lassen sich in sogenannten Templates abspeichern. Sowhl Zeitpunkte der Veröffentlichung, gewählte Social Media Kanäle und Textbausteine inkl. entsprechender Platzhalter lassen sich abspeichern und jeder Zeit für jeden beliebigen Blogbeitrag nutzen.
So ist es möglich, sich einmal Gedanken darüber zu machen, welche Zeitpunkte nach der Veröffentlichung eines neuen Beitrages sinnvoll sind um Blogbeiträge neu zu befeuern bzw. zu verbreiten. Über Textbausteine ud dazugehörige Platzhalter lassen sich Texte vordefinieren und bei einer Planung für einen neuen Artikel sehr leicht wieder verändern.
Konkret bedeutet dies, dass ich mir ein Mal ausgiebig Gedanken über die Verbreitung in meinen verschiedenen Kanälen machen muss und danach jeden Blogbeitrag auf exakt diese Art und Weise mit einem Klick und wenigen Textanpassungen verbreiten kann. Ich persönlich spare dabei bei jedem Blogbeitrag den ich mit CoSchedule verbreite mindesten 70% des Planungsaufwands. Das ist eine enorme Erleichterung, die ich schon jetzt nicht mehr missen möchte!
Fazit
Mir hilft CoSchedule dabei, Arbeitsaufwand zu reduzieren und trotzdem eine gute Qualität bei meinen Social Media Beiträgen zu halten. Dieselben Mechanismen und Funktionen die ich hier für einen Blogbeitrag beschrieben habe lassen sich auch für fremden Content anwenden. So komme ich auf eine erhebliche Zeitersparnis, die den recht hohen Preios von ca. 30$ monatlich rechtfertigen.
…. und wirklich besser als die Provision von Buffer? Mir schwirrt der Kopf – aber vielen Dank, liebe Eva für die detaillierte Vorstellung !
Herzliche Grüße nach Dortmund!
Hi liebe Tanja, das war ich gar nicht – das war Dennis Arntjen, der das Tool gerade testet. Seitdem kommen bei Facebook und Twitter täglich ältere gute Artikel wieder – und erhalten tatsächlich erstaunlich viele Likes. Ich denke, wir als Creator gehen immer davon aus, die ganze Welt bekommt unser Treiben mit – aber das stimmt natürlich nicht. Wenn man einfach und übersichtlich ältere Beiträge wieder in die sozialen Netzwerke bringen kann (vieles wird ja nicht zu „Yesterday News“), ist es weniger Verschwendung von Wissen und Inspiration. Für 30 Euro monatlich sicher eine gute Investition. Auch bei YouTube-Beiträgen!
Hallo Tanja,
ich bin wirklich begeistert von dem Tool. Hootsuite kenne ich und finde es lange nicht so gut. Buffer habe ich nie benutzt, kann da also nichts zu sagen…
VG
Dennis