Lerne Storytelling #wochenaufgabe23 – Wenn Du einen Wunsch frei hättest…

Schon häufiger habe ich in den SteadyNews geschwärmt von der Facebook-Gruppe „Lerne Storytelling – Geschichten die die Welt verändern“. Hier treffen sich lauter Menschen, die im interaktiven Web Marketing machen: Kommunikations-Profis, Freiberufler, Solopreneure… Jeden Montag gibt es eine Wochenaufgabe für die, die mitmachen wollen. Alle anderen Gruppenmitglieder (zurzeit über 1.600) können mitlesen, kommentieren, sich vernetzen. Manchmal entstehen auch Kooperationen und Aufträge aus der „Lagerfeier-Kommunikation“. Am 16. April 2018 lautete die Wochenaufgabe, die der Gründer und Profi-Storyteller Mark Oswald montags bekannt gibt: „Wochenaugabe 23 – Wenn ich einen Wunsch frei hätte.“

Weiter schreibt Mark Oswald: „…Wenn du einen Wunsch frei hättest… Schreib eine Story, in der du die Realität nach der Veränderung anschaulich beschreibst. Ich verweile in Gespanntheit und wünsche euch frohes spielen!“
Zur geschlossenen Facebook-Gruppe Lerne Storytelling – neue Mitglieder immer erwünscht!

Nun, da habe ich sehr gern mitgemacht und tatsächlich gewagt, persönlich zu werden. Storytelling ist die Kunst, Werte, Informationen und Ziele in lebendige Geschichten zu kleiden, um Bilder im Kopf des Adressaten zu erzeugen. Schon Jesus konnte mit seinen Geschichten weltumfassend Veränderungen herbeiführen. Es ist nun mal etwas ganz anderes, wenn ich Menschen ermutige, an die Kraft neuer Ideen zu glauben – oder ob ich das Gleichnis vom Sämann wähle!

Es ist nicht leicht, sich in dieser Kunst zu üben, und nur wenigen Unternehmen und Organisationen gelingt es, lebendig emotionale Geschichten über ihre Produkte, ihren Service und ihre Erfolge zu erzählen. Man muss die Herzen der Empfänger erreichen und man muss glaubhaft machen können, dass Geschichte und Marken-Philosophie eins sind. Love-Brands entstehen genau hier – in der Magie des Storytellings.

Auch wenn Sie jetzt nicht direkt Mitglied am „virtuellen Lagerfeuer“ werden wollen… Vielleicht ist es schön, sich genau dieser Wochenaufgabe anzunehmen: Was würden Sie sich wünschen, wenn Sie einen Wunsch frei hätten? Was würde sich verändern in Ihrem Leben durch die Wunscherfüllung? Was genau wäre anders?

Ich selbst habe tagelang gegrübelt und fühlte mich zunächst überfordert. Wünsche sind ja so gefährlich, wenn sie in Erfüllung gehen! Doch nach einem wunderschönen Abend bei den Sozialkünstlern in der Projektfabrik in Witten stand mein Wunsch plötzlich glasklar vor mir. Und da habe ich die Geschichte aufgeschrieben. Aber bitte erst lesen, wenn Sie einen eigenen Wunsch für sich formuliert haben innerlich. Was würden SIE sich wünschen, wenn Sie einen einzigen Wunsch bei der guten Fee erfüllt bekommen würden? Und nun kommt Eva Ihnenfeldt mit ihrer Antwort: Wenn ich einen Wunsch frei hätte…

No Zurückkunft

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Oh wie sehr ich mir wünsche, dass ich wirklich diesen Wunsch frei habe – ich wünsche es mir so sehr, dass ich ab heute in der Gewissheit leben will, dieser Wunsch ist erfüllt. Ich schreibe also auf, was nun in meinem Leben passiert. Mein erfüllter Wunsch lautet: „Eva darf sterben“.

Ich erwachte heute früh in der Gewissheit, dass mein Tod mein wirklicher Tod sein wird – ohne Wiedergeburt, ohne Himmel, ohne Hölle, ohne Bestand. Ich darf ab sofort ganz sein, wie ich bin, denn es gibt keine Strafe, keine Belohnung, kein erneutes Aufwachen nach dem letztem Atemzug meines Körpers.

Ich frühstücke übermütig wie ein frisch geschlüpftes Fohlen. Ja, ich darf! Ich darf essen was ich will, tun was ich will, „Ja“ und „Nein“ sagen wie ich will, Pläne schmieden und verwerfen wie ich will. Niemand, der mit elterlicher Gewalt mahnt und mich fremdbestimmt. Ich bin frei.

Mein lieber Freund Tod ist mir im Traum erschienen und hat es mir verraten: „Eva, wenn Du Deinen letzten Atemzug tust, ist alles vorbei. Einfach nur alles vorbei. Versprochen“.

Ich wollte eigentlich heute Abend ins Kino gehen mit einem hellsichtigen Lehrer – doch ich fühle mich ein wenig verkatert vom gestrigen „Sozialkünstler-Salon“. Da haben wir auf dem Schiff des Odysseus roten Wein getrunken. Und ich vertrage so wenig. Also sag ich ab. Einfach so. Sorry, keine Lust – sei umarmt lieber Nikolaus.

Ich schreibe eine Geschichte auf. Nicht, weil ich etwas damit erreichen will, nicht weil ich dadurch Profit erwarte! Ich schreibe übermütig wie ein frisch geschlüpftes Fohlen – denn ich bin frei es zu tun oder zu lassen! Hurra! Und ob ich will! Was für ein Geschenk, es tun zu dürfen!

Ich bereite mich auf die nächsten Lehraufträge und den nächsten Coachingauftrag vor. Natürlich muss ich Geld verdienen und könnte nicht einfach die Hände in den Schoß legen. Aber das will ich doch auch gar nicht! Ich bin doch kein Rentner!

Ich will arbeiten, gefordert werden, gelobt werden, geliebt werden, scheitern, verzweifeln, mich über mich ärgern, aufstehen und weitermachen. Ich habe doch Spaß daran, immer besser zu werden und ein gutes Werk zu tun! Einfach so, einfach so…

Ich will kein bedingungsloses Grundeinkommen. Ich will mit meiner eigenen Hände Arbeit meinen Lebensunterhalt verdienen. Weil ich das als Freiheit fühle. Und Freiheit ist mein Schönstes.

Ich backe einen Kuchen, weil heute nachmittag mein ältester Sohn kommt. Ich freu mich wie ein frisch geschlüpftes Fohlen darauf, ihn zu sehen und mit ihm spazieren zu gehen. Danke lieber Gott, dass die Sonne scheint! Danke lieber Gott, dass ich sterben darf, wenn ich sterbe. Ich danke Dir sooooooo sehr! Habs nicht verdient, das weiß ich ja…

Ja, ab heute, dem 20. April 2018, 6.00 Uhr in der Frühe, ist mein größter (und vielleicht einziger) Wunsch erfüllt. Ich bin eine Freie geworden. Ich darf leben, ganz wie ich will. Mit all den Stürmen und Depressionen, all den Paniken und den Hilflosigkeiten. Keine Zurückkunft mehr. Egal wie schlimm es kommen sollte – es wird vorbeigehen. Gestern fragte mich ein Kluger, warum ich immer so fröhlich bin. Nun weiß ich es. Mein lieber Freund Tod hat es mir verraten im Traum: Ich darf wirklich sterben. Ich bin frei.

 

Seit fast zwanzig Jahren auf der "freien Wildbahn" hat Eva Ihnenfeldt sowohl 2004 eine eingetragene Genossenschaft für Existenzgründer gegründet als auch 2011 eine Akademie für die Ausbildung von Social Media Unternehmenden. Lange Zeit war sie Dozentin und Trainerin für Marketing, Kommunikation und Social Media. Heute arbeitet sie als Coach für Menschen im beruflichen Wandel. Ihre Stärke ist es, IST-Situationen zu akzeptieren, Visionen zu erkennen und gemeinsam mit ihren Klienten Strategien zu entwickeln, die sich auch in der Praxis bewähren. Mobil: 0176 80528749 - E-Mail: [email protected]

steadynews.de

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