Social Media ROI: Ohne Formeln geht es nicht

Social Media ROI: Zeit für neue Formeln? Ein Mashable-Blog-Beitrag findet genau das. Denn: ROI ist das, was hinten rauskommt.

Jeder, der sich mit dem Thema ROI beschäftigt, braucht erstmal etwas Mathe-Kenntnisse. ROI ist das, was am Ende in klingender Münze herauskommt – und dafür gibts Formeln. Da kommt man nun erstmal nicht daran vorbei. Nur: Gerade bei Social Media, wo die Frage nach dem ROI ja heiß diskutiert wird, werden solche Formeln von Firmen meistens gar nicht erst angewendet, weil sie schlichtweg – so eine Umfrage vor kurzem noch, http://econsultancy.com/de/blog/6664-investment-in-social-media-still-modest-report – teilweise gar nicht messen ob ihre Aktivitäten im Social Web erfolgreich sind. Was ein wenig seltsam ist, denn wenn man von sich persönlich ausgeht will man doch immer wissen ob das Geld, das man irgendwo reingesteckt hat sich auch rentiert – Mathematik hin oder her.

Es gibt bisher Dutzende Modelle wie man den ROI von Social Media berechnen kann – wobei ROI dann für sowas wie Return On Image oder dergleichen steht. Allerdings ist der ROI im Endeffekt immer noch das, was hinten in klingender Münze rauskommt, was Social Media Beratern vielleicht etwas Unbehagen erzeugt. Letztendlich braucht man aber am Ende des Tages doch wieder das, was Firmen vernachlässigen: Das Überwachen und die Dokumentation – sprich, irgendwer muss den lästigen Papierkram mit Zahlen, Daten, Fakten ja schreiben, also der, der Social Media im Unternehmen macht. Seufz. 😉

Die Formeln, die Jamie Turner im Mashable-Blog entwickelt hat – für den Customer Lifetime Value sowie für den Allowable Cost Per Sale – sind mathematisch glücklicherweise keine Raketenwissenschaft und könnten dabei helfen, den ROI für Social Media neu zu definieren. Beim CLV geht es um den Gewinn, denn ein Kunde der Firma im Laufe des Benutzungszyklusses des Produkts bringt – also wie lange jemand der Firma treu bleibt. Daraus ableiten lässt sich dann die Allowable Cost Per Sale-Formel – wieviel Ressourcen brauche ich um einen neuen Kunden zu gewinnen. Kombiniert man die beiden Verfahren miteinander kann man eine Messzahl für die Social Media Kampagne bekommen; man weiß dann, wieviel Geld man ausgeben sollte um eine gewisse Anzahl von Kunden mit Social Media Aktivitäten zu bekommen.

Vermutlich wird auch das für Manche nicht unbedingt der Heilige Gral sein und die Vorstellung, dass die Social Media Aktivitäten nur dazu dienen um auf die Landingpage des Unternehmens zu kommen und dort einen Kauf auszulösen ist für Etliche vielleicht nicht das, was Social Media tun sollte. Jedoch, wie Jamie Turner das richtig stellt: „Wir als Geschäftsleute nutzen Social Media nicht um sozial zu sein, wir nutzen Social Media um unser Geschäft zu fördern.“ Unbestritten sei natürlich, dass Social Media auch andere Ziele verfolgen kann, aber am Ende des Tages gilt für viele Firmen dennoch nur das, was an harter klingender Münze hinten rauskommt. Letzten Endes also braucht man doch Mathematik und Formeln.

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