„Virales Marketing“ wird zum Hit – auch bei Konzernen

„Virales Marketing“ – noch vor zwei Jahren war dieser Begriff völlig unbekannt, heute jedoch gibt es wohl kein konsumentenorientiertes Unternehmen, das sich nicht Gedanken macht über YouTube, Facebook und Twitter. Doch die Gesetze zu verstehen, die bei den Internet-Communitys herrschen, fällt den Marketing-Managern schwer: virales Marketing muss höflich sein, spannend, witzig, muss dem Web-Surfer Nutzen bringen und ihn als Mitglied einer globalen virutuellen Gemeinschaft respektieren – plumpe Werbung kommt da gar nicht gut…

Bekannt wurde Unternehmer Tom Dickson mit einem YouTube-Video, in dem er im Juli 2007  ein iPhone in einem Küchenmixer zerschredderte. Und das zu einer Zeit, als das Kult-Smartphone gerade wie eine Ikone den Markt eroberte!


Der Produzent von Küchenmixern wurde über Nacht berühmt mit der Ungeheuerlichkeit – fast 8 Millionen Aufrufe verzeichnet das Video bis heute – und der kreativ freche Dickson machte ein Riesengeschäft (zu Recht).

Virales Marketing ist im Grunde genommen meist auch „Guerilla Marketing“ – also die Kunst, mit wenig Werbebudget eine möglichst großen Effekt zu erzielen – duch Überraschendes, Verblüffendes, Unkonventionelles – sogar manchmal Illegales. Leicht kann die Kampagne nach hinten los gehen – doch genauso gut kann sie zum Hit werden. Hape Kerkeling fuhr für VW als „verdeckter Vetriebler“, Nogger Choc wurde zur politischen Volksbewegung, ein Selbstmörder versucht vergeblich, sich mit einem sauberen Auto zu vergasen.

Natürlich können auch kleine Unternehmen, Selbständige, Freiberufler, Erfinder und Webportalgründer die gleichen Methoden nutzen wie Tom Dickson! Alles, was man braucht, ist ein Handy mit Kamera, kreative Freunde, Anschluss an eine virtuelle Community (am besten über Twitter oder Facebook) und Mut.

Und das Herz auf dem rechten Fleck… denn das wirklich Besondere am Web ist, dass die aufmerksame Gemeinde der neuen interaktiven Welt ganz genau guckt, ob jemand ehrlich ist oder versucht, sich mit billigen Tricks einzuschmeicheln und plump Käufer abzugreifen.

Ausführlicher Bericht über virales Marketing: Süddeutsche

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