Öffentliche Verwaltungen setzen auf mehr Digitalisierung

Die Studie „Branchenkompass 2012 Public Services“ von Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut stellt fest: Die digitale Offensive bei Bund, Ländern und Kommunen geht weiter. Bis 2014 wollen 87 Prozent der öffentlichen Verwaltungen in die elektronische Vorgangsbearbeitung.

Beschleunigte Verwaltungsabläufe, eine größere Flexibilität bei unvorhersehbaren Anforderungen und eine vereinfachte Kommunikation sind jetzt schon deutliche Verbesserungen. Speziell in den Meldeämtern sowie bei Kfz-Angelegenheiten wie Führerscheinausgabe und Kfz-Zulassungen verzeichnen die zuständigen Behörden deutlich weniger Wartezeiten und einen unkomplizierteren Austausch von Informationen mit Bürgern und internen Stellen.

Zukünftig möchten die Verwaltungsmanager an diese Erfolge anknüfpen. So sind weitere Schlüsselprojekte geplant – unter anderem Anwendungen für den neuen Personalausweis und ein vereinfachter Datenaustausch durch Standardschnittstellen. Hier lautet das Stichwort XML in der öffentlichen Verwaltung (XÖV). Zwei Drittel der Befragten aus Bund, Ländern und Gemeinden haben bereits entsprechende Projekte auf den Weg gebracht oder planen sie in den kommenden drei Jahren. 42 Prozent der Verwaltungen setzen zudem jetzt schon auf Mobile Government, so die Studie von Steria Mummert Consulting. Über Apps und andere Anwendungen für Smartphones sollen Bürger Verwaltungsleistungen und Informationen auch unterwegs abrufen können.

Die geplanten Innovationen im E-Government- und anderen IT-Maßnahmen verschaffen den Verwaltungen Luft in ihren Budgets, so wappnen sie sich in Zukunft auf die geringeren Mitarbeiter- und Einwohnerzahlen. „Der öffentliche Sektor legt so die Grundlage für eine weitere Automatisierung von Verwaltungsabläufen und damit für mehr Effizienz im Verwaltungsapparat“, sagt Peter Krolle, Experte für Finanzen und Verwaltungssteuerung von Steria Mummert Consulting.

Quelle: F.A.Z.-Institut

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