Sichere Arbeitsplätze werden immer seltener

Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), das zur Bundesanstalt für Arbeit (BA) gehört, hat ermittelt, dass immer weniger Angestellte in Vollzeit und gesicherten Arbeitsverhältnissen arbeiten. Unsichere Beschäftigungsverhältnisse und Teilzeitstellen hingegen nehmen weiter zu.

Der Studie nach gibt es in Deutschland zunehmend zwei völlig unterschiedliche Arbeitswelten. Auf der einen Seite gibt es mehr Leiharbeiter, befristet Beschäftigte und Teilzeitjobber. Auf der anderen Seite arbeitet die große Mehrheit der Arbeitnehmer weiterhin in stabilen Arbeitsverhältnissen – doch nicht mehr in dem Umfang wie noch vor 20 Jahren.

Nach der Wiedervereinigung hat sich die Arbeitswelt erheblich verändert. Das ungeförderte, sozialversicherungspflichtige, unbefristete Vollzeitbeschäftigungs-Modell hat nur noch einen Anteil von  60 Prozent aller Stellen. Vor 15 Jahren waren es noch zwei Drittel die so arbeiteten.

Vor allem Frauen sind von dem Wandel betroffen. Während zwei Drittel der Männer einen Vollzeitjob haben, sind es nur 50 Prozent der Frauen. Dabei beträgt die durchschnittliche Beschäftigungsdauer bei Normalarbeitsverhältnissen weiterhin im Schnitt etwa zehn Jahre.

Tarifverträge haben sich ebenfalls verändert. Sie sehen immer häufiger flexible Entlohnungsmodelle vor. Arbeitszeitkonten sind weit verbreitet. Bei Auftragseinbrüchen wird die geförderte Kurzarbeite eingesetzt.

Befristete Beschäftigungen nehmen zu. Fast jede zweite Neueinstellung ist befristet. Noch vor 10 Jahren war es weniger als jede dritte. Insgesamt gibt es heute etwa 2,7 Millionen befristet Beschäftigte, rund eine Million mehr als Mitte der neunziger Jahre.

Zeitarbeit hat sich seit 1994 mehr als verfünfacht. Während es 2004 noch etwa 140.000 Leiharbeiter gab, sind es heute schon fast eine Million. Nur sieben Prozent werden vom eingesetzten Betrieb übernommen, und nur zehn Prozent schaffen es, aus der Leiharbeit heraus außerhalb eine Festanstellung zu bekommen.

Teilzeitjobs haben sich in den vergangenen 15 Jahren um 4,35 auf 8,7 Millionen verdoppelt. Etwa jeder Fünfte Teilzeitbeschäftigte würde lieber in Vollzeit arbeiten.
Minijobs haben sich seit 1999 um mehr als 1,1 Millionen auf 4,8 Millionen erhöht. Hinzu kommen zwei Millionen, die neben der sozialversicherungspflichtigen Anstellung noch einen Mini-Job haben.

Auch die Zahl der Selbstständigen nimmt weiter zu. Die Zahl der Selbstständigen hat sich seit 1994 um knapp 900.000 auf 4,1 Millionen erhöht. Viele von ihnen sind Solo-Selbstständige ohne Mitarbeiter.

Seit fast zwanzig Jahren auf der "freien Wildbahn" hat Eva Ihnenfeldt sowohl 2004 eine eingetragene Genossenschaft für Existenzgründer gegründet als auch 2011 eine Akademie für die Ausbildung von Social Media Unternehmenden. Lange Zeit war sie Dozentin und Trainerin für Marketing, Kommunikation und Social Media. Heute arbeitet sie als Coach für Menschen im beruflichen Wandel. Ihre Stärke ist es, IST-Situationen zu akzeptieren, Visionen zu erkennen und gemeinsam mit ihren Klienten Strategien zu entwickeln, die sich auch in der Praxis bewähren. Mobil: 0176 80528749 - E-Mail: [email protected]

steadynews.de

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