Insgesamt 14 Milliarden Euro haben deutsche Unternehmer bisher an privaten Ersparnissen in ihre Firmen investiert, um die Wirtschaftskrise zu überleben. Das ist das Ergebnis einer Studie des Spezialversicherers Hiscox. 22 Prozent der befragten Unternehmer gaben an, schon persönliche Ersparnisse in das Unternehmen gesteckt zu haben – im Durchschnitt waren es 33.770 Euro. 31 Prozent haben ihr eigenes Gehalt gekürzt, um die Firma zu entlasten.
Zu Beginn der jetzigen Krise glaubten in Deutschland noch 74 Prozen der kleinen und mittleren Unternehmen, die Turbulenzen am Finanzmarkt unbeschadet zu überstehen. Doch die Realität belegt, dass dies leider ein Irrtum war:
- 35 Prozent der Befragten leisten wegen der Krise Überstunden: Firmenleiter arbeiten zurzeit durchschnittlich 13,5 Stunden am Tag
- 17 Prozent arbeiten mehr als 50 Stunden in der Woche, um das Unternehmen zu stützen
- 39 Prozent gaben bei der Befragung an, seit Beginn der Krise vermehrt unter Stress zu stehen – ein Drittel leidet an Schlafstörungen
- Knapp 25 Prozent bejahten die Frage, dass die Krise negative Auswirkungen auf ihre Ehe bzw. Beziehung habe
Die Unternehmer machen viel eher Abstriche beim eigenen Gehalt als bei der Vergütung der Angestellten: nur acht Prozent kürzten den Angestellten das Gehalt
Quelle: Mittelstanddirekt