Woran erkennt man einen „guten“ Social Media Manager?

In der Zwischenzeit haben endlich die meisten Unternehmen erkannt, dass Social Media keine lästige Zusatzaufgabe ist – sondern immer weiter direkt ins Herz jeder Organisation vorstößt. „Sage mir, wie sich Deine Organisation im Social Web verhält, und ich sage Dir, wie Ihr seid…“. Social Media stellt vor viele Herausforderungen und tatsächlich ist es für den Erfolg von entscheidender Bedeutung, den passenden Mitarbeiter/ die passende Mitarbeiterin zu finden. Doch woran erkennt man sie oder ihn? Hier ein paar Tipps für die Suche nach Mrs. und Mr. Right:

Erhältst Du Bewerbungen für die ausgeschriebene Social Media Position, google den Namen des Bewerbers. Was findest Du in den Suchergebnissen? Sind aussagekräftige Profile bei Xing und LinkedIn vorhanden? Gibt es eine „Über mich“-Seite mit den weiteren Social Media Profilen? Was ist mit Twitter? Was ist mit Instagram? Schaue Dir nicht nur die Inhalte und Posts auf den verschiedenen Kanälen an – sondern auch die Vernetzungen. Handelt es sich wirklich um einen Social-Media-Erfahrenen? Das Herrliche an Social Media ist ja: Man kann es googlen, ob es stimmt!

Stelle Deinem Bewerber/ Deiner Bewerberin einige Fragen, die bestenfalls zu einer schönen gemeinsamen Diskussion auf Augenhöhe führen. Seid Ihr Beide Social Media affin, werdet Ihr schnell wissen a) was hinter der Bewerbung steckt und b) ob Ihr miteinander harmoniert. Hier einige Fragen, wie ICH sie stellen würde:

  1. Welche Blogs und News liest Du, um auf dem Laufenden zu bleiben?
  2. Wie organisierst Du Dein Input und Deine Aktivitäten auf dem Smartphone? Welche Apps nutzt Du und warum?
  3. Gibt es eine Social Media Kampagne der letzten Zeit, die Dich besonders begeistert hat? Was genau hat Dich so begeistert?
  4. Wenn Du eine Strategie erstellst, wie genau gehst Du vor? Wie planst Du eine Kampagne?
  5. Welche Strategien können wir in Erwägung ziehen, um das Engagement in unseren Social Media Kanälen zu steigern?
  6. Wie bewertest Du Facebook in seiner jetzigen Lage? Was sind die Chancen und was sind die Risiken bei Facebook?

Das sind einige der Fragen, die ich stellen würde um zu prüfen, ob wie auf einer Wellenlänge sind und ob wir miteinander arbeiten können. Ich habe ja nun schon einige hundert Social-Media-Manager ausgebildet und stelle in jedem Kurs fest, dass es nur wenige sind, die tatsächlich die Kunst des online geführten Dialogs und der kreativen Beziehungspflege ergreifen.

Für die meisten ausgebildeten Social Media Manager bleibt das Ganze ein Redaktionsjob – leider oft genug ohne dass die unternehmerischen Ziele strategisch konsequent verfolgt werden. Da wird Unterhaltendes gepostet und News aus dem Unternehmen/ der Organisation – doch wirklich weiterbringen tut das niemanden. Das sieht man dann auch immer an den Engagement-Zahlen. Emotional emphatisch vom Adressaten aus denken und mit ihm gemeinsam etwas im Dialog entwickeln, das ist wahre Kunst. Und man lernt täglich weiter dazu durch Try and Error. Social Media ist wie Fahrrad fahren. Man lernt es nicht in der Theorie – sondern nur durchs Tun.

w&v: Häufig macht Social Media weiterhin ein Praktikant

Seit fast zwanzig Jahren auf der "freien Wildbahn" hat Eva Ihnenfeldt sowohl 2004 eine eingetragene Genossenschaft für Existenzgründer gegründet als auch 2011 eine Akademie für die Ausbildung von Social Media Unternehmenden. Lange Zeit war sie Dozentin und Trainerin für Marketing, Kommunikation und Social Media. Heute arbeitet sie als Coach für Menschen im beruflichen Wandel. Ihre Stärke ist es, IST-Situationen zu akzeptieren, Visionen zu erkennen und gemeinsam mit ihren Klienten Strategien zu entwickeln, die sich auch in der Praxis bewähren. Mobil: 0176 80528749 - E-Mail: [email protected]

steadynews.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert