Google: Neue Version in Arbeit

Laut dem Wallstreet Journal arbeitet Google an einer neuen Version der Suchmaschine. Der Focus liegt demnach nicht mehr nur auf die Bereitstellung von Links, sondern auch auf direkte Wissensvermittlung.

Google wird dabei nicht das aktuelle System ersetzen – in das die Wichtigkeit einer Webseite basierend auf den vorhandenen Wörtern, wie oft welche Seite zu welcher Seite verlinkt und Dutzende von anderen Faktoren mit einfließt. Stattdessen zielt Google darauf ab, mehr relevante Ergebnisse zu liefern. Dazu benutzt Google eine Technik die „Semantische Suche“ genannt wird. Diese soll den Wortsinn der Anfrage verstehen können.

Amit Singhal, ein Google Search Executive, meinte in einem kürzlich geführtem Interview, dass die Suchmaschine in der Lage sein soll, die Suchanfragen besser mit der Datenbank von hundert von Millionen „Einträgen“ zu verbinden – dies können Leute, Orte oder andere Begriffe sein. Die semantische Suche kann die Wörter einer Suchanfrage assoziativ miteinander verbinden – so etwa „Google“ mit „Larry Page“ und „Sergey Brin“.

Google: Mehr Fakten mit weniger Anfragen

Die Google-Suche soll in Zukunft näher an der Sichtweise der Menschen sein, meinte Mr. Singhal. Heute wäre es es in der Regel so, dass man bei einer Suchanfrage eher hofft, dass da draußen irgendwo eine Webseite ist, die die passende Antwort liefert. Das soll in Zukunft mit Google besser werden. In den nächsten Monaten werden einige Veränderungen vonstatten gehen, so interne Quellen, während Mr. Singhal betonte: „Google wird erst nach Jahren sich zur nächsten Generation der Suchmaschine gewandelt haben.“

So werden Anfragen nach dem „Lake Tahoe“ die Schlüssel-„Attribute“ geliefert bekommen, die Google über den See weiß: Die Lage, Länge, Temperatur oder den Salzgehalt. Momentan bekommt derjenige, der nach „Lake Tahoe“ heute sucht einen Link zu einem Touristen-Büro, einen Wikipedia.com-Link oder zu einer Karte. Vielleicht könnte Google in Zukunft sogar Fragen in der Art von „Was sind die 10 größten Sees der USA?“ beantworten können.

Semantische-SEO-Experten vermuten, dass Google so zu Facebook und Twitter aufschließen möchte. Immerhin hat Facebook zwar eine Unmenge an Daten gesammelt, implementierte bisher aber keine zuverlässige und robuste Suchmaschine. Zudem hofft Google, dass die Nutzer durch die Semantische Suchtechnologie länger auf der Webseite bleiben.

 

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