Klarna ist ein schwedischer Zahlungsanbieter im E-Commerce Sektor. Zurzeit beschäftigt Klarna rund 7.000 Mitarbeiter. Klarna ermöglicht Konsumenten, Ware aus dem Internet per Rechnung, Sofortüberweisung oder Ratenzahlung zu ordern. Klarna ist bei jungen Menschen sehr beliebt, da die angebotenen Ratenzahlungen auch für Menschen mit geringem Budget erschwinglich erscheinen. Da es dann doch häufig zu Zahlungsproblemen kommt, ist der Kundenservice von Klarna vielbeschäftigt – zum Beispiel, wenn Raten nicht bedient wurden.

Nun ersetzt Klarna-Gründer und CEO Sebastian Siemiatkowski 700 Vollzeitmitarbeiter durch einen AI-Assistenten, der auf GPT-4 basiert. Was bedeutet, dass hilfesuchende Klarna-Kunden über den Kundendienst mit einem Chatbot kommunizieren, der ihnen Lösungen anbietet und bei Einigung Vertrags-Änderungen vornimmt. Das die Entlassungswelle kommen wird, hatte er schon 2022 angekündigt.
Siemiatkowski gibt an, dass der ChatGPT-Assistent bisher in 35 Sprachen 2,3 Millionen Gespräche geführt hat – das sind zwei Drittel der Chats im Kundendienst. Das Unternehmen ist überzeugt davon, dass die Kundenzufriedenheit genauso hoch ist wie bei menschlichen Mitarbeitern. Außerdem werden Probleme nun im Durchschnitt innerhalb von 2 Minuten gelöst – bei menschlichen Mitarbeitern wurden 11 Minuten benötigt.
Klarna bemüht sich zurzeit um bestmögliche Kosteneffizienz, da ein Börsengang geplant ist. Im Jahr 2024 soll Klarna eine Gewinnsteigerung von 40 Millionen US-Dollar erzielen. Selbst wenn dieser ChatBot-Kundendienst von den Kunden nicht angenommen werden sollte – bzw. wenn der AI-Assistent noch nicht fehlerfrei funktioniert und teure Fehler begehen sollte, können wir Endverbraucher uns schon einmal darauf einstellen, dass in absehbarer Zeit digitaler Kundendienst von ChatBots übernommen wird. Es geht nun rasch voran…
trendingtopics vom 28.02.24 – AI-Chatbot ersetzt Arbeit von 700 Mitarbeiter:innen