Michael Sienhold zur Blogparade #BGE: Solidarität und Selbstbestimmung

Am 4. Januar starteten wir in den SteadyNews eine Blogparade zum „Bedingungslosen Grundeinkommen“ (BGE). Das Besondere an dieser Blogparade ist, dass wir Beiträge, die uns per Facebook-Post oder E-Mail erreichen, gern als Gastbeitrag direkt in den SteadyNews veröffentlichen – allerdings immer mit dem Echtnamen des Autoren/ der Autorin – und einer Kontakadresse. Bis zum 31. März können wir jede Woche einen Gastbeitrag zu diesem so wichtigen Thema veröffentlichen – zusätzlich sind natürlich alle Blogger eingeladen, in ihrem eigenen Blog mitzumachen! Hier kommt ein Gastbeitrag von Michael Sienhold aus Hamburg, 30 Jahre alt. Mir ging das Herz auf beim Lesen, danke lieber Michael!

Welche politisch/ gesellschaftliche Einstellung habe bei ich dieser Vorstellung?

BGE_EinsenachIch bin uneingeschränkt dafür, weil das bedingungslose Grundeinkommen zwei wesentliche Bestandteile einer demokratischen Gesellschaft zusammenbringt – nämlich Solidarität und Selbstbestimmung. Jeder einzelne kann seine Biografie selbst gestalten und jeder einzelne gewährt dem anderen, sein Leben selbst gestalten zu können. Wir sind heute schon permanent für andere tätig – genauso wie andere permanent für uns tätig sind.

In einem System, in dem alle ein bedingungsloses Grundeinkommen erhielten, wüsste jeder einzelne von den Menschen, die für ihn tätig sind, dass sie das nicht tun müssen, um ihre Existenz zu sichern – genau wir jeder andere von mir wüsste, dass ich nicht für ihn tätig sein muss, um meine Existenz zu sichern. Dieses wechselseitige Zugeständnis stiftet Solidarität, befreit die Arbeit vom sachfremden Hemmnis der Existenzsicherung und wertschätzt sie selbst um ein Vielfaches mehr als im gegenwärtigen System.

Würde das bedingungslose Grundeinkommen meine persönliche Einstellung zu Arbeit verändern?

Meine Vorstellung, unter welchen Bedingungen bzw. mit welchem Selbstverständnis ich arbeiten will, würde sich nicht ändern. Was sich ändern würde, wäre das Potenzial zur Entfaltung meiner Vorstellung. Sie könnte ins Zentrum meines Lebens rücken, ohne dass dadurch meine monetäre Existenzgrundlage gefährdet sein könnte. Das stärkt mich als Person und fördert meinen Mitgestaltungswillen und meine Eigeninitiative.

Was bedeutet „Arbeit“ für mich?

Für mich besteht „Arbeit“ im Zeitalter der Fremdversorgung darin, dass wir Menschen uns aus unseren individuellen Wertvorstellungen heraus ohne Zwang an einen bestimmten Zweck binden und gemeinsam Bedingungen festlegen, unter denen wir das tun.

Autor:
Michael Sienhold
Kontakt: michael.sienhold@googlemail.com
lebt in Hamburg, kommt ursprünglich aus Eisenach.
Administrator der Facebook-Fanpage: Bedingungsloses Grundeinkommen-Eisenach

Alle Informationen zur Blogparade finden Sie hier. Gastbeiträge bitte an folgende Kontaktadresse:

Eva_Ihnenfeldt_KMUdigital_kleinEva Ihnenfeldt
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Mobil: 0176-80528749
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