Gmail erschwert Email-Marketing

Gmail erschwert in Zukunft Email-Marketern ihre Arbeit. Google kündigte gestern an, dass man in Zukunft alle angehängten Bilder in Emails auf eigenen Servern hosten wolle. Was für den Nutzer eine Erleichterung ist, ist für Marketer ein Problem.

Bisher war es so, dass Gmail-Nutzer erst auf Nachfrage Bilder in den Mail-Anhängen zu Gesicht bekamen. Dazu musste man einen Link anklicken, der alle Bilder anzeigte. Dies wird sich jetzt ändern, so Google in einem offiziellen Blogbeitrag.  In Zukunft wird Google sämtliche Bilder bei sich selbst hosten und mit einem eigenen sicheren Proxy-Server ausliefern – statt wie bisher vom Server einer dritten Partei. Dies soll den Nutzern vor Malware und infizierten Bilddateien bewahren. Das Feature wird 2014 nach und nach bei den mobilen Apps installiert werden. Für den Desktop ist es jetzt schon in Kraft. Wer allerdings den altmodischen Weg bevorzugt kann dies bei Googlemail einstellen.

Für Email-Marketer ist dies keine gute Nachricht – denn bisher haben diese Informationen aus dem Bildern direkt erhalten können. Diese werden in Zukunft nur den Request von Google sehen, der jetzt genutzt wird um das Bild an all die Gmail-Benutzer auszuliefern. Bevor man selbst nicht auf das Bild klickt haben Email-Marketer keine Chance zu wissen ob die Mail gesendet wurde oder nicht. Für den Privatnutzer bedeutet dies paradoxerweise zwar einerseits eine Erhöhung der Privatsphäre – in Hinsicht auf Email-Marketer – andererseits geht Google damit über das bisherige Scannen der Mails einen Schritt hinaus. Jedoch besteht immer noch die Option auf die bisherigen Email-Darstellungsweise umzustellen.

 

Der selbstständige Journalist und Social Media Redakteur Christian Spließ begleitet Unternehmen und Organisationen bei der erfolgreichen Umsetzung von Social Media Kampagnen. Christian Spließ ist einer der Social Influencer in NRW - vor allem über Twitter und Facebook.

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