Seit den Fünfzigern werden Menschen in Wohlstandsgesellschaften zunehmend mit Werbung bombardiert. Heute prasseln täglich mehrere tausend Werbebotschaften auf uns Menschen nieder. Kein Wunder, dass die Meisten das als Belästigung empfinden. Man versucht, sich dagegen so gut wie möglich abzuschotten, und in Zeiten des Internets lieber eigene Wege für Kaufentscheidungen zu finden. Die Menschen suchen nach Empfehlungen und Quellen, die glaubwürdige Informationen liefern. Was bedeutet das für Selbstständige und kleinere Unternehmen? Und vor Allem: Was ist die Alternative zu Facebook Ads, Google Adwords und Printwerbung?
Selbstverständlich gibt es kein allgemeingültiges Rezept. Grundlegend richtig ist, dass kommerzielle Werbung die unkreativste
und schlechteste Form des Marketings ist. Das Unternehmen versucht, mit einem gewissen finanziellen Budget die Verantwortung an Dienstleister oder Abteilungen abzugeben – und persönlich seine Ruhe zu haben vor potentiellen Kunden. Was für ein Menschenbild steckt eigentlich hinter der Überzeugung, dass Kunden kaufen, weil sie so gut und überzeugend von einer beauftragten Agentur berührt werden mit Bildern, Kampagnen und Texten?
Der Kunde von heute weiß, dass es möglich ist, mit einfachen Mitteln in den Dialog zu kommen. Er weiß, dass auch der Inhaber eines kleinen Handwerksbetriebs die Ressourcen hat, transparent über Arbeitsweise, Betriebsabläufe, Mitarbeiter und Ergebnisse zu berichten – er hat ja schließlich ein Smartphone…
Tut der Handwerker das nicht, gibt es wohl Gründe: zu lästig, zu heikel, zu unbequem bei Fragen und Wünschen. OK, wir haben verstanden: „Unterschreibe, bezahle pünktlich Deine Rechnungen, geh uns aus dem Weg und lass uns in Ruhe arbeiten.“
Es ist ja nicht so, dass Anbieter schlechte Menschen sind, die tatsächlich nach oben beschriebenem Motto arbeiten und sich nicht für ihre Kunden interessieren. Die Wahrheit ist, dass sie oft unsicher sind, wie sie Alternativen zu Werbung aufbauen können, ohne in digitalen Gesprächen und Shitstorms zu ertrinken. Gerade anfangs sind die Bedenken verständlicherweise sehr hoch. Nur mit Übung und Erfahrung kommt man aus dem Misstrauen heraus und beginnt, Freude und Erfolg zu managen.
Ohne Strategie und roten Faden kann es auch den Geübten passieren, dass sie zwar mehrmals täglich über ihr Smartphone posten, kommentieren, liken und lesen – doch sich von diesen Aktivitäten überhaupt nichts im geschäftlichen Erfolg widerspiegelt. Nach einiger Zeit sind sie zu Recht frustriert und kommen zu dem Schluss, dass Social Media nichts weiter ist als ein Zeitkiller. Sicher nett für Leute, die nichts zu tun haben, doch eine Gefahr fürs Business, weil man ständig abgelenkt ist und in Gesprächs-Verpflichtungen gerät, die vom Arbeiten (und Geld verdienen) abhalten.
Kennen Sie auch diesen Teufelskreis? Sind Sie sich bewusst, dass ohne Marketing kein Unternehmen nachhaltig bestehen kann – und dass kommerzielle Werbung in der heutigen Zeit nicht mehr der Weisheit bester Schluss ist? Haben Sie erkannt, dass Sie Kommunikationsstrukturen entwickeln müssen, die den Interessierten mehr liefern als schöne Bilder und Werbebotschaften?
Zeitliche Ressourcen als Budgetrahmen, die unverwechselbare Unternehmens-Persönlichkeit, Identifikation von Mitarbeitern und Kunden – das sind die Bausteine, aus denen sich die Social Media Strategie zusammensetzt – Disziplin und Übung sind die Erfolgsfaktoren für die Umsetzung von Kampagnen.
Gern können Sie beim Marketing #kummerkasten Ihre individuellen Herausforderungen im digitalen Marketing schildern und gemeinsam mit der Social Media Marketing Expertin Eva Ihnenfeldt eine Stunde lang erörtern: Kostenlos, auch anonym (Sie sind auf Wunsch nur mit Stimme und Vornamen dabei), im Google Hangout Format. Anschließend stellen wir das öffentlich zugängliche Beratungsgespräch bei YouTube allen Interessierten zur Verfügung.
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