Anleitung: Wie erstelle ich eine Instagram Story?

Facebook bietet in der Zwischenzeit die Funktion der „Stories“ sowohl bei Instagram – als auch bei Facebook und im Messenger an. Die verspielten Effekte sind etwas unterschiedlich bei Instagram und bei Facebook/ dem Messenger – doch die Funktionalität ist im Großen und Ganzen gleich. Instagram-Stories sind extrem beliebt bei den Nutzern. Darum hier eine kleine Anleitung für Anfänger. Wie immer macht Übung den Meister – und vielleicht kann man sich auch überlegen, warum überhaupt jemand diese Story anschauen mag ;)…

Einleitung: Der Sinn von Instagram-Stories am Beispiel „Katzenberger“

Quelle: quinntheislander bei pixabay

Ich hatte lange Zeit große Mühe, den Stories etwas abzugewinnen. Tatsächlich war ausgerechnet Daniela Katzenberger die einzige Profi-Storytellerin bei Instagram, die mich nicht langweilte. Sie knüpft in ihrer „Lebensstory“ eine lange Perlenschnur aus einzelnen Szenen ihres Lebens: Bilder mit und ohne verspielte Effekte; GIFs, Boomerangs (kurze Sequenzen, die vor und zurücklaufen in einer Endlosschleife), Videos ohne Ton und Videos mit Ton.

Nach 24 Stunden wirft Instagram die jeweilige „Perle“ wieder hinaus. Interessant finde ich ihre Stories, weil sie erstaunlich intime Eindrücke aus ihrem Familien- und Geschäftsleben gibt. Auch ungeschminkte und wenig kleidsame Selfies sind dabei. Ihr Kind und ihr Ehemann spielen häufig mit, ohne dass sie Rücksicht auf die deutsche Einstellung nimmt, Kinder dürften nicht im Web gezeigt werden. Daniela Katzenberger versteht es, ehrlich zu erscheinen und damit ihren Fans Vertrauen zu geben.

Mit Ihrer Shopping-App „Love and Style“ machte sie schon 2016 sechsstellige Umsätze – Instagram und Facebook sind die „Zubringer“, ohne dass sie aufdringlich mit Links und Aufforderungen dafür wirbt. Eine gute Strategie finde ich: „Schau einfach, wie ich bin und welches Leben ich führe – ich bin ganz für meine Fans da. Ja, ich zeige Euch auch mein Business. Aber einfach nur so…“

Die eigene Instagram-Story-Strategie

Die einfachste und idealste Strategie ist es wohl, ein privates Instagram-Profil mit Fake-Namen einzurichten und dort private Momente ausschließlich mit Freunden zu teilen. So ein geschützter Raum bietet die Freiheit, ständig kleine Ansichtskarten an die Liebsten zu versenden. Eine gute Alternative zu WhatsApp, da Instagram auf visuellen Content setzt und es für Erwachsene eine Weiterentwicklung von Snapchat darstellt – mit allen Spielereien und Albernheiten.

Will man hingegen Instagram für das Marketing nutzen, sollte man sich zunächst fragen, ob sich das wirklich lohnt. Denn da ist es wahrscheinlich schon sinnvoll, den Weg der Katzenberger zu gehen, so wie es viele Influencer versuchen. Momente aus dem Tagesablauf posten lohnt sich aber nur, wenn dort auch wirklich viel Spannendes los ist! Für mich sind die allermeisten Instagram-Stories sehr langweilig. Wer hat schon so ein buntes Leben wie ein Star?

Die Marken-Persönlichkeit in einer Instagram-Story?

Es könnte interessant sein, ein bestimmtes Anliegen konsequent über die Stories zu verfolgen. Ich selbst habe schon überlegt, ob ich mit meiner „iPad-Beat-Maschine“ einminütige Raps produzieren und so kleine Gedichte posten möchte – aber die müssten schon verdammt gut und emotional berührend sein, damit jemand sich darüber freut. Und was um Himmels willen soll ich dabei filmen? Mich selbst? Das kann ich mir nicht vorstellen. Bin ja nun wirklich nicht mehr im Selfie-Alter 😀

Anleitung für eine Instagram-Story

Eigentlich muss man sich nur die eine Formel merken: Erst der Inhalt, dann die Deko – dann die Story.

  1. Man kann über mehrere Wege zur Story-Funktion gelangen. Ganz links beim „Häuschen“ klickt man entweder oben links auf „Deine Story“ oder man kann nach rechts swipen, um bei der Kamera zu landen. Jedes neue Element wird der Instagram-Story hinzugefügt. Falls die letzte Story älter als 24 Stunden ist und somit nicht mehr verfügbar, entsteht der Beginn einer komplett neuen Story. Jedes Element wird wie ein Tortenstück der Story hinzugefügt. So wird die Länge der einzelnen Elemente in der Menge immer kürzer.
  2. Auch von der Instagram-Galerie aus ist es möglich, die Story zu füllen. Man sucht sich irgendein Bild oder Video und nutzt den „Papierflieger“, der uns zum Teilen auffordert. Hierüber kann man auch älteren Content einer Story hinzufügen. Hochladen, bearbeiten, der Story hinzufügen.
  3. Nachdem man also eine kleine Perle initiiert hat, sind die Bearbeitungsmöglichkeiten vielfältig. Nicht nur Bilder, Videos, GIF’s, Endlos-Boomerang-Schleifen und rückwärte ablaufende Videos sind möglich, sondern auch Texte, die man beliebig verzieren kann.
  4. In den Story-Einstellungen kann man zu jeder Zeit einstellen, wer die Story sehen kann und ob die Zuschauer darauf antworten können. Diese Antworten sieht nur der Creator selbst. Liken und öffentliches Kommentieren ist nicht möglich. Auch kann man bestimmen, ob andere Instagram-User Fotos und/ oder Videos aus der eigenen Story als Message teilen können.
  5. Wenn Ihr einen Freund in einem Story-Element markiert, kann er diesen Teil der Story auch öffentlich der eigenen Story hinzufügen. Das funktioniert, wenn Eure Profile auf „öffentlich“ gestellt ist. Um Accounts zu verlinken, geht Ihr in der Bearbeitung auf das „A“ rechts oben und beginnt Euren Text mit einem @-Zeichen. Dann könnt Ihr den Account-Namen eintippen und so eine verlinkte Markierung erstellen.
  6. Auch Hashtags kann man der eigenen Story hinzufügen und somit eventuell mehr Reichweite erzeugen. Was nur sehr großen bzw. bedeutenden Accounts vorbehalten ist, sind Verlinkungen innhalb der Story. Dazu müssen entweder mindestens 10.000 Follower vorhanden sein – oder man konnte den Account verifizieren. Doch eine Verifizierung steht nur wenigen bedeutenden Instagramern offen.
  7. Will man einzelne Elemente aus der Story löschen, geht man auf das betreffende Element, dann auf die drei kleinen Punkte (mehr) rechts unten. Dort kann man das Element löschen, speichern, per Message senden, als Beitrag teilen oder zu den Einstellungen gehen, um etwas zu ändern.

Also kurz zusammengefasst: Inhalt erstellen, Inhalt bearbeiten, Element in der Story freigeben. Entscheiden, wer es sehen darf. Entscheiden, ob man jemanden markieren will. Entscheiden, ob man eine Endlos-Perlenkette knüpft – oder ab und zu eine Sequenz bei Instagram veröffentlicht.

„Solum illud“ wie der Lateiner von heute sagen würde: Probieren geht über studieren 

Seit fast zwanzig Jahren auf der "freien Wildbahn" hat Eva Ihnenfeldt sowohl 2004 eine eingetragene Genossenschaft für Existenzgründer gegründet als auch 2011 eine Akademie für die Ausbildung von Social Media Unternehmenden. Lange Zeit war sie Dozentin und Trainerin für Marketing, Kommunikation und Social Media. Heute arbeitet sie als Coach für Menschen im beruflichen Wandel. Ihre Stärke ist es, IST-Situationen zu akzeptieren, Visionen zu erkennen und gemeinsam mit ihren Klienten Strategien zu entwickeln, die sich auch in der Praxis bewähren. Mobil: 0176 80528749 - E-Mail: [email protected]

steadynews.de

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