Unter dem Titel INNEN/RÄUME findet am Donnerstag, 24.10.2013 das fünfte K-Camp der Kunstsammlung NRW statt. K-Camps sind offene Veranstaltungen, die jedermann einladen nicht nur teilzunehmen, sondern auch gern mitzuwirken. Das „BarCamp light“ findet statt am 24. Oktober 2013 ab 18.30 Uhr in 40213 Düsseldorf, Schmela Haus , Mutter-Ey-Straße 3. Die Veranstaltung ist kostenfrei.
Das kommende Event dreht sich um Musik. Der Komponist Christian Börsing erforscht den Klang als Raum und stellt seine Beobachtungen in einem kurzen Vortrag, sowie multimedialen Beispiel vor.
Danach wird Hubert Steins Klangkunst und -performances vorstellen und den Abend im wahrsten Sinne des Wortes ausklingen lassen.
Eine Rege Diskussion ist erwünscht und alle Beteiligten freuen sich über Feedback, Anregungen und proaktives Weiterdenken.
Die Veranstaltungen werden in Kooperation mit Prof. Bruysten durchgeführt, der die organisatorische Leitung inne hat.
Professor Tim Bruysten zum K-Camp: Eine Anmeldung ist nicht nötig und die Teilnahme ist frei. Das Event dient von Seiten der Kunstsammlung dazu, auf einen offenen Diskurs aufmerksam zu machen, den es rund um die aktuelle Calder-Ausstellung geben soll (ebenfalls sehr zu empfehlen) und von meiner Seite, um spannende Veranstaltungen zu machen, bei denen ich selbst gern Gast wäre – also ein wenig Eigennutz.
www.k-camp.de
Eva Ihnenfeldt: „Ist das Kunst oder kann das weg?“
In feindlichen Lebensverhältnissen hat Kunst unter anderem die Aufgabe, aufzurütteln und kreativ zu verarbeiten, was rational schwer zu ertragen ist. Doch was für Aufgaben kann Kunst noch übernehmen? Inwieweit sind moderne Kompositionen, die mit Raumerlebnis und physikalischen Erfahrungen zusammenhängen, für die menschliche Seele eine Erweiterung? Wozu brauchen wir überhaupt noch „Kunst“? Oder reichen uns dekorative Produktionen und der Genuss ausgefallener Ideen?
Kunst ist eines der Triebmotoren des Menschen. Dadurch dass Menschen sich künstlerisch ausdrücken, schaffen sie Gegengewalten zu kühlem Kalkül und seelenlosem Profitdenken. Auch darum lohnt es sich, an Kunst-Diskussionen und gemeinsamen kreativen Denkfabriken teilzunehmen. Sich mit Fremdem und Provokantem zu beschäftigen ist mehr als Wohlstands-Behaglichkeit. Sich konstruktiv ereifern macht den Geist frei und schafft Raum für neue Impulse. Ich fahre hin nach Düsseldorf. Wer mag noch?