„Ach, könnte dieses dumme Facebook doch einfach wieder verschwinden!“ – so sehnt sich mancher Kleinstunternehmer nach früheren Zeiten zurück, in denen es nur Telefon und E-Mail gab. Viele haben die Hoffnung, dass Facebook „völlig überbewertet“ ist und genau so rasch wieder von der Bildfläche verschwinden wird wie einst StudiVZ. Zwar wird langsam akzeptiert, dass Facebook mitgliedermäßig das „größte Land der Welt“ ist, doch das muss für einen Handwerksbetrieb in Deutschland ja nun nichts heißen – oder doch?
Das Schlimmste an Facebook ist, wenn man es nicht kennt. Je weniger Ahnung die Menschen haben, desto fantastischer sind die Aussagen. Vor Kurzem habe ich sogar von einem selbst ernannten Social Media Experten den Ausspruch gehört (im Brustton der Überzeugung): „Facebook ist für mich ein so verachtenswertes Unternehmen, da würde ich nie Mitglied werden. Ich mache nur Twitter und Instagram“. Äh? Instagram gehört doch schon seit 2012 zu Facebook – muss ich das verstehen?
Wagt man sich erst einmal hinein und knüpft dort erste Kontakte, wandeln sich diese Vorurteile meist sehr schnell in Begeisterung. Das Schöne an Facebook ist ja, dass man sich mit den Menschen, die man gern hat und die ähnliche Interessen und Wertesysteme verfolgen, exklusiv verbinden kann und einfach ungestört freundschaftlichen Austausch genießen kann.
Der Handwerker und die Facebook-Fanpage
Die Facebook-Fanpage hingegen ist offen für alle Mitglieder von Facebook. Hier kann der Handwerker ohne viel Mühe durch Bilder, Momentaufnahmen, Sprüche und News auf sich aufmerksam machen. Auch wenn der Facebook-Algorithmus wahrscheinlich nur wenigen Fans die Möglichkeit gibt, Neuigkeiten der Fanpage direkt zu sehen, bleibt eine liebevoll gepflegte, emotional ansprechende Fanpage ein wunderbares Instrument, um Kunden zu gewinnen – und um sich als kümmernder Handwerker bei seinen Kunden beliebt zu machen. Alles was man tun muss ist, ab und zu aufs Handy gucken und registrieren, ob jemand auf die Fanpage schrieben hat: Kommentar, Besucherbeitrag, private Nachricht.
Nun aber endlich unser kleines Video: 3 Antworten auf die Frage: Brauchen Handwerker Facebook?