Noch nie seit der Wiedervereinigung Deutschlands hat es so wenige Existenzgründungen gegeben wie zurzeit. Nach Einschätzungen des DIHK wird es im Jahr 2012 wohl weniger als 400.000 Unternehmensgründungen geben – und auch das Statistische Bundesamt bestätigt die Zahlen.
Mögliche Gründe für den enormen Rückgang der Gründungen
Deutsche haben traditionell ein hohes Sicherheitsbedürfnis. Eine Existenzgründung ist immer ein „Abenteuer“, und so lange Fach- und Führungskräfte in Anstellungen sind, denken nur wenige über die Alternative Selbstständigkeit nach. Auch Hochschulabsolventen sind zunächst darauf fokussiert, eine sozialversicherungspflichtige Anstellung anzunehmen.
In Deutschland ist also Arbeitslosigkeit das wichtigste Motiv für ein Unternehmensgründung. 60 Prozent aller Gründungsinteressierten sind entweder arbeitslos oder von Arbeitslosigkeit bedroht. Doch durch die rapide Einschränkung der Fördermittel für Arbeitslosengeld I Empfänger machen sich kaum noch Gründer aus dieser Gruppe selbstständig. Außerdem sind die sinkenden Arbeitslosenzahlen dafür verantwortlich, dass weniger Menschen über eine Selbstständigkeit nachdenken.
Doch es gibt noch weitere Argumente für den dramatischen Rückgang von Existenzgründungen in Deutschland. Einen Überblick liefert folgender Beitrag aus mittelstanddirekt.de