Immer mehr Deutsche treffen ihre Kaufentscheidungen nach ethischen und moralischen Grundsätzen. Vor allem Frauen sind „moralische Einkäufer“ wie eine Trendstudie belegt. Junge Leute und Menschen mit geringer Bildung hingegen sind für Bio-, Fair-Trade- und Regio-Produkte selten ansprechbar.
Die Welt berichtet ausführlich über eine vom Einzelhandelskonzern Otto in Auftrag gegebene Studie, für die 1.000 Personen zwischen 16 und 74 Jahren nach ihrem Einkaufsverhalten befragt wurden. Im Ergebnis wird deutlich, dass ethischer Konsum mit der Sehnsucht nach Glaubwürdigkeit, Vertrauen und Beständigkeit verbunden ist. Besonders Akademiker sind bereit, höhere Preise zu akzeptieren, um diese emotionalen Bedürfnisse zu stillen. Am aktivsten sind beim verantwortungsbewussten Kauf Frauen und Menschen über 48.
Zukunftsforscher Peter Wippermann stellt mit der Studie noch einen neuen Trend vor: die Sorge um Datenschutz und globale Verantwortung gewinnt bei gut gebildeten, einkommensstarken Konsumenten an Bedeutung. Es macht also durchaus Sinn, wenn Anbieter von Konsumgütern und Verbraucher-Dienstleistungen sich auf ethisch korrekte Produkte und Angebote konzentrieren. Dabei sollte man immer im Auge behalten, dass zu 80 Prozent Frauen die Einkaufsentscheidungen treffen – sogar bei Autos!
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