Hallo Ihr Lieben! Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Viele Menschen feiern die Wintersonnenwende gemeinsam mit der Sehnsucht nach einer gesegneten Geborgenheit in der Familie – und sei es in eisiger Kälte im Stall.
Es ist das zweite Jahr, in dem wir diese Tradition des gesegneten Familienfestes nicht wirklich ausleben können. Angst vor Ansteckung trübt die Zusammenkunft der Dazugehörenden. Gesetzliche Vorgaben schränken jeden Einzelnen ein bzw. zwingen jeden Einzelnen dazu, darauf zu reagieren. Auch der religiöse Halt ist betroffen – kann man überhaupt einen Kirchgang zu Weihnachten wagen?
Manchmal kommen neue Zeiten auf unerwarteten verwirrenden Wegen. Es könnte doch sein, dass wir durch die Störung der Weihnachtstradition etwas Neues verstehen: Dass wir alle gemeinsam eine Familie sind – unabhängig von Blut, Nation, Stand und Glaube.
Ich wünsche mir und Euch, dass wir dank der Corona-Maßnahmen zu einer Gelassenheit kommen, die uns gutmütig werden lässt gegenüber allen Menschen, die anders fühlen, denken, sprechen und handeln als wir selbst. Ich wünsche mir von Herzen, dass wir im Geist der Weihnacht unseren Nächsten leuchten sehen können, gerade WEIL er so anders ist als wir selbst.
Ich wünsche mir einen Übergang in das neue Jahr 2022, der geprägt ist von dieser Gutmütigkeit, die unverwundbar ist gegenüber spaltender Propaganda und Hass auf unseren Nächsten. In diesem Sinne ein besinnlich geborgenes Weihnachtsfest und ein wunderbares Jahr 2022.
Eure
Eva Ihnenfeldt