10 Tipps für eine bessere Arbeitgeber-Attraktivität

So langsam haben die meisten Arbeitgeber begriffen, dass sie sich attraktiv präsentieren müssen, um gute Fach- und Führungskräfte an sich zu binden. Die Zeiten, in denen man für jeden Job dankbar war, sind wohl wirklich endgültig vorbei. Doch was kann man tun, um Aufmerksamkeit zu erlangen und im Wettbewerb mit Konzernen und bekannten Marken zu bestehen? Vor Allem muss man gefunden werden – sonst nützen die besten Konditionen nichts…

1. Versetzen Sie sich in Ihren „Traumkandidaten“ hinein: Wie sucht er/sie? Wie kann er/ sie auf Ihr Unternehmen stoßen?

Arbeitgeber und Arbeitnehmer: Wie kommt man am besten zusammen?

Arbeitgeber und Arbeitnehmer: Wie kommt man am besten zusammen?

Welche Plattformen, sozialen Netzwerke, Jobbörsen oder auch Zeitungen durchstöbert Ihr Traumkandidat, um sich zu informieren? Und ebenfalls ganz wichtig: Was braucht er/ sie an Inhalten und Möglichkeiten, um bei einer Stellenausschreibung dann auch Kontakt mit Ihnen aufzunehmen? Nur wer sich empathisch in sein Gegenüber hineinfühlt, kann die passenden Lösungen kreieren.

2. Die persönliche Ansprache entscheidet: Sind Ihre Personaler über Xing findbar? Wird in Ihren Karriereangeboten darauf hingewiesen, dass Interessierte gern mit über Xing mit den jeweils Verantwortlichen in Kontakt treten können? Wie gehen Sie damit um, dass Xing Basis-Mitglieder nur Kontaktanfragen schreiben können -aber keine Nachrichten an Nicht-Kontakte? Mein Tipp: Zunächst als Kontakt bestätigen um miteinander kommunizieren zu können. Kommt ein gemeinschaftlicher Abschluss nicht zustande, kann man den Kontakt wieder entfernen.

3. Pflegen Sie eine Facebook Karriere-Fanpage? Ist es möglich, über Ihre Unternehmenswebsite – bzw. über Ihre Karriereseite auf der Website zu dieser Fanpage zu gelangen, um emotionale Eindrücke aus dem Unternehmen zu erhalten? Oder werfen Sie die verschiedenen Zielgruppen zusammen und posten auf der Fanpage allgemeine Inhalte, die einen potentiellen Bewerber ratlos zurücklassen? Die Karriere-Fanpage kann emotional sehr wichtig sein, um Lust auf Ihr Unternehmen zu machen. Zeigen Sie sich und Ihr Betriebsklima so transparent wie möglich!

4. Wie werden Sie gefunden? Nutzen Sie Verbände, Netzwerke, Kontakte zu Hochschulen etc. um Ihre Stellenausschreibung im Web zu verbreiten? Kaum ein kleines oder mittleres Unternehmen hat Chancen, „einfach so“ mit seinen Stellenausschreibungen gefunden zu werden. Netzwerke und Multiplikatoren sind wichtig, um zu einer Nennenswerten Reichweite zu kommen. Nutzern Sie Bewertungsplattformen für Arbeitgeber? Sprechen Sie mit Ihrem Verband oder Ihrer Innung/ Kammer, wie man sich dort am besten strategisch positionieren kann.

5. Falls Sie aus Kostengründen hauptsächlich über die Arbeitsagentur suchen: Sind in Ihrer Anzeige Links zu passgenauen Karriere-Seiten und sozialen Netzwerken gut platziert, um anspruchsvolle Kandidaten auf sich zu lenken? Die Jobbörse der Arbeitsagentur ist nicht gerade einladend freundlich – versuchen Sie, über persönliche Ansprache und emotional ansprechende Texte Menschen für sich zu gewinnen.

6. Wenn Sie wirklich alle Möglichkeiten genutzt haben, um über das Web mit dem Karriereangebot gefunden zu werden, geht es im Folgenden um die Konditionen: Was bieten Sie Ihren Mitarbeitern? Gibt es für Mitarbeiter eine freien Webzugang? Können Mitarbeiter flexible Arbeitszeiten nutzen? Besteht vielleicht die Möglichkeit, ab und zu Homeoffice in Anspruch zu nehmen? Darf man auch einmal den Hund mit ins Büro nehmen? Kurz und gut: Ist Ihr Unternehmen kinder- und familienfreundlich?

7. Wie fördern Sie Ihre Mitarbeiter? Nicht nur für den Mitarbeiter, auch für das Unternehmen sind Weiterbildungen eine gute Möglichkeit, um zu wachsen, sich zu entwickeln, die Identifikation mit dem Unternehmen zu erhöhen und Kosten zu sparen. Betrieblich bezahlte bzw. bezuschusste Fortbildungen werden nicht steuerlich veranlagt. Machen Sie darauf aufmerksam, dass Sie Weiterbildungen Ihrer Mitarbeiter schätzen und nach Kräften unterstützen.

8. Liebe geht durch den Magen. Da die Menschen immer mehr Zeit im Beruf verbringen und nur noch wenige zu Hause einen Lebenspartner haben, der/die sich hauptberuflich um das leibliche Wohl der Familie kümmert, wird es immer wichtiger für Gesundheit und Wohlbefinden, dass Unternehmen für gutes leckeres Essen sorgen. Falls Sie damit werben können, was Sie diesbezüglich für Ihre Mitarbeiter tun, sollten Sie das unbedingt zeigen. Gerade hier eignet sich die Karriere-Fanpage mit appetitanregenden Bildern – zeigen Sie, was Sie für das leibliche Wohl tun!

9. Natürlich spielt auch der Geldbeutel eine erhebliche Rolle bei der Attraktivität eines Arbeitgebers. Falls Sie Ihren Mitarbeitern geldwerte Zulagen gewähren, sollten Sie unbedingt darauf hinweisen. Denn ein Unternehmen, das sich an der Kita finanziell beteiligt, das die Fahrt zur Arbeit bezuschusst und/ oder Fitnesskurse und Gesundheitsprogramme fördert, steigt sehr in der Gunst potentieller Bewerber.

10. Zusammenfassend: Wir leben in einer Zeit, in der es sehr viele engagierte leistungsbereite Fach- und Führungskräfte gibt. Der Beruf wird mehr und mehr zum Lebensinhalt, verbunden mit „Selbstverwirklichung“ und „glücklichmachenden Herausforderungen“. Gerade kleine und mittlere Unternehmen müssen Einiges dafür tun, um sich genau in diese Richtung zu positionieren – bekannte Marken, Unternehmen in Metropolen und internationale Konzerne sind klar im Vorteil. Werden Sie aktiv und vor Allem empathisch! Personal-Marketing ist die Kunst, Menschen für das eigene Unternehmen zu begeistern. Falls Sie das beherzigen, profitieren Sie ganz allgemein von Ihrem sympathischen Image – auch gegenüber Geschäftspartnern und Kunden.

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