„Mobile Threads Report“ zeigt Verwundbarkeit von Smartphones auf

Schadprogramme für den PC kennt jeder, der mit der modernen IT-Technologie arbeitet. Was allerdings den wenigsten bewußt ist: Auch Smartphones können Angriffen von Schadprogrammen ausgesetzt werden. Von 2009 bis 2010 ist die Anzahl dieser mobilen Schadsoftware um 250 Prozent gestiegen berichtet der „Mobile Threads Report“ des Juniper Network Global Threat Center.

Die Organisation analysiert die Entwicklung von IT-Security, Schwachpunkten und Schadprogrammen speziell für mobile Plattformen. So wurden 2010 über 500 Virensignaturen in Anwendungen für mobile Betriebssyteme entdeckt. Während der fünf vorangegangen Jahre hatte Malware für Windows Mobile oder Symbian-Geräte zahlenmäßig die Rangliste angeführt, im Jahr 2010 beobachteten die Forscher, wie sich Schadprogramme für Android-Geräte an die Spitze setzten. Von einem wachsenden Sicherheitsbewusstsein der Smartphone-Nutzer sei hingegen noch wenig zu merken.

2011 wird das Jahr der mobilen Malware, sagen die Experten des Juniper Global Threat Centers voraus. Sie befürchten vor allem für Android noch mehr professionelle Attacken auf mobile Browser und erwarten erste Rootkit-Malware, Schadsoftware die eine Sicherheitslücke ausnutzt, um sich Administratorrechte auf dem Gerät zu verschaffen. Dabei war das Jahr 2010 eigentlich schon “beeindruckend” genug. Seine Analysen zu mobilen Bedrohungen hat BullGuard-Technologiepartner Juniper Networks nun im “Mobile Threats Report” veröffentlicht, der hier in der Komplettfassung angefordert werden kann:http://www.juniper.net/us/en/dm/interop/go.

Mobile Spione

Spyware war laut Juniper Networks die meist verbreitete Form von Malware – die Quote betrug 61 Prozent. Vor allem iPhone, Blackberry- und Android-Geräte sind von dieser Art Schadprogramm bedroht. Bei Android-Smartphones fanden die Juniper-Experten im Jahr 2010 sogar ausschließlich Spyware und stellten von Juni 2010 bis Januar 2011 einen Anstieg von rund 400 Prozent fest. Mehr als 50 Apps, die über den Android Market angeboten werden, enthielten Funktionen, die auf einen Trojaner schließen lassen. “Spyware ist gefährlich, da Hacker durch sie jeglichen Datenverkehr mitlesen und den Standort herausfinden können”, erklärt Claus Villumsen, Mobile Security-Experte von BullGuard. “Das größte Problem ist, dass sie ohne professionelle Security-Software nicht zu entdecken ist, da sie die Funktionalität der Geräte nicht beeinflusst.”

Malware-Stores

Nach Einschätzung des Juniper Global Threat Centers stellt die schnelle Verbreitung mobiler Malware über die unterschiedlichen App-Stores die größte Gefahr des Jahres dar. Über diese Plattformen kann die Malware-Industrie am schnellsten Schadprogramme in sehr großem Umfang auf mobile Geräte schleusen. Eine genauere Untersuchung des Android Markets zeigte beispielsweise, dass eine von 20 Apps Berechtigungen einforderte, die sie dazu befähigt, Telefonate ohne das Wissen oder Zutun des Nutzers abzusetzen. BullGuard empfiehlt, ausschließlich solche Apps herunterzuladen, die aus einer vertrauenswürdigen Quelle stammen. Denn im Gegensatz zu Apps für iPhone und Symbian-Geräte werden Anwendungen im Android Market vor der Freigabe nicht auf ihre Sicherheit geprüft. “Nutzer speichern heute alle möglichen Daten auf ihren Smartphones und verwenden sie für E-Mails, Banking und Social Networking”, so Claus Villumsen. “Während sich heute mit den kleinen Geräten also eine Vielzahl der Dinge erledigen lässt, die man früher mit Workstations oder Laptops gemacht hat, ist vielen nicht bewusst, dass Smartphones genauso verwundbar sind wie ihre großen Brüder.”

Seit fast zwanzig Jahren auf der "freien Wildbahn" hat Eva Ihnenfeldt sowohl 2004 eine eingetragene Genossenschaft für Existenzgründer gegründet als auch 2011 eine Akademie für die Ausbildung von Social Media Unternehmenden. Lange Zeit war sie Dozentin und Trainerin für Marketing, Kommunikation und Social Media. Heute arbeitet sie als Coach für Menschen im beruflichen Wandel. Ihre Stärke ist es, IST-Situationen zu akzeptieren, Visionen zu erkennen und gemeinsam mit ihren Klienten Strategien zu entwickeln, die sich auch in der Praxis bewähren. Mobil: 0176 80528749 - E-Mail: [email protected]

steadynews.de

3 thoughts on “„Mobile Threads Report“ zeigt Verwundbarkeit von Smartphones auf

  • Reply Tina Dietrich 24. Juni 2011 at 09:00

    Liebe Frau Ihnenfeldt,

    und was ist hier die Lösung???? Gibt es „firewalls“ für I-Phones, wie erkennt und behebt und vermeidet man Schäden? Gibt es Dienstleister für die Schadensregulierung bzw. helfen die Anbieter hier weiter?????

    Lieben Gruß
    Tina Dietrich
    Appartementvermittlung „Zimmer im Revier“

  • Reply Eva Ihnenfeldt 24. Juni 2011 at 19:15

    Hallo liebe Frau Dietrich, ja, solche Programme gibt es tatsächlich. Und wenn Bedarf besteht, können wir auch jemanden als Dienstleister finden, der da weiterhilft. Vielleicht hilft Ihnen ja dieser Beitrag aus der PC Welt für Android Handys ein wenig weiter – ist natürlich alles sehr weitgreifend und von Betriebssystem zu Betriebssysetm verschieden…
    http://www.pcwelt.de/produkte/Virenschutz-fuer-Android-Norton-Smartphone-Security-1007548.html

  • Reply Christian Spließ 25. Juni 2011 at 02:03

    Die Besitzer von iPhone oder Macs können – noch – etwas ruhiger schlafen. Für MacOS existieren bisher nur wenige VIren und Torjaner, hier ist eher das Installieren von Apps aus unsicheren Quellen gefährlich. Eine Firewall ist für das iPhone zumindest nicht von Nöten, eine gewisse Vorsicht jedoch ist natürlich nie fehl am Platz.

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