Forscher der amerikanischen Brown-Universität haben 95 gesunde regelmäßige Alkoholkonsumenten gebeten, sich für eine Studie mit unterschiedlichen Alkoholsorten zu betrinken. Die Wissenschaftler wollten ermitteln, bei welchen Alkoholsorten die Nachwirkungen am nächsten Tag besonders heftig sind. Das Ergebnis war eindeutig: je dunkler ein Alkohol – desto massiver der Kater. Schuld sind die Begleitstoffe.
Bourbon enthält 37 Mal mehr Begleitstoffe als Wodka. Zu diesen Begleitstoffen zählen Aceton, Acetaldehyd, Tannine, Furfurale oder Fuselöle. Nicht nur in dunklen destillierten Geträneken, auch in dunklen Weinen sind diese Stoffe viel mehr enthalten als in hellen. Die Probanden, 58 Männer und 37 Frauen, beschrieben bei der Versuchsreihe den Kater nach einer durchzechten Nacht mit Bourbon am heftigsten.
Weiter Nebenwirkungen des Alkohols wie Konzentrationsstörungen, Schlafstörungen und Reaktionsvermögen sind allerdings bei jedem Rausch gleich stark beeinträchtigt. Gefährlich ist jedoch, dass die weniger verkaterten Probanden ihre Reaktions-und Leistungsfähigkeit am nächsten Morgen völlig falsch einschätzten.Das kann in vielen Berufen gefährlich sein, besonders beim Autofahren.