Ich weiß noch wie leidenschaftlich ich als junges Mädchen geliebt – und gelitten habe. Gut dass es damals noch kein Facebook gab! Tatsächlich sind die jungen Leute heutzutage wohl nicht mehr so dramatisch veranlagt in ihren Zweierbeziehungen – doch auch heute sind Eifersucht und grenzenloses Verliebtsein nicht ausgestorben. Über Facebook gibt es allerdings eine virtuelle Kontrollfunktion, die das verheerende Feuer der Leidenschaft noch anfacht – und so gibt es schon den neuartigen Trend zuuuuuur: „Digitalen Eifersucht!“
Der Standard aus Wien beschreibt wunderbar dieses beängstigende Phänomen der Digitalen Eifersucht bei Facebook. Anhand des Beispiels von „Sabine und Matthias“ erzählt die Zeitung eine Geschichte rund um eine Zweierbeziehung. Sabine und Matthias sind beide bei Facebook, und durch ihre Liebe ergeben sich lauter Probleme, die es ohne Facebook nicht geben würde. Ein kleiner Auszug der Möglichkeiten für Misstrauen und Eifersucht:
- Warum antwortet er nicht? Facebook sagt mir doch er hat meine Nachricht von gerade bereits gelesen?
- Warum hat sie die männliche Person x als Freund geaddet? Ob das was läuft?
- Wieso ist er nachts um 4 Uhr online? Wo ist er und warum schläft er nicht?
- Wieso ändert sie ihren Beziehungsstatus nicht in „In Beziehung mit…“ – ist sie sich unserer Liebe nicht sicher?
- Warum markiert die hübsche x ihn auf dem gemeinsamen Foto?
- Was soll dieser flirtende Kommentar von x unter ihrem Post?
Und so weiter und so weiter. Kriminell wird es dann spätestens, wenn man beginnt, heimlich die Facebook-Nachrichten des Anderen zu lesen, wenn das Handy allein greifbar ist. Puh, da habe ich ja wirklich Glück gehabt damals. Ich wäre definitiv nicht cool genug für eine Liebesbeziehung im virtuellen Zeitalter. Und Ihr? Seid Ihr völlig frei von „Digitaler Eifersucht“? Oder passt Ihr schon ein bisschen auf, was Ihr wann und wo schreibt und postet bei Facebook, damit Ihr keinen Gefühlststurm auslöst?
Der Standard: Bist Du noch wach? Gesehen 4:06 Uhr