Soziale Netzwerke nehmen im Surfverhalten der Deutschen ein Viertel der Online-Zeit ein. Facebook, Twitter,Google+ sind zentrale Anlaufpunkte im Internet geworden.
Das berichtet der Hightech-Verband BITKOM auf Basis einer repräsentativen Erhebung des Marktforschungsunternehmens comScore. „Soziale Online-Netzwerke sind inzwischen zentrale Anlaufpunkte im Web, die unterschiedliche Anwendungen und Inhalte auf einer Plattform vereinen“, sagte BITKOM-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder.
Soziale Netzwerke versus Online Portale
Stabil sind Musik-, Foto- und Video-Websites, die wie im Vorjahr auf dem zweiten Platz landen. Abgenommen hat dagegen die Nutzung von Online-Portalen. Ob Yahoo, T-Online oder MSN – sie mussten knapp 3 Prozent abgeben. Eigenständige Instant Messenger auf Platz vier haben ebenfalls an Bedeutung verloren. Statt ICQ oder den AOL-Messenger zu nutzen weichen die Nutzer auf die Chat-Funktion der Sozialen Netzwerke aus.
Soziale Netzwerke scheinen auch Online-Spielen den Rang abzulaufen. Weiterhin aber beliebt sind Online-Auktionen, die Recherche in Suchmaschinen oder der Besuch von Nachrichtenseiten. Wie die Erhebung zeigt, werden Soziale Netzwerke mit Abstand am intensivsten genutzt. Angebote anderer Websites werden direkt in die Netzwerke eingebunden.
Methodik: Basis der Angaben ist comScore „panel-basierte Hybridlösung“ (Unified Digital Measurement), eine Kombination aus repräsentativen Panel und Tag-basierten Messungen. Für den BITKOM wurden Daten für den Monat Dezember 2011 und Dezember 2010 erhoben.