Die Niederlande sind schon speziell (und mir sehr sympathisch). Tatsächlich hat der Bürgermeister der größten Stadt Hollands beschlossen, dass Leute, die ihre Mitmenschen mobben, aus Amsterdam verbannt werden können – für mindestens sechs Monate. Egal, ob die Rassisten, tyrannischen Nachbarn oder Homophoben zur Miete wohnen oder Eigentum haben – wer seine Mitmenschen in Angst versetzt, demütigt, quält und einschüchtert kann ausgesiedelt werden – die Mobber werden in Containerdörfer verbannt.
Anti Mobbing Kampagne
Ziel des Projekts, das zunächst auf ein Jahr begrenzt ist, ist der Schutz der Mobbing Opfer. Sie sollen wieder ein normales Leben
führen können, weil die Bedrohung aus der Stadt entfernt wurde. Der Bürgermeister Eberhard van der Laan rechnet damit, dass etwa sieben bis zehn Täter im ersten Jahr ausgewiesen werden.
Die Sprecherin Sprecherin Tahira Limon erklärt den Auftrag des Projekts: „Normalerweise haben die Leute wegen der Furcht vor Schikanen Angst, Probleme zu melden. Es ist eine verkehrte Welt und das wollen wir ändern, damit die Leute, die Probleme machen, entfernt werden.“
Mobbing Opfer können die Täter über eine Hotline melden. Diese werden zunächst ermahnt. Falls sie weiter einschüchtern und Angst verbreiten, wartet eine temporäre Zwangsaussiedlung auf sie. Polizei und Sozialarbeiter begleiten den Prozess. Minderjährige Mobber werden mit der Familie zusammen in spezielle Containerdörfer umgesiedelt. Die Täter werden so verteilt, dass keine „Ghettos“ entstehen können.
Von wegen – die Kinder sind doch selbst die Schulenhasser – Schluss mit dem Schlendrian! Jetzt wirds ernst für faule Schüler