Brigitte Jülich: Bei Stress immer einen Schritt zurücktreten

Sie kommen morgens ins Büro. Es ist bereits sehr hektisch. Das Telefon klingelt, Sie werden gleich zu einer Besprechung gerufen, ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin benötigt dringend Ihre Hilfe- und Sie haben sich noch gar nicht orientieren können. Alles stürzt auf Sie ein. So oder so ähnlich beginnen Arbeitstage….

Und jetzt komme ich noch und möchte mit Ihnen die Situation auflösen!

Wir haben feststellen können: die Lage ist gerade sehr hektisch

Der Kollegin oder dem Kollegen könnten Sie um sich zu entlasten sagen, ich helfe Ihnen in 30 Minuten …oder ….
Und Sie könnten die Kollegin bitten, sich um Ihr Telefon zu kümmern um sich in Ruhe um die Besprechung vorzubereiten.

Wäre das eine Lösung für Sie gewesen?  Im Grunde sollte man in so hektischen Situationen einen Schritt zurücktreten und Lösungen für sich entwickeln. Möglicherweise fällt Ihre eigene Lösung anders aus. Lösungen müssen immer zu den Menschen und der Situation passen. Meine Lösungsvorschläge sollen hier eine Anregung sein.

Schauen wir mal weiter…

Eine Übung für zwischendurch. Am Anfang ist es ungewohnt, in Strukturen zu denken. Vielleicht hilft Ihnen ein tägliches kurzes Übungsprogramm, was Sie auf dem Weg zur Arbeit absolvieren können.

Es geht dabei um den Dreisatz: Vorteil- Nachteil-Fazit

Stellen Sie sich vor, Ihnen fällt im Zug, in der U-Bahn oder im PKW ein, dass Sie heute noch Käse kaufen müssen. Und das ist unser Dreisatz.
Vorteil: „Ich habe keinen Käse zu Hause, also esse ich weniger Fett.“
Nachteil: „Brot ohne Käse schmeckt nicht.“
Fazit: „Ich gehe heute noch einkaufen!“

Und das Argumentationsraster in 5 Schritten- was sie zum Ziel führen könnte:

Stellen Sie sich folgende Situation.  Die Teamsitzung dreht sich im Kreis. Alle werden langsam gereizt. Eine Lösung ist nicht in Sicht. Sie ergreifen in der Situation, in der Sie das beobachten und bemerken das Wort und benutzen das Raster.

  • Lage
  • Ziel
  • Maßnahme
  • Und zwei Schritte: einen Einstieg und
  • eine Aufforderung

Einstieg: Frau Müller hat eben das Fenster geöffnet. Die Luft war verbraucht.
Lage: wir diskutieren seit 60 Minuten über den Punkt X.
Ziel: Damit wir alle konzentriert und effektiv arbeiten können…..
Maßnahme: wir brauchen gute Luft und Konzentration.
Aufforderung: Deshalb bitte ich um 15 Minuten Pause und um Ihre Zustimmung.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß mit Ihren Beispielen und freue mich wieder auf Ihre Beiträge. Und ein Rat zum Schluss von Brigitte Jülich: „Sagen Sie prinzipiell nie sofort Ja, wenn Sie auch nur ein bisschen unsicher sind.“

Ihre Brigitte Jülich

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