In vier Tagen ist schon wieder Weihnachten hat Brigitte Jülich nachgerechnet. Stimmt!

Als Kinder verbrachten meine Schwester und ich die Ferien bei den Großeltern in Monheim am Rhein.  Es waren Tage voller Aufregung und Abenteuer, aber auch Geborgenheit. Und zu Weihnachten kamen die Großeltern und Tanten zu uns nach Gelsenkirchen-Buer.  Leider ist das in der heutigen Zeit nicht immer so, dass es komplette Familien gibt. Heute kann man sich aber seine Ersatzfamilie selbst suchen. Ich kenne gute Beispiele hierfür. Sie auch? Wie sind Ihre Erfahrungen?

Und für uns alle habe ich eine kleine Weihnachtsgeschichte gefunden:

Zu etwas nütze sein
Es war einmal ein kleiner Baumwollfaden, der hatte Angst, dass er nicht ausreichte, so wie er war. „Für ein Schiffstau bin ich viel zu schwach“ sagte er sich, „für einen Pullover zu kurz. Um an andere anzuknüpfen, habe ich zu viele Hemmungen. Für eine Stickerei eigne ich mich auch nicht. Zu nichts bin ich nütze. Ein Versager! Niemand braucht mich. Niemand mag mich und ich mich selbst am wenigsten.“

So sprach der kleine Baumwollfaden zu sich, legte ein traurige Musik auf und fühlte sich sehr allein in seinem Selbstmitleid.

Da klopfte ein Klümpchen Wachs an und sagte: „Lass Dich doch nicht so hängen, kleiner Baumwollfaden. Ich habe eine Idee: Wir beide tun uns zusammen! Für eine große Weihnachtskerze bist Du als Docht zu kurz und ich habe auch nicht genug Wachs; aber für ein Teelicht reicht es allemal. Wir beide zusammen werden eine kleine Kerze, die wärmt und es ein bisschen heller macht. Schließlich ist es besser, nur ein kleines Licht anzuzünden, als über die Dunkelheit zu schimpfen“.

Da war der kleine Baumwollfaden ganz glücklich und sagte sich: „Dann bin ich doch zu etwas nütze!“

Wer weiß, vielleicht gibt es auf der Welt noch mehr kurze Baumwollfäden, die sich mit einem Klümpchen Wachs zusammentun.

(Unbekannt)

Ich wünsche Ihnen ein Frohes Fest und ein tolles Jahr 2013,
Ihre Brigitte Jülich

 

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