„Sollten wir nichtmenschliche Köpfe entwickeln, die uns zahlenmäßig übertreffen, überlisten, obsolet machen und ersetzen könnten?“

1.123 prominente KI- und Tech-Prominente aus aller Welt haben in einem Offenen Brief gefordert, dass es einen zumindest sechsmonatigen Entwicklungsstopp im Bereich der Künstlichen Intelligenz geben soll. GPT-4 sollte in diesen sechs Monaten Pause nicht durch noch mächtigere Werkzeuge übertroffen werden. Warum dieser Offene Brief? Ist es überhaupt in irgendeiner Weise realistisch, so einen weltweiten Entwicklungsstopp zu fordern?

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay 

Elon Musk, Steve Wozniak und viele andere Hochschulprofessoren und prominente Unternehmer aus der Tech-Szene haben die Warnung unterschrieben, mit dem weiteren Ausbau von Künstlicher Intelligenz „tiefgreifende Risiken für die Gesellschaft und Menschheit“ einzugehen.

Noch leistungsstärkere KI-Systeme als GPT-4 sollten erst wieder erforscht und realisiert werden, wenn eine Möglichkeit gefunden wurde, dafür zu sorgen, dass die Wirkung für den Menschen positiv – und die Risiken überschaubar sind.

Die Forscher und Experten gehen davon aus, dass wir immer mehr überflutet werden von Desinformationen, Propaganda und anderen manipulativen Medien dank der intelligenten Chat-Programme. Der Wettlauf zu immer größeren, unvorhersehbaren Black-Box-Modellen birgt auch noch weitere Gefahren, doch allein die Manipulationsmöglichkeiten könnten sich verheerend auswirken.

Die Politik muss Regulierungsbehörden schaffen, um die ausufernden Auswirkungen der Künstlichen Intelligenz auf allen Ebenen zu kontrollieren. „Sollten wir alle Jobs automatisieren, auch die erfüllenden? Sollten wir nicht-menschliche Intelligenzen entwickeln, die uns irgendwann zahlenmäßig überlegen, überlisten, überflüssig machen und ersetzen könnten? Sollen wir den Verlust der Kontrolle über unsere Zivilisation riskieren?“

Ich selbst bin überaus skeptisch, wie so eine sechsmonatige Entwicklungspause überhaupt realisierbar ist. Können die KI-Labore überall auf der Welt tatsächlich wirkungsvoll gezügelt und überwacht werden? Außerdem bin ich skeptisch, dass die Politik sich länderübergreifend weltweit auf Gesetze zur Eindämmung von KI verständigen kann. Glauben die Unterzeichner tatsächlich daran, dass der Willen der einflussreichen Kräfte aus Politik, Wirtschaft und dem Finanzmarkt darin liegt, das Überleben der Menschheit zu sichern?

Auf jeden Fall lohnt es sich, den Offenen Brief bei futureoflife.org zu lesen. Hier ist er: Gigantische KI-Experimente pausieren lassen – Ein offener Brief

Seit fast zwanzig Jahren auf der "freien Wildbahn" hat Eva Ihnenfeldt sowohl 2004 eine eingetragene Genossenschaft für Existenzgründer gegründet als auch 2011 eine Akademie für die Ausbildung von Social Media Unternehmenden. Lange Zeit war sie Dozentin und Trainerin für Marketing, Kommunikation und Social Media. Heute arbeitet sie als Coach für Menschen im beruflichen Wandel. Ihre Stärke ist es, IST-Situationen zu akzeptieren, Visionen zu erkennen und gemeinsam mit ihren Klienten Strategien zu entwickeln, die sich auch in der Praxis bewähren. Mobil: 0176 80528749 - E-Mail: [email protected]

steadynews.de

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