Studie zu Frauen und Depressionen: Machen Männer ihre Frauen krank?

Es heißt ja gern: „Sage mir, welches Ergebnis zu willst – und ich fertige die passende Studie dazu an.“ Doch ich muss gestehen, dass mich das Ergebnis dieser Studie aus Italien, bei der Mediziner der Universität in Padua 2.000 Personen über vier Jahre hinweg beobachtet haben, nicht wundert. Auch ich beobachte immer wieder, dass sich Frauen durch ihre Partnerschaft unter Druck gesetzt fühlen und eine andere Rolle haben als ein Mann in der Partnerschaft. Es hat sich zwar bei jungen Paaren extrem verbessert, doch bei älteren ist es auch heute oft noch so, dass der Mann den Ton angibt und die Frau sich fügt.

Ein Beispiel: Ich bin auf einer Aussichtsplattform und beobachte, wie ein Mann seiner Frau den Ausblick erklärt. Ich weiß, dass einige der von ihm vorgetragenen Behauptungen nicht stimmen und frage mich, ob die Frau es nicht merkt – oder ob sie ihn gewähren lässt, um seine Ehre nicht zu kränken. Steckt die Rolle der Dienerin, die dem Mann den Rücken frei hält und ihn in Allem bestärkt, immer noch in vielen Frauen?

Die Studie zumindest hat ergeben, dass Männer Frauen anscheinend wirklich krank machen. Single-Frauen sind gesünder als Frauen in einer Partnerschaft. Frauen in einer Partnerschaft fühlen sich häufiger gestresst, erschöpft, depressiv. Sie haben Angst, ihren Partner nicht zufrieden zu stellen, haben Angst zu versagen oder verlassen zu werden. Single-Frauen, Geschiedene und Witwen leben in jeder Hinsicht gesünder. Sie fühlen sich nicht so eingeengt – auch wenn sich viele von ihnen sicher nach einer Partnerschaft sehnen werden.

Bei den Männern aus der Studie hingegen stellten die Forscher fest, dass Männer nach dem Verlust ihrer Partnerin gesundheitlich schlechter dran sind als in der Partnerschaft. Für einen Mann scheint das Lebens schwieriger und emotional belastender zu sein, wenn er es allein und ohne schützenden Halt einer Frau bewältigen muss. Mich würde interessieren, wie es bei gleichgeschlechtlichen Partnerschaften ist. Ob diese glücklicher und gesünder sind, weil die Partner ähnlich fühlen und denken?

Quelle: elle vom 9.11.17

 

 

Seit fast zwanzig Jahren auf der "freien Wildbahn" hat Eva Ihnenfeldt sowohl 2004 eine eingetragene Genossenschaft für Existenzgründer gegründet als auch 2011 eine Akademie für die Ausbildung von Social Media Unternehmenden. Lange Zeit war sie Dozentin und Trainerin für Marketing, Kommunikation und Social Media. Heute arbeitet sie als Coach für Menschen im beruflichen Wandel. Ihre Stärke ist es, IST-Situationen zu akzeptieren, Visionen zu erkennen und gemeinsam mit ihren Klienten Strategien zu entwickeln, die sich auch in der Praxis bewähren. Mobil: 0176 80528749 - E-Mail: [email protected]

steadynews.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert